Gefälligkeitslüge

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ɡəˈfɛlɪçkaɪ̯t͡sˌlyːɡə]  

Silbentrennung

Ge‧fäl‧lig‧keits‧lü‧ge (Mehrzahl: Ge‧fäl‧lig‧keits‧lü‧gen)

Definition bzw. Bedeutung

Aussage, mit der man jemandem etwas zu Gefallen äußert, obwohl es so nicht richtig ist.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Gefälligkeit und Lüge sowie dem Fugenelement -s.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Gefälligkeitslügedie Gefälligkeitslügen
Genitivdie Gefälligkeitslügeder Gefälligkeitslügen
Dativder Gefälligkeitslügeden Gefälligkeitslügen
Akkusativdie Gefälligkeitslügedie Gefälligkeitslügen

Beispielsätze

Die Zeichnung, die hier am besten gefiel, ist im Grunde ganz harmlos, eine Gefälligkeitslüge.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das sechssilbige Substantiv Ge­fäl­lig­keits­lü­ge be­steht aus 17 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 3 × G, 3 × L, 2 × I, 1 × Ä, 1 × F, 1 × K, 1 × S, 1 × T & 1 × Ü

  • Vokale: 3 × E, 2 × I, 1 × Ä, 1 × Ü
  • Konsonanten: 3 × G, 3 × L, 1 × F, 1 × K, 1 × S, 1 × T
  • Umlaute: 1 × Ä, 1 × Ü

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E, ers­ten L, zwei­ten G, S und Ü mög­lich. Im Plu­ral Ge­fäl­lig­keits­lü­gen nach dem ers­ten E, ers­ten L, ers­ten G, S und Ü.

Das Alphagramm von Ge­fäl­lig­keits­lü­ge lautet: ÄEEEFGGGIIKLLLSTÜ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Essen
  3. Frank­furt
  4. Umlaut-Aachen
  5. Leip­zig
  6. Leip­zig
  7. Ingel­heim
  8. Gos­lar
  9. Köln
  10. Essen
  11. Ingel­heim
  12. Tü­bin­gen
  13. Salz­wedel
  14. Leip­zig
  15. Umlaut-Unna
  16. Gos­lar
  17. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Emil
  3. Fried­rich
  4. Ärger
  5. Lud­wig
  6. Lud­wig
  7. Ida
  8. Gus­tav
  9. Kauf­mann
  10. Emil
  11. Ida
  12. Theo­dor
  13. Samuel
  14. Lud­wig
  15. Über­mut
  16. Gus­tav
  17. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Echo
  3. Fox­trot
  4. Alfa
  5. Echo
  6. Lima
  7. Lima
  8. India
  9. Golf
  10. Kilo
  11. Echo
  12. India
  13. Tango
  14. Sierra
  15. Lima
  16. Uni­form
  17. Echo
  18. Golf
  19. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄
  11. ▄ ▄
  12. ▄▄▄▄
  13. ▄ ▄ ▄
  14. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  15. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  16. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  17. ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 39 Punkte für das Wort Ge­fäl­lig­keits­lü­ge (Sin­gu­lar) bzw. 40 Punkte für Ge­fäl­lig­keits­lü­gen (Plural).

Gefälligkeitslüge

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ge­fäl­lig­keits­lü­ge kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Gefälligkeitslüge. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Berliner Zeitung 1998