Kulturpessimismus

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [kʊlˈtuːɐ̯pɛsiˌmɪsmʊs]

Silbentrennung

Kulturpessimismus

Definition bzw. Bedeutung

Ablehnende Haltung gegenüber kulturellen Erscheinungen und Tendenzen, da sie als Zeichen des Verfalls verstanden werden.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus Kultur und Pessimismus.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Kulturpessimismus
Genitivdes Kulturpessimismus
Dativdem Kulturpessimismus
Akkusativden Kulturpessimismus

Anderes Wort für Kul­tur­pes­si­mis­mus (Synonyme)

(das Gerede vom) Untergang des Abendlandes
(den) Untergang des Abendlandes (beschwören / heraufziehen sehen)

Gegenteil von Kul­tur­pes­si­mis­mus (Antonyme)

Fort­schritts­glau­be:
große Zuversicht auf stetigen Fortschritt und Erfolge

Beispielsätze

  • Dabei mischen sich Antiamerikanismus, Kulturpessimismus und bildungsbürgerlicher Dünkel.

  • "Wir brauchen keinen Kulturpessimismus", da stimme er mit Fritz Stern überein, schloss Steinmeier.

  • Josef Hader (55) erteilt dem Kulturpessimismus beim Kabarett eine Absage.

  • Das allerdings treibt den Kulturpessimismus arg auf die Spitze.

  • Für Ullrich ist das kein Grund zum Kulturpessimismus.

  • Alles nur eine Form von Kulturpessimismus?

  • Kulturpessimismus kommt nicht an.

  • Eine schöne Schlagzeile: "Euro wegen Kulturpessimismus in Deutschland unter Druck".

  • Man mag solche Sicht für antiquierten Kulturpessimismus halten.

  • Ein Bomber markiert den "Gipfel der Potenz westlicher Zivilisation" - das ist ein starkes Moment von Irritation, von Kulturpessimismus.

  • Geben die Kündigungen beim Verlag Rowohlt Berlin mal wieder Anlass zum branchenüblichen Kulturpessimismus?

  • Wenn zum Beispiel jemand Holz hackt, betreibt er eigentlich Kulturpessimismus.

  • Diese Warnung entspricht keineswegs einem wiederauflebenden und wohlfeilen Kulturpessimismus.

  • Ein bißchen Adorno schwingt mit, ein bißchen Kulturpessimismus.

  • Von bierernstem Kulturpessimismus hält der Amerikaner dennoch nicht viel.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das sechssilbige Substantiv Kul­tur­pes­si­mis­mus be­steht aus 17 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 4 × S, 3 × U, 2 × I, 2 × M, 1 × E, 1 × K, 1 × L, 1 × P, 1 × R & 1 × T

  • Vokale: 3 × U, 2 × I, 1 × E
  • Konsonanten: 4 × S, 2 × M, 1 × K, 1 × L, 1 × P, 1 × R, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem L, R, ers­ten S, ers­ten I und drit­ten S mög­lich.

Das Alphagramm von Kul­tur­pes­si­mis­mus lautet: EIIKLMMPRSSSSTUUU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Unna
  3. Leip­zig
  4. Tü­bin­gen
  5. Unna
  6. Ros­tock
  7. Pots­dam
  8. Essen
  9. Salz­wedel
  10. Salz­wedel
  11. Ingel­heim
  12. Mün­chen
  13. Ingel­heim
  14. Salz­wedel
  15. Mün­chen
  16. Unna
  17. Salz­wedel

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Ulrich
  3. Lud­wig
  4. Theo­dor
  5. Ulrich
  6. Richard
  7. Paula
  8. Emil
  9. Samuel
  10. Samuel
  11. Ida
  12. Martha
  13. Ida
  14. Samuel
  15. Martha
  16. Ulrich
  17. Samuel

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Uni­form
  3. Lima
  4. Tango
  5. Uni­form
  6. Romeo
  7. Papa
  8. Echo
  9. Sierra
  10. Sierra
  11. India
  12. Mike
  13. India
  14. Sierra
  15. Mike
  16. Uni­form
  17. Sierra

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄
  10. ▄ ▄
  11. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  12. ▄ ▄
  13. ▄ ▄ ▄
  14. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  15. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  16. ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 28 Punkte für das Wort.

Kulturpessimismus

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Kul­tur­pes­si­mis­mus kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Kul­tur­pes­si­mist:
Anhänger/Vertreter des Kulturpessimismus
Kul­tur­pes­si­mis­tin:
Anhängerin/Vertreterin des Kulturpessimismus

Buchtitel

  • Kulturpessimismus Alexander Grau | ISBN: 978-3-86674-582-7
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Kulturpessimismus. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Kulturpessimismus. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. nzz.ch, 30.10.2022
  2. tagesspiegel.de, 06.03.2019
  3. shz.de, 04.03.2017
  4. presseportal.de, 07.04.2011
  5. br-online.de, 21.02.2010
  6. br-online.de, 09.12.2009
  7. lvz-online.de, 23.12.2006
  8. berlinonline.de, 11.11.2004
  9. archiv.tagesspiegel.de, 01.12.2003
  10. sueddeutsche.de, 25.10.2002
  11. DIE WELT 2000
  12. Berliner Zeitung 2000
  13. Süddeutsche Zeitung 1996
  14. Berliner Zeitung 1996
  15. Stuttgarter Zeitung 1996