Halbwüste

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈhalpˌvyːstə]

Silbentrennung

Halbwüste (Mehrzahl:Halbwüsten)

Definition bzw. Bedeutung

Landschaft, die fast Wüstencharakter hat.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus dem Adjektiv halb und dem Substantiv Wüste.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Halbwüstedie Halbwüsten
Genitivdie Halbwüsteder Halbwüsten
Dativder Halbwüsteden Halbwüsten
Akkusativdie Halbwüstedie Halbwüsten

Gegenteil von Halb­wüs­te (Antonyme)

Vollwüste

Beispielsätze

  • Der Riesenflieger "Deutschland" steht in der spanischen Halbwüste, zusammen mit anderen sechs Airbus A380 der Lufthansa.

  • Das könnte Sie interessieren Die Halbwüsten blühen auf Das Katastrophenjahr 2011 zeigt, dass die Rolle der Trockenzonen unterschätzt wurde.

  • Auf ihm könnten Wälder in Trockengebieten und Halbwüsten gedeihen.

  • Sie sind überwiegend im Westen und Norden Südafrikas in den Halbwüsten und Wüsten verbreitet.

  • Trotz Trockenzeit ziehen Tausende kräftiger Rinder, Kamele, Ziegen und Schafe durch die flimmernde Ebene der Halbwüste.

  • Zwischen 1857 und 1966 ereigneten sich in der kaum besiedelten Halbwüste etwa alle 22 Jahre mittelschwere Erdbeben.

  • Das mag daran liegen, daß er aus der Karoo stammt, einer weiten und menschenarmen Halbwüste in Südafrika.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Isogramm Halb­wüs­te be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × B, 1 × E, 1 × H, 1 × L, 1 × S, 1 × T, 1 × Ü & 1 × W

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × Ü
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × H, 1 × L, 1 × S, 1 × T, 1 × W
  • Umlaute: 1 × Ü

Eine Worttrennung ist nach dem B und S mög­lich. Im Plu­ral Halb­wüs­ten an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Halb­wüs­te lautet: ABEHLSTÜW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ham­burg
  2. Aachen
  3. Leip­zig
  4. Ber­lin
  5. Wupper­tal
  6. Umlaut-Unna
  7. Salz­wedel
  8. Tü­bin­gen
  9. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Hein­reich
  2. Anton
  3. Lud­wig
  4. Berta
  5. Wil­helm
  6. Über­mut
  7. Samuel
  8. Theo­dor
  9. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Hotel
  2. Alfa
  3. Lima
  4. Bravo
  5. Whis­key
  6. Uni­form
  7. Echo
  8. Sierra
  9. Tango
  10. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 20 Punkte für das Wort Halb­wüs­te (Sin­gu­lar) bzw. 21 Punkte für Halb­wüs­ten (Plural).

Halbwüste

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Halb­wüs­te kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Nackt­mull:
Zoologie: Art der Sandgräber (Bathyergidae) innerhalb der Nagetiere, lebt in riesigen unterirdischen Bauten in den Halbwüsten Ostafrikas
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Halbwüste. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. spiegel.de, 18.09.2020
  2. tagesanzeiger.ch, 23.05.2014
  3. fr-aktuell.de, 28.10.2004
  4. archiv.tagesspiegel.de, 17.10.2004
  5. Die Zeit (17/2003)
  6. sueddeutsche.de, 24.09.2002
  7. Stuttgarter Zeitung 1995