Gleichmäßigkeit

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈɡlaɪ̯çmɛːsɪçˌkaɪ̯t]  

Silbentrennung

Gleich‧mä‧ßig‧keit (Mehrzahl: Gleich‧mä‧ßig‧kei‧ten)

Definition bzw. Bedeutung

Eigenschaft/Zustand, sehr ähnlich, ohne große Schwankungen zu geschehen/vorhanden zu sein.

Begriffsursprung

Ableitung zu dem Adjektiv gleichmäßig mit den Derivatemen (Ableitungsmorphem) -keit.

Alternative Schreibweise

  • Gleichmässigkeit

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Gleichmäßigkeitdie Gleichmäßigkeiten
Genitivdie Gleichmäßigkeitder Gleichmäßigkeiten
Dativder Gleichmäßigkeitden Gleichmäßigkeiten
Akkusativdie Gleichmäßigkeitdie Gleichmäßigkeiten

Anderes Wort für Gleich­mä­ßig­keit (Synonyme)

Ebenmäßigkeit
Gleichmaß:
gleichförmiger Ablauf von etwas
Wohlgestaltetheit, schöne Angemessenheit aller Teile
Gleichseitigkeit
Spiegelbildlichkeit
Symmetrie (griechisch):
Entsprechung, wo eine Sache der anderen (und beide sich) entsprechen und wie ein Spiegelbild zueinander stehen
spiegelbildliche Gleichheit

Sinnverwandte Wörter

Ähn­lich­keit:
eingeschränkte Gleichheit/ Übereinstimmung
Gleich­heit:
Zustand der Unterschiedslosigkeit (oder hoher Ähnlichkeit)

Gegenteil von Gleich­mä­ßig­keit (Antonyme)

Ungleichmäßigkeit
Unterschiedlichkeit
Verschiedenheit

Beispielsätze

  • Die Gleichmäßigkeit des Farbauftrags überrascht, wurde hier doch nass in nass gemalt.

  • Stets wird dabei die Gleichmäßigkeit der Besteuerung angestrebt.

  • Wir beobachten immer wieder Gleichmäßigkeiten im Verhalten der Täter.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Insbesondere störte sich die Behörde, so der Bundestagskandidat aus Flensburg, an der „Gleichmäßigkeit der Verteilung“ in Harrislee.

  • Mir gefallen die leuchtenden Farben vor dem Blau des Himmels und die Gleichmäßigkeit des Karussells.

  • Bewertet werden Gebäude (Figur), Gebiss, Leinenführigkeit, Gleichmäßigkeit des Farbbildes und Sozialverhalten des jeweiligen Hundes.

  • Die ewige Gleichmäßigkeit hat sich tief in das Wesen der Menschen eingraben - bis auf den heutigen Tag.

  • Es gehe um die Gleichmäßigkeit der Besteuerung, nicht um Blockade.

  • Angesichts der Grundsatzes von der Gleichmäßigkeit der Besteuerung ist diese Unterteilung nicht unbedingt verständlich.

  • Das lag an seiner Gleichmäßigkeit.

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Gleich­mä­ßig­keit be­steht aus 15 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × I, 2 × E, 2 × G, 1 × Ä, 1 × C, 1 × H, 1 × K, 1 × L, 1 × M, 1 × ẞ & 1 × T

  • Vokale: 3 × I, 2 × E, 1 × Ä
  • Konsonanten: 2 × G, 1 × C, 1 × H, 1 × K, 1 × L, 1 × M, 1 × ẞ, 1 × T
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem H, Ä und zwei­ten G mög­lich. Im Plu­ral Gleich­mä­ßig­kei­ten nach dem H, Ä, ers­ten G und drit­ten I.

Das Alphagramm von Gleich­mä­ßig­keit lautet: ÄCEEGGHIIIKLMẞT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Leip­zig
  3. Essen
  4. Ingel­heim
  5. Chem­nitz
  6. Ham­burg
  7. Mün­chen
  8. Umlaut-Aachen
  9. Es­zett
  10. Ingel­heim
  11. Gos­lar
  12. Köln
  13. Essen
  14. Ingel­heim
  15. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Lud­wig
  3. Emil
  4. Ida
  5. Cäsar
  6. Hein­reich
  7. Martha
  8. Ärger
  9. Es­zett
  10. Ida
  11. Gus­tav
  12. Kauf­mann
  13. Emil
  14. Ida
  15. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Lima
  3. Echo
  4. India
  5. Char­lie
  6. Hotel
  7. Mike
  8. Alfa
  9. Echo
  10. Sierra
  11. Sierra
  12. India
  13. Golf
  14. Kilo
  15. Echo
  16. India
  17. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄
  4. ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  10. ▄ ▄
  11. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  12. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  13. ▄
  14. ▄ ▄
  15. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 33 Punkte für das Wort Gleich­mä­ßig­keit (Sin­gu­lar) bzw. 35 Punkte für Gleich­mä­ßig­kei­ten (Plural).

Gleichmässigkeit

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Gleich­mä­ßig­keit kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Gleichmäßigkeit. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Gleichmäßigkeit. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. shz.de, 04.09.2017
  2. spiegel.de, 07.09.2015
  3. stimme.de, 02.11.2008
  4. sueddeutsche.de, 01.08.2002
  5. DIE WELT 2000
  6. Tagesspiegel 1998
  7. Die Zeit 1995