Kirchentonart

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈkɪʁçn̩ˌtoːnʔaːɐ̯t]

Silbentrennung

Kirchentonart (Mehrzahl:Kirchentonarten)

Definition bzw. Bedeutung

Diatonische, heptatonische, hiatuslose Tonleiter im Halbtonraum.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus Kirche und Tonart, da diese spezifisch in Kirchenliedern Verwendung fanden.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Kirchentonartdie Kirchentonarten
Genitivdie Kirchentonartder Kirchentonarten
Dativder Kirchentonartden Kirchentonarten
Akkusativdie Kirchentonartdie Kirchentonarten

Anderes Wort für Kir­chen­ton­art (Synonyme)

Kirchentonleiter
tonus ecclesiasticus

Beispielsätze

Die Makams sind vergleichbar den mittelalterlichen Hexachorden in Zentraleuropa, den späteren Kirchentonarten oder den Modes des Jazz.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Kir­chen­ton­art be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × N, 2 × R, 2 × T, 1 × A, 1 × C, 1 × E, 1 × H, 1 × I, 1 × K & 1 × O

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × I, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × N, 2 × R, 2 × T, 1 × C, 1 × H, 1 × K

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten R, ers­ten N und zwei­ten N mög­lich. Im Plu­ral Kir­chen­ton­ar­ten zu­dem nach dem zwei­ten R.

Das Alphagramm von Kir­chen­ton­art lautet: ACEHIKNNORRTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Ingel­heim
  3. Ros­tock
  4. Chem­nitz
  5. Ham­burg
  6. Essen
  7. Nürn­berg
  8. Tü­bin­gen
  9. Offen­bach
  10. Nürn­berg
  11. Aachen
  12. Ros­tock
  13. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Ida
  3. Richard
  4. Cäsar
  5. Hein­reich
  6. Emil
  7. Nord­pol
  8. Theo­dor
  9. Otto
  10. Nord­pol
  11. Anton
  12. Richard
  13. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. India
  3. Romeo
  4. Char­lie
  5. Hotel
  6. Echo
  7. Novem­ber
  8. Tango
  9. Oscar
  10. Novem­ber
  11. Alfa
  12. Romeo
  13. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  9. ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄▄▄▄
  11. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  12. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 21 Punkte für das Wort Kir­chen­ton­art (Sin­gu­lar) bzw. 23 Punkte für Kir­chen­ton­ar­ten (Plural).

Kirchentonart

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Kir­chen­ton­art kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

do­risch:
Musik: eine alte Kirchentonart beschreibt ein Substantiv
hy­po­äo­lisch:
Musik: Eine alte Kirchentonart
io­nisch:
alte Kirchentonart
Kir­chen­ton:
synonyme Bezeichnung für Kirchentonarten, also gewissermaßen die Tonleitern des Mittelalters, die für die kirchliche Musik entwickelt wurden und die das tonale Ordnungsprinzip der Musik vom frühen Mittelalter bis ins 16. Jh. - mit unmittelbaren Nachwirkungen bis ins 18. Jh. - bildeten
lo­krisch:
in/mit einem modernen Modus zur Vervollständigung der Kirchentonarten
mo­dal:
Musik: die Modalnotation betreffend, oder einer Kirchentonart zugehörig
Mo­dus:
synonym verwandt für Kirchentonart
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Kirchentonart. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Kirchentonart. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Süddeutsche Zeitung 1995