Lebedame

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈleːbəˌdaːmə]

Silbentrennung

Lebedame (Mehrzahl:Lebedamen)

Definition bzw. Bedeutung

Weibliche Person, die möglichst viele Genüsse jeglicher Art für sich in Anspruch nimmt.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs leben und dem Substantiv Dame mit dem Gleitlaut -e-

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Lebedamedie Lebedamen
Genitivdie Lebedameder Lebedamen
Dativder Lebedameden Lebedamen
Akkusativdie Lebedamedie Lebedamen

Anderes Wort für Le­be­da­me (Synonyme)

Genießerin:
weibliche Person, die zu genießen weiß; weibliche Person, die es liebt, bestimmte Dinge zu genießen (wie etwa gutes Essen)
Genussmensch:
Person, die besonders genussorientiert lebt
Hedonistin:
bildungssprachlich: weibliche Person, deren Verhalten vor allem auf sinnliche Genüsse ausgerichtet ist
Philosophie: Verfechterin des Hedonismus
Partyluder (abwertend):
umgangssprachlich: junge Frau, die überaus häufig bei Feiern und Festen in Prominentenkreisen anwesend ist und bei diesen Gelegenheiten ihre Reize gezielt einsetzt, um bekannte männliche Gäste zu verführen und so Schlagzeilen zu provozieren, die ihrem eigenen Fortkommen nützlich sind

Gegenteil von Le­be­da­me (Antonyme)

Le­be­mann:
Mann, der möglichst viele Genüsse jeglicher Art für sich in Anspruch nimmt

Beispielsätze

  • Helen Hunt spielt die skrupellose Lebedame Mrs. Erlynne, die auf der Flucht vor vielen unbezahlten Rechnungen am Golf von Neapel strandet.

  • Täglich zerrte man neue Pikanterien aus dem Intimleben der so genannten Lebedame hervor.

  • Das trifft in vielerlei Hinsicht zu, denn die Lebedame ist wie die Mehrheit ihrer Landsleute längst fern der Kapverden sesshaft geworden.

  • Die Lebedame Formel 1 legte an der Cote d Azur einmal mehr ihre ganze Launenhaftigkeit an den Tag.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Französisch:
    • noceuse (weiblich)
    • bonne vivante (weiblich)
    • fêtarde (weiblich)

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Le­be­da­me be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 1 × A, 1 × B, 1 × D, 1 × L & 1 × M

  • Vokale: 3 × E, 1 × A
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × D, 1 × L, 1 × M

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E, zwei­ten E und A mög­lich. Im Plu­ral Le­be­da­men an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Le­be­da­me lautet: ABDEEELM

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Leip­zig
  2. Essen
  3. Ber­lin
  4. Essen
  5. Düssel­dorf
  6. Aachen
  7. Mün­chen
  8. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Lud­wig
  2. Emil
  3. Berta
  4. Emil
  5. Dora
  6. Anton
  7. Martha
  8. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Lima
  2. Echo
  3. Bravo
  4. Echo
  5. Delta
  6. Alfa
  7. Mike
  8. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 13 Punkte für das Wort Le­be­da­me (Sin­gu­lar) bzw. 14 Punkte für Le­be­da­men (Plural).

Lebedame

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Le­be­da­me kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Le­be­welt:
Bereich der Lebedamen und -herren
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Lebedame. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Lebedame. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. merkur-online.de, 15.12.2005
  2. Die Zeit (22/2001)
  3. Die Welt 2001
  4. Berliner Zeitung 1998