Genisa

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ɡeˈniːza]

Silbentrennung

Genisa (Mehrzahl:Genisas)

Definition bzw. Bedeutung

Eigener Raum zur Aufbewahrung unbrauchbar gewordener Schriften (und anderer Gegenstände).

Begriffsursprung

Von hebräisch d= genîzā „Versteck, Aufbewahrungsort“ entlehnt

Alternative Schreibweisen

  • Geniza
  • Genizoth

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Genisadie Genisas
Genitivdie Genisader Genisas
Dativder Genisaden Genisas
Akkusativdie Genisadie Genisas

Beispielsätze

Beide Dokumente gehören zu den 50 Beispielen aus der "Kairo Genisa", die jetzt im Israel Museum in Jerusalem zu sehen sind.

Übersetzungen

Was reimt sich auf Ge­ni­sa?

Wortaufbau

Das dreisilbige Isogramm Ge­ni­sa be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × E, 1 × G, 1 × I, 1 × N & 1 × S

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 1 × G, 1 × N, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem E und I mög­lich. Im Plu­ral Ge­ni­sas an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Ge­ni­sa lautet: AEGINS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Essen
  3. Nürn­berg
  4. Ingel­heim
  5. Salz­wedel
  6. Aachen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Emil
  3. Nord­pol
  4. Ida
  5. Samuel
  6. Anton

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Echo
  3. Novem­ber
  4. India
  5. Sierra
  6. Alfa

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 7 Punkte für das Wort Ge­ni­sa (Sin­gu­lar) bzw. 8 Punkte für Ge­ni­sas (Plural).

Genisa

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ge­ni­sa kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Genisa. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  2. Welt 1997