Hochbegabung

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈhoːxbəˌɡaːbʊŋ ]

Silbentrennung

Einzahl:Hochbegabung
Mehrzahl:Hochbegabungen

Definition bzw. Bedeutung

Psychologie: enormes Maß an intellektueller Begabung.

Begriffsursprung

Zusammensetzung aus dem Adjektiv hoch und dem Substantiv Begabung.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Hochbegabungdie Hochbegabungen
Genitivdie Hochbegabungder Hochbegabungen
Dativder Hochbegabungden Hochbegabungen
Akkusativdie Hochbegabungdie Hochbegabungen

Gegenteil von Hoch­be­ga­bung (Antonyme)

Minderbegabung

Beispielsätze (Medien)

  • Lehrerinnen der dritten Klasse Volksschule werden angehalten, Kinder zum Test für Hochbegabung zu motivieren.

  • Früh wird Judith Peters eine Hochbegabung attestiert, mit fünf kommt sie in die Schule, später überspringt sie die 10. Klasse.

  • Auch ein Talent für Musik oder Mathe macht noch keine Hochbegabung.

  • Die Diagnosen reichten von ADHS über Hochbegabung bis hin zur emotionalen Störung.

  • Als Indikator für Hochbegabung gilt hierzulande ein Intelligenzquotient von über 130.

  • Ein IQ jenseits der 130 deutet auf Hochbegabung hin.

  • Ausgezeichnet werden Konzepte, die eine wohnortnahe Förderung und Beratung von Schülern mit Hochbegabung sowie deren Eltern sicherstellen.

  • Einige der Schüler zeigten "deutliche Anzeichen für eine Hochbegabung".

  • Gerade weil ihre schulischen Leistungen mangelhaft seien, werde die Hochbegabung mancher "underachiever" gar nicht bemerkt.

  • Selbst als bei einem Intelligenztest Christiane Stengers Hochbegabung erkannt wurde, änderte sich daran nicht viel.

  • Der Rolle gemäß, denn das Rätselwesen ist Künstlerin und als solche eine Hochbegabung.

  • Es sei aber in der Tat so, dass Hochbegabung nicht immer an den Noten zu erkennen sei, sagt der Rektor vorsichtig.

  • Ellen Winner warnt freilich auch davor, jedes überdurchschnittlich begabte Kind gleich zu einer Hochbegabung zu stilisieren.

Häufige Wortkombinationen

  • sprachliche Hochbegabung; mathematische Hochbegabung;soziale Hochbegabung; künstlerische Hochbegabung

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Hoch­be­ga­bung be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × B, 2 × G, 2 × H, 1 × A, 1 × C, 1 × E, 1 × N, 1 × O & 1 × U

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × O, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × B, 2 × G, 2 × H, 1 × C, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem zwei­ten H, E und A mög­lich. Im Plu­ral Hoch­be­ga­bun­gen nach dem ers­ten H, ers­ten E, A und ers­ten N.

Das Alphagramm von Hoch­be­ga­bung lautet: ABBCEGGHHNOU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ham­burg
  2. Offen­bach
  3. Chem­nitz
  4. Ham­burg
  5. Ber­lin
  6. Essen
  7. Gos­lar
  8. Aachen
  9. Ber­lin
  10. Unna
  11. Nürn­berg
  12. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Hein­reich
  2. Otto
  3. Cäsar
  4. Hein­reich
  5. Berta
  6. Emil
  7. Gus­tav
  8. Anton
  9. Berta
  10. Ulrich
  11. Nord­pol
  12. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Hotel
  2. Oscar
  3. Char­lie
  4. Hotel
  5. Bravo
  6. Echo
  7. Golf
  8. Alfa
  9. Bravo
  10. Uni­form
  11. Novem­ber
  12. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 24 Punkte für das Wort Hoch­be­ga­bung (Sin­gu­lar) bzw. 26 Punkte für Hoch­be­ga­bun­gen (Plural).

Hochbegabung

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Hoch­be­ga­bung kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Buchtitel

  • Doppeldiagnosen und Fehldiagnosen bei Hochbegabung James T. Webb, AZ Tucson, Erward R. Amend | ISBN: 978-3-45686-048-0
  • Grundwissen Hochbegabung in der Schule Birgit Behrensen, Claudia Solzbacher | ISBN: 978-3-40725-748-2
  • Hochbegabung Franzis Preckel, Miriam Vock | ISBN: 978-3-80172-850-2
  • Hochbegabung bei Erwachsenen Manon Garcia | ISBN: 978-3-83919-967-1
  • Hochbegabung bei Kindern erkennen und begleiten Christine Koop, Nadine Seddig | ISBN: 978-3-45100-327-1
  • Vom Schmerz der Hochbegabung Helga Thieroff | ISBN: 978-3-64313-502-5
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Hochbegabung. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. derstandard.at, 21.04.2018
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  3. welt.de, 02.11.2014
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  11. Tagesspiegel 2000
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  13. Die Zeit (07/1998)