Mehrheitswahlrecht

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈmeːɐ̯haɪ̯t͡sˌvaːlʁɛçt ]

Silbentrennung

Einzahl:Mehrheitswahlrecht
Mehrzahl:Mehrheitswahlrechte

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Mehrheit und Wahlrecht mit dem Fugenelement -s.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Mehrheitswahlrechtdie Mehrheitswahlrechte
Genitivdes Mehrheitswahlrechts/​Mehrheitswahlrechtesder Mehrheitswahlrechte
Dativdem Mehrheitswahlrechtden Mehrheitswahlrechten
Akkusativdas Mehrheitswahlrechtdie Mehrheitswahlrechte

Gegenteil von Mehr­heits­wahl­recht (Antonyme)

Ver­hält­nis­wahl­recht:
Wahlverfahren, bei dem alle Parteien entsprechend ihrem Stimmenanteil gewählt werden, wenn sie eine bestimmte definierte Hürde überschreiten

Beispielsätze (Medien)

  • Sämtliche US-Bundesstaaten – mit Ausnahme von – ermitteln ihre Wahlleute für das mithilfe des Mehrheitswahlrechts.

  • In einem System mit Mehrheitswahlrecht muss sich viel Unzufriedenheit anhäufen, bevor so etwas mit einer von zwei großen Parteien geschieht.

  • Wegen des in Grossbritannien geltenden Mehrheitswahlrechts ist es jedoch schwierig, von den Umfragen auf das Wahlergebnis zu schliessen.

  • Am Montag präsentierte die Initiative Mehrheitswahlrecht und Demokratiereform den siebenten Demokratiebefund.

  • Das Mehrheitswahlrecht ermöglicht hingegen eine leichtere Bildung von Majoritäten.

  • Allein das Mehrheitswahlrecht zwingt sie zum Zusammenhalt, selbst wenn ihre Positionen weit auseinander liegen.

  • Ihre Wählerschaft ist zu verstreut und sie können aufgrund des Mehrheitswahlrechts kaum Wahlkreise erobern.

  • Willkommen in einem Land, in dem das Mehrheitswahlrecht versagt hat.

  • Florida gilt als Schlüsselstaat, weil er bei den diesjährigen Vorwahlen der erste ist, in dem das Mehrheitswahlrecht gilt.

  • Das amerikanische Wahlrecht ist ein sogenanntes Mehrheitswahlrecht.

  • Das Mehrheitswahlrecht begünstigt eindeutig die großen Parteien.

  • Bei den französischen Parlamentswahlen gilt das Mehrheitswahlrecht.

  • Im angelsächsischen Mehrheitswahlrecht stehen nur Direktkandidaten zur Wahl.

  • Den Beweis dafür hätten die letzten zwei Legislaturperioden erbracht, denen das Mehrheitswahlrecht zu Grunde gelegen habe.

  • Nur die Wahlrechtsreform blieb liegen - zum Glück für die kleinen Parteien drückte die große Koalition das Mehrheitswahlrecht nicht durch.

  • "Ich bin immer ein Anhänger des Mehrheitswahlrechts gewesen", sagte Milbradt der "Berliner Zeitung".

  • Denn US-Bundesstaaten stimmen im Wahlmännergremium nach Mehrheitswahlrecht ab.

  • Ein aus Verhältnis- und Mehrheitswahlrecht verschachteltes System provozierte bisher Schieflagen jenseits der wirklichen Meinungsgewichte.

  • Durch das Mehrheitswahlrecht kam sie auf die absolute Mehrheit von 418 der 659 Mandate.

  • Denn das Mehrheitswahlrecht gibt gerne große Mehrheiten - es kann sie aber ebenso schnell wieder vernichten.

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Mehr­heits­wahl­recht be­steht aus 18 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 4 × H, 3 × E, 2 × R, 2 × T, 1 × A, 1 × C, 1 × I, 1 × L, 1 × M, 1 × S & 1 × W

  • Vokale: 3 × E, 1 × A, 1 × I
  • Konsonanten: 4 × H, 2 × R, 2 × T, 1 × C, 1 × L, 1 × M, 1 × S, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten R, S und L mög­lich. Im Plu­ral Mehr­heits­wahl­rech­te zu­dem nach dem vier­ten H.

Das Alphagramm von Mehr­heits­wahl­recht lautet: ACEEEHHHHILMRRSTTW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Mün­chen
  2. Essen
  3. Ham­burg
  4. Ros­tock
  5. Ham­burg
  6. Essen
  7. Ingel­heim
  8. Tü­bin­gen
  9. Salz­wedel
  10. Wupper­tal
  11. Aachen
  12. Ham­burg
  13. Leip­zig
  14. Ros­tock
  15. Essen
  16. Chem­nitz
  17. Ham­burg
  18. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Martha
  2. Emil
  3. Hein­reich
  4. Richard
  5. Hein­reich
  6. Emil
  7. Ida
  8. Theo­dor
  9. Samuel
  10. Wil­helm
  11. Anton
  12. Hein­reich
  13. Lud­wig
  14. Richard
  15. Emil
  16. Cäsar
  17. Hein­reich
  18. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Mike
  2. Echo
  3. Hotel
  4. Romeo
  5. Hotel
  6. Echo
  7. India
  8. Tango
  9. Sierra
  10. Whis­key
  11. Alfa
  12. Hotel
  13. Lima
  14. Romeo
  15. Echo
  16. Char­lie
  17. Hotel
  18. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄ ▄ ▄
  11. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  12. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  13. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  14. ▄ ▄ ▄ ▄
  15. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 30 Punkte für das Wort Mehr­heits­wahl­recht (Sin­gu­lar) bzw. 31 Punkte für Mehr­heits­wahl­rech­te (Plural).

Mehrheitswahlrecht

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Mehr­heits­wahl­recht kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Mehrheitswahlrecht. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  25. Süddeutsche Zeitung 1996
  26. Berliner Zeitung 1995
  27. Die Zeit 1995