Machtverlust

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈmaxtfɛɐ̯ˌlʊst]

Silbentrennung

Machtverlust (Mehrzahl:Machtverluste)

Definition bzw. Bedeutung

Verlust der/an Macht

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Macht und Verlust.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Machtverlustdie Machtverluste
Genitivdes Machtverlustes/​Machtverlustsder Machtverluste
Dativdem Machtverlust/​Machtverlusteden Machtverlusten
Akkusativden Machtverlustdie Machtverluste

Beispielsätze

  • Die Romands in der SP wollen ihren Machtverlust aber offenbar nicht widerstandslos hinnehmen.

  • Die Linken in Thüringen müssen zurecht mit ihrem Machtverlust rechnen.

  • SPD - die Angstpartei, Angst vor Machtverlust auf Kosten der Demokratie und ihrer ( ehemaligen) Wähler.

  • Denn alle obigen Punkte sind für Führungskräfte der traditionellen Managementschule mit einem Gefühl des Machtverlustes verbunden.

  • Das ist die Panik vor dem Machtverlust!

  • Wenn weltweit mehr Waren in Yuan gehandelt würden als in USD, wäre dies ein fataler Machtverlust.

  • Weniger Arbeit ist das nicht, nur Machtverlust.

  • Daher bin ich sicher, dass sie sich trotz des Machtverlustes freuen, dass man das Geschriebene beherzigt.

  • Die Basis der CDU ist seit dem Machtverlust im vergangenen Jahr verunsichert.

  • CSU-Chef Horst Seehofer gibt der Bundes-FDP die Schuld am Machtverlust der schwarz-gelben Koalition in Nordrhein-Westfalen.

  • Dabei droht Präsidentin Kirchner und ihrem Mann Néstor, dem Chef der Peronistischen Partei, ein Machtverlust in beiden Kammern.

  • Wenn Hella Schmitt aus der Stadtvertretung ausscheidet, bedeutet das aber keinen weiteren Sitz- und Machtverlust für die CDU.

  • Der Ministerialbürokratie verlange der Modellversuch völliges Umdenken ab, sagte Udo Corts: "Der Machtverlust ist immens."

  • Ist die Diskussion über eine große Koalition auch Ausdruck einer Verdrossenheit über den Machtverlust der Politik, über ihre Unwirksamkeit?

  • Dass das mit einem Machtverlust Shtyns einhergeht, ficht Kascherus nicht an.

  • Es ist mit dieser Berliner CDU, als sei sie noch immer zu verstört vom Machtverlust, um klar über sich nachdenken zu können.

  • Böse Erinnerungen an den Machtverlust 1982 werden wach.

  • Um während der zweiten Intifada den Machtverlust in seinen eigenen Reihen zu bekämpfen, ließ Arafat die Terroristen gewähren.

  • Allen Umfragen nach droht den regierenden Sozialdemokraten der Machtverlust.

  • Bleiben wird, für einige Zeit jedenfalls, auch nach einem Machtverlust der Linken die Idee des europäischen Sozialstaats.

  • "Der König ist entschlossen, das Land zu öffnen, aber der Machsen und die Regierung scheuen jeden Machtverlust", klagt der 75-Jährige.

  • Das Zentrum des Landes erleidet einen deutlichen Machtverlust, und das Ungleichgewicht zwischen armen und reichen Regionen verschärft sich.

  • Den gravierenden Machtverlust der PRI und ihr Ende als Regierungspartei bewirkten vor allem zwei Aspekte.

  • Andere haben Angst vor dem Machtverlust.

  • Damit droht den unter Suharto gewachsenen Eliten, zu denen viele moderate Moslems zählen, der Machtverlust.

  • Die Kasse stimmt zwar, nur bezahlen die Funktionäre ihre milliardenschweren Verträge mit schleichendem Machtverlust.

  • Sie fürchten ein Stück Machtverlust, wenn Schüler mit Informationstechniken besser umgehen können als sie selber.

  • Der SPD droht erstmals nach 50 Jahren Machtverlust dem Bruch der Bremer Ampelkoalition sind klare Mehrheiten nicht in Sicht /.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Macht­ver­lust be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × T, 1 × A, 1 × C, 1 × E, 1 × H, 1 × L, 1 × M, 1 × R, 1 × S, 1 × U & 1 × V

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × T, 1 × C, 1 × H, 1 × L, 1 × M, 1 × R, 1 × S, 1 × V

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten T und R mög­lich. Im Plu­ral Macht­ver­lus­te zu­dem nach dem S.

Das Alphagramm von Macht­ver­lust lautet: ACEHLMRSTTUV

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Mün­chen
  2. Aachen
  3. Chem­nitz
  4. Ham­burg
  5. Tü­bin­gen
  6. Völk­lingen
  7. Essen
  8. Ros­tock
  9. Leip­zig
  10. Unna
  11. Salz­wedel
  12. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Martha
  2. Anton
  3. Cäsar
  4. Hein­reich
  5. Theo­dor
  6. Vik­tor
  7. Emil
  8. Richard
  9. Lud­wig
  10. Ulrich
  11. Samuel
  12. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Mike
  2. Alfa
  3. Char­lie
  4. Hotel
  5. Tango
  6. Vic­tor
  7. Echo
  8. Romeo
  9. Lima
  10. Uni­form
  11. Sierra
  12. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄ ▄
  11. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 24 Punkte für das Wort Macht­ver­lust (Sin­gu­lar) bzw. 25 Punkte für Macht­ver­lus­te (Plural).

Machtverlust

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Macht­ver­lust kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
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