Minstrel

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈmɪnstʁəl]

Silbentrennung

Minstrel (Mehrzahl:Minstrels)

Definition bzw. Bedeutung

  • fahrender Sänger im 18. und 19. Jahrhundert in den USA

  • mittelalterlicher englischer Sänger und Spielmann meist in Diensten eines Adligen

Begriffsursprung

Aus englisch minstrel und dies zu altfranzösisch „menistrel“ aus mittellateinisch ministerialis

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Minstreldie Minstrels
Genitivdes Minstrelsder Minstrels
Dativdem Minstrelden Minstrels
Akkusativden Minstreldie Minstrels

Anderes Wort für Mins­t­rel (Synonyme)

Bänkelsänger:
Sänger, der auf einer kleinen Bank stehend auf Jahrmärkten seit dem 17. Jahrhundert Lieder über grauenerregende Vorkommnisse darbot
fahrender Sänger:
mittelalterlicher Sänger und Spielmann, der von Ort zu Ort umherzog und seine musikalische Kunst dort zum Besten gab
Griot:
Angehöriger einer westafrikanischen Kaste von fahrenden Sängern und Dichtern, denen magische Fähigkeiten zugeschrieben werden
Menestrel:
altprovenzalischer oder altfranzösischer, mittelalterlicher fahrender Spielmann, der teilweise in Diensten eines Troubadours stand
Rhapsode
Spielmann:
fahrender Musiker
Mitglied eines Spielmannszuges

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Isogramm Mins­t­rel be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × E, 1 × I, 1 × L, 1 × M, 1 × N, 1 × R, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 1 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 1 × L, 1 × M, 1 × N, 1 × R, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem S und T mög­lich. Im Plu­ral Mins­t­rels nach dem ers­ten S und T.

Das Alphagramm von Mins­t­rel lautet: EILMNRST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Mün­chen
  2. Ingel­heim
  3. Nürn­berg
  4. Salz­wedel
  5. Tü­bin­gen
  6. Ros­tock
  7. Essen
  8. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Martha
  2. Ida
  3. Nord­pol
  4. Samuel
  5. Theo­dor
  6. Richard
  7. Emil
  8. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Mike
  2. India
  3. Novem­ber
  4. Sierra
  5. Tango
  6. Romeo
  7. Echo
  8. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 11 Punkte für das Wort Mins­t­rel (Sin­gu­lar) bzw. 12 Punkte für Mins­t­rels (Plural).

Minstrel

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Mins­t­rel kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Buchtitel

  • Minstrels and Minstrelsy in Late Medieval England Richard Rastall | ISBN: 978-1-83765-039-2
  • The Lay of the Last Minstrel Walter Scott | ISBN: 978-3-36816-064-7
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Minstrel. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Minstrel. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452