Glockengeläut

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈɡlɔkn̩ɡəˌlɔɪ̯t]

Silbentrennung

Glockengeläut (Mehrzahl:Glockengeläute)

Definition bzw. Bedeutung

Läuten einer oder mehrerer Glocken.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Glocke und Geläut sowie dem Fugenelement -n.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Glockengeläutdie Glockengeläute
Genitivdes Glockengeläuts/​Glockengeläutesder Glockengeläute
Dativdem Glockengeläut/​Glockengeläuteden Glockengeläuten
Akkusativdas Glockengeläutdie Glockengeläute

Anderes Wort für Glo­cken­ge­läut (Synonyme)

Glockengeläute:
Läuten einer oder mehrerer Glocken

Beispielsätze

  • Die Freude, endlich wieder dem sonntäglichen Glockengeläut folgen zu können, überwog.

  • Kurz nach Mitternacht sei sie durch Glockengeläut geweckt worden.

  • Von dort aus zogen sie los, begleitet von Glockengeläut und Böllerschüssen, zur vier Kilometer entfernt gelegenen Hambacher Schloßruine.

  • Dort warteten Schulkinder, eine PC-7-Staffel und Glockengeläut auf den Neo-Bundesrat.

  • Laut Anklage soll der Mann einen Arzt, der sich über Brei und Glockengeläut aufgeregt hatte, via Facebook bedroht haben.

  • Pfarrer Konrad Eder hat schon zugesagt, unter der Woche auf Glockengeläut zu verzichten.

  • Vom nächsten Ort schallt leises Glockengeläut.

  • Kein Glockengeläut, kein Orgelvorspiel sollte die besondere Atmosphäre in der Kirche beeinträchtigen.

  • Dank des Glockengeläuts, dank des Herrn und dank seiner Persönlichkeit.

  • In den kleinen Gassen tummeln sich die Menschen, während sich der Ruf des Muezzins mit dem Glockengeläut der nahen Kirche vermischt.

  • Mit Glockengeläut und Schweigeminuten hat Spanien am Freitag an die Terroranschläge vom 11. März 2004 erinnert.

  • Brauen durfte man seit 1410 aber nur, wenn vom Balkon des Rathauses eine Genehmigung verkündet und mit Glockengeläut verbreitet wurde.

  • Kerzen, Gebete und Glockengeläut erinnerten daran, dass vor genau 15 Jahren im Atomkraftwerk Tschernobyl ein Reaktorblock explodiert war.

  • Wo Glockengeläut die Abenddämmerung begleitet.

  • Punkt zwölf Uhr dann Glockengeläut, 33 Salutschüsse und hysterischer Jubel.

  • Unter Glockengeläut verteilt es Honigbrote und besänftigt den Bösewicht.

  • Für Miller ist klar: "Im Allgäu gehört Glockengeläut und Hahnengeschrei einfach dazu."

  • Nach der gleichen Logik mußten "gefallene Mädchen" bei ihrer Hochzeit auf Glockengeläut verzichten.

  • Und die gelten auch für die Tuttlinger Stadtkirche", sagt der einsame Kämpfer wider das Glockengeläut, Dieter Kramer.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Glo­cken­ge­läut be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × G, 2 × L, 1 × Ä, 1 × C, 1 × K, 1 × N, 1 × O, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 2 × E, 1 × Ä, 1 × O, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × G, 2 × L, 1 × C, 1 × K, 1 × N, 1 × T
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem O, N und zwei­ten E mög­lich. Im Plu­ral Glo­cken­ge­läu­te zu­dem nach dem U.

Das Alphagramm von Glo­cken­ge­läut lautet: ÄCEEGGKLLNOTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Leip­zig
  3. Offen­bach
  4. Chem­nitz
  5. Köln
  6. Essen
  7. Nürn­berg
  8. Gos­lar
  9. Essen
  10. Leip­zig
  11. Umlaut-Aachen
  12. Unna
  13. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Lud­wig
  3. Otto
  4. Cäsar
  5. Kauf­mann
  6. Emil
  7. Nord­pol
  8. Gus­tav
  9. Emil
  10. Lud­wig
  11. Ärger
  12. Ulrich
  13. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Lima
  3. Oscar
  4. Char­lie
  5. Kilo
  6. Echo
  7. Novem­ber
  8. Golf
  9. Echo
  10. Lima
  11. Alfa
  12. Echo
  13. Uni­form
  14. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  11. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 29 Punkte für das Wort Glo­cken­ge­läut (Sin­gu­lar) bzw. 30 Punkte für Glo­cken­ge­läu­te (Plural).

Glockengeläut

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Glo­cken­ge­läut kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

An­ge­lus:
kurz für Angelusläuten, Glockengeläut anlässlich des Angelusgebets
An­ge­lus­läu­ten:
Glockengeläut anlässlich des Angelusgebets
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Glockengeläut. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Glockengeläut. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  12. abendblatt.de, 01.02.2004
  13. DIE WELT 2001
  14. sz, 13.08.2001
  15. Die Zeit (1/2000)
  16. Berliner Zeitung 2000
  17. Rhein-Neckar Zeitung, 10.12.1999
  18. Die Zeit 1995
  19. Stuttgarter Zeitung 1995