Lieblingskind

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈliːplɪŋsˌkɪnt]

Silbentrennung

Lieblingskind (Mehrzahl:Lieblingskinder)

Definition bzw. Bedeutung

Das Kind, das von seinen Eltern oder von einem Elternteil unter den Geschwistern am meisten geliebt und deswegen bevorzugt wird.

Begriffsursprung

Aus Lieblings- und dem Substantiv Kind.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Lieblingskinddie Lieblingskinder
Genitivdes Lieblingskindes/​Lieblingskindsder Lieblingskinder
Dativdem Lieblingskind/​Lieblingskindeden Lieblingskindern
Akkusativdas Lieblingskinddie Lieblingskinder

Beispielsätze

  • Der plötzliche Tod seiner ältesten Tochter warf Gregor völlig aus der Bahn, denn sie war insgeheim sein Lieblingskind gewesen.

  • Siegbert bekommt den größten Teil des Erbes. Er war schließlich immer das Lieblingskind unserer Eltern.

  • Sie hat ein Lieblingskind, fände es aber gemein zu sagen, wer es ist.

  • Glück ist das Lieblingskind des Zufalls.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Der Zeitgeist hat immer wieder seine Lieblingskinder.

  • Nach „Zur Sache, Schätzchen“ war ich das Lieblingskind des Neuen Deutschen Films – danach nicht mehr.

  • Die Registrierkassenpflicht ist eines seiner Lieblingskinder.

  • Schwenkt sie mit überzeugenden Argumenten auf die große Koalition ein, könnte das Lieblingskind der Deutschen Realität werden.

  • Schwieriger wird es beim Lieblingskind der CSU, dem Betreuungsgeld.

  • Dieses verhasste Lieblingskind der wissenschaftlichen Literatur hat es Göetzner anscheinend angetan.

  • Im Mittelmeerraum werde auch über Europas Zukunft entschieden so wirbt Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy für sein neues Lieblingskind.

  • Asien ist ein Lieblingskind von Ecclestone, doch erfolgreiche asiatische Fahrer sucht man vergeblich in den Startlisten.

  • Das Lieblingskind benötigt eben noch etwas Pflege.

  • Diskuswerfen der Frauen gehört nicht zu den Lieblingskindern der Leichtathletik.

  • Das Lieblingskind der Unilever-Forscher: Die cholesterinsenkende Margarine Becel.

  • Andere Sanitäterinnen haben ein Lieblingskind und bevorzugen dieses.

  • Also doch kein WM-Bonus für die koreanische Börse, das Lieblingskind vieler Vermögensverwalter?

  • Der Verdacht, den konservative Kritiker bislang gegen die Gesamtschule vorbrachten, trifft nun das Lieblingskind unseres Systems.

  • Zunächst nutzt er das Boulevardblatt dazu, bei jeder Gelegenheit seine bisherigen Lieblingskinder zu bewerben.

  • Aber mein Bruder und ich, wir waren die Lieblingskinder meiner Eltern".

  • Sie sind "Lieblingskinder" des deutschen Finanzministers Oskar Lafontaine und seines Staatssekretärs, Heiner Flassbeck.

  • Nicht ohne Grund sind die Aktien von Mannesmann - und seit gestern auch wieder von Mobilcom - die Lieblingskinder der Börse.

  • Die Zeitschrift erscheint einmal im Monat und ist das heimliche Lieblingskind des Hauses.

  • Derzeit aber sind die deutschen Geldinstitute nicht eben die Lieblingskinder der Börsianer - ihre Rentabilität läßt zu wünschen übrig.

  • Etliche dieser Dollar werden für die Telekommunikation gebraucht - einem Lieblingskind der WTO- Kämpfer für freien Zugang zu allen Märkten.

  • Chefredakteur Schiele hat sich von seinem früheren Lieblingskind getrennt.

  • Der Zeit, seinem Lieblingskind, hat er allerdings ein schwieriges Erbe hinterlassen.

  • Seine jüngsten Lieblingskinder sind die "Philosophen", Philosophen der Liebe, wie er sagt.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Lieb­lings­kind be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × I, 2 × L, 2 × N, 1 × B, 1 × D, 1 × E, 1 × G, 1 × K & 1 × S

  • Vokale: 3 × I, 1 × E
  • Konsonanten: 2 × L, 2 × N, 1 × B, 1 × D, 1 × G, 1 × K, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem B und S mög­lich. Im Plu­ral Lieb­lings­kin­der zu­dem nach dem zwei­ten N.

Das Alphagramm von Lieb­lings­kind lautet: BDEGIIIKLLNNS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Leip­zig
  2. Ingel­heim
  3. Essen
  4. Ber­lin
  5. Leip­zig
  6. Ingel­heim
  7. Nürn­berg
  8. Gos­lar
  9. Salz­wedel
  10. Köln
  11. Ingel­heim
  12. Nürn­berg
  13. Düssel­dorf

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Lud­wig
  2. Ida
  3. Emil
  4. Berta
  5. Lud­wig
  6. Ida
  7. Nord­pol
  8. Gus­tav
  9. Samuel
  10. Kauf­mann
  11. Ida
  12. Nord­pol
  13. Dora

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Lima
  2. India
  3. Echo
  4. Bravo
  5. Lima
  6. India
  7. Novem­ber
  8. Golf
  9. Sierra
  10. Kilo
  11. India
  12. Novem­ber
  13. Delta

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄
  11. ▄▄▄▄ ▄
  12. ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 21 Punkte für das Wort Lieb­lings­kind (Sin­gu­lar) bzw. 23 Punkte für Lieb­lings­kin­der (Plural).

Lieblingskind

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Lieb­lings­kind kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Buchtitel

  • Lieblingskind C. J. Tudor | ISBN: 978-3-44220-579-0
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Lieblingskind. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10654129 & 9755097. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. tagesanzeiger.ch, 28.08.2021
  2. focus.de, 01.03.2019
  3. ndz.de, 21.07.2016
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  7. tagesspiegel.de, 22.12.2007
  8. handelsblatt.com, 11.09.2006
  9. berlinonline.de, 12.01.2005
  10. archiv.tagesspiegel.de, 03.09.2005
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  12. Neues Deutschland 2004
  13. tagesspiegel.de, 21.05.2002
  14. Die Zeit (01/2002)
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  16. DIE WELT 2001
  17. Tagesspiegel 1999
  18. Welt 1999
  19. Berliner Zeitung 1997
  20. Rheinischer Merkur 1997
  21. TAZ 1997
  22. Die Zeit 1996
  23. Süddeutsche Zeitung 1995
  24. Stuttgarter Zeitung 1995