Konservatorium

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˌkɔnzɛʁvaˈtoːʁiʊm ]

Silbentrennung

Einzahl:Konservatorium
Mehrzahl:Konservatorien

Definition bzw. Bedeutung

  • Institute (im Rang von Hochschulen) für die Ausbildung von Musikern

  • Verwahr- und Pflegeanstalten in Italien für musikalisch begabte Waisenkinder, die über eine musikalische Ausbildung in den Stand versetzt werden sollten, für ihr eigenes Auskommen zu sorgen.

Begriffsursprung

Von italienisch: conservatorio = Musikschule im 18. Jahrhundert entlehnt; zu dem Verb conservare = bewahren, erhalten gebildet; aus gleichbedeutend lateinisch: conservare; die Bedeutung folglich „Stätte zur Wahrung (musikalischer Tradition)“

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Konservatoriumdie Konservatorien
Genitivdes Konservatoriumsder Konservatorien
Dativdem Konservatoriumden Konservatorien
Akkusativdas Konservatoriumdie Konservatorien

Anderes Wort für Kon­ser­va­to­ri­um (Synonyme)

Musikhochschule

Beispielsätze (Medien)

  • Die junge Musikbegeisterte hat es auch ans Pariser Konservatorium geschafft, wo der Konkurrenzdruck entsprechend hoch ist.

  • Ab Herbst 2022 soll das Konservatorium als Privathochschule geführt werden – mehr dazu in Haydn Konservatorium auf Weg zur Privatuni.

  • Der frühere ÖVP-Landeshauptmannstellvertreter und studierte Volkswirt ist seit 2019 Marketing-Verantwortlicher im Konservatorium.

  • Mailand/Riad – Der Scala-Aufsichtsrat hat am Dienstag Grünes Licht für die Gründung eines Konservatoriums in Riad (Saudi-Arabien) gegeben.

  • Nachdem ich die Schule beendet hatte, nahm ich ein Studium am Kasachischen Nationalen Konservatorium in Almaty auf.

  • Atatürk führte in der Türkei die Staatsoper ein und holte Carl Ebert von der Deutschen Oper Berlin, um ein Konservatorium aufzubauen.

  • Die musikalische Leitung wird von dem Wiener Neustädter Gustav Bauer, Professor am Richard Wagner Konservatorium, ausgeführt.

  • Dort war es toll, es sind eigentlich zwei Schulen in einem: ein Konservatorium und ein Gymnasium.

  • Von der Rockmusik kommend, erlernte er klassische Gitarre am Konservatorium.

  • Nicole Fazler ist nach ihrem Studium am Konservatorium Freiburg Lehrerin für Solo-Gesang an der Musikschule.

  • Das Klavierstudium am Duisburger Konservatorium brach er ab, weil ihm „das Auswendiglernen der Noten“ nicht zusagte.

  • Im nächsten Jahr soll es auch wieder ein Musical am Konservatorium geben.

  • Der Gubener Musikschulleiter Heiko Liebmann wechselt zum 1. September dieses Jahres an das Cottbuser Konservatorium.

  • Auch Stadtbibliothek, Konservatorium und Volkshochschule haben neue Domizile.

  • Dabei wechselte er wenig später zum Klavier, mit 17 Jahren ging er ins Konservatorium.

  • Ich ging auf's Konservatorium in Augsburg und bestand zugleich heimlich meine Aufnahmeprüfung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien.

  • Bernd Weiß erklärt die Verzögerung mit "zusätzlichen Wünschen" des Konservatoriums.

  • Das Konservatorium, das an die Academy angeschlossen ist, hatte den 29-jährigen Ungarn als Höhepunkt des Abends eingeladen.

  • Am Konservatorium seiner Geburtsstadt Wiesbaden holt er sich die nötigen Kenntnisse.

  • In die Gesangsklasse des Konservatoriums von Taschkent wurde sie aber zunächst nicht aufgenommen.

Übersetzungen

Was reimt sich auf Kon­ser­va­to­ri­um?

Anagramme

Wortaufbau

Das sechssilbige Substantiv Kon­ser­va­to­ri­um be­steht aus 14 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × O, 2 × R, 1 × A, 1 × E, 1 × I, 1 × K, 1 × M, 1 × N, 1 × S, 1 × T, 1 × U & 1 × V

  • Vokale: 2 × O, 1 × A, 1 × E, 1 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × R, 1 × K, 1 × M, 1 × N, 1 × S, 1 × T, 1 × V

Eine Worttrennung ist nach dem N, ers­ten R, A, zwei­ten O und I mög­lich. Im Plu­ral Kon­ser­va­to­ri­en nach dem ers­ten N, ers­ten R, A, zwei­ten O und I.

Das Alphagramm von Kon­ser­va­to­ri­um lautet: AEIKMNOORRSTUV

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Offen­bach
  3. Nürn­berg
  4. Salz­wedel
  5. Essen
  6. Ros­tock
  7. Völk­lingen
  8. Aachen
  9. Tü­bin­gen
  10. Offen­bach
  11. Ros­tock
  12. Ingel­heim
  13. Unna
  14. Mün­chen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Otto
  3. Nord­pol
  4. Samuel
  5. Emil
  6. Richard
  7. Vik­tor
  8. Anton
  9. Theo­dor
  10. Otto
  11. Richard
  12. Ida
  13. Ulrich
  14. Martha

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Oscar
  3. Novem­ber
  4. Sierra
  5. Echo
  6. Romeo
  7. Vic­tor
  8. Alfa
  9. Tango
  10. Oscar
  11. Romeo
  12. India
  13. Uni­form
  14. Mike

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄ ▄
  12. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  13. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 26 Punkte für das Wort Kon­ser­va­to­ri­um (Sin­gu­lar) bzw. 24 Punkte für Kon­ser­va­to­ri­en (Plural).

Konservatorium

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Kon­ser­va­to­ri­um kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Konservatorium. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Konservatorium. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2
  2. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9
  3. wienerzeitung.at, 15.06.2023
  4. burgenland.orf.at, 29.10.2021
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  6. derstandard.at, 26.03.2019
  7. daz.asia, 16.08.2018
  8. zeit.de, 22.07.2017
  9. meinbezirk.at, 17.05.2016
  10. radio.cz, 18.06.2014
  11. echo-online.de, 26.02.2013
  12. schwaebische.de, 10.12.2012
  13. feeds.rp-online.de, 24.09.2011
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  15. lr-online.de, 21.07.2009
  16. volksstimme.de, 04.11.2008
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  19. fr-aktuell.de, 21.09.2005
  20. fr-aktuell.de, 10.11.2004
  21. lvz.de, 12.03.2003
  22. tagesspiegel.de, 07.03.2002
  23. Die Welt 2001
  24. DIE WELT 2000
  25. Welt 1999
  26. Berliner Zeitung 1998
  27. Berliner Zeitung 1997
  28. Süddeutsche Zeitung 1996
  29. Berliner Zeitung 1995