Gebietsanspruch

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ɡəˈbiːt͡sˌʔanʃpʁʊx ]

Silbentrennung

Einzahl:Gebietsanspruch
Mehrzahl:Gebietsansprüche

Definition bzw. Bedeutung

Forderung eines Staates oder sonstigen Institution auf ein strittiges Gebiet.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Gebiet und Anspruch sowie dem Fugenelement -s.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Gebietsanspruchdie Gebietsansprüche
Genitivdes Gebietsanspruches/​Gebietsanspruchsder Gebietsansprüche
Dativdem Gebietsanspruch/​Gebietsansprucheden Gebietsansprüchen
Akkusativden Gebietsanspruchdie Gebietsansprüche

Beispielsätze (Medien)

  • Die Gebietsansprüche an die illegal annektierte Region will Russland nicht aufgeben.

  • Erst vor gut zwei Wochen hatte Japans Regierung seine Gebietsansprüche erneuert.

  • Auf die Stimmung drückte, dass die US-Regierung Chinas weitgehende Gebietsansprüche im Südchinesischen Meer nun auch formell zurückweist.

  • Bei deren Mitgliedern bestehe ein selbstdefinierter Macht- und Gebietsanspruch, der auch mit Gewalt durchgesetzt und verteidigt wird.

  • Der internationale Schiedsgerichtshof in Den Haag wies im Juli die Gebietsansprüche zurück.

  • Der internationale Schiedsgerichtshof in Den Haag hatte die chinesischen Gebietsansprüche im Juli abgewiesen.

  • Gebietsansprüche und Ausbau von Militärstützpunken im Nordmeer.

  • Vier ASEAN-Länder: Vietnam, die Philippinen, Brunei und Malaysia erheben Gebietsansprüche gegenüber China im Südchinesischen Meer.

  • Jahrzehnten wegen ungeklärter Gebietsansprüche in der Ägäis und wegen Zypern im Streit.

  • Infografik WELT ONLINE Momentan vermessen verschiedene Forschungsschiffe den Meeresboden neu, um neue Gebietsansprüche zu klären.

  • Diese beiden Gruppierungen versuchen offenbar, Gebietsansprüche durchzusetzen, sagt Detlev Zawadzki vom LKA.

  • Athen befürchtet, dass die junge Republik von ihrem Namen her Gebietsansprüche auf die gleichnamige nordgriechische Provinz ableiten könnte.

  • Im Karfreitagsabkommen 1998 gab die Republik Irland ihre Gebietsansprüche auf die britische Provinz Nordirland jedoch offiziell auf.

  • Adolf Hitler benutzte später diese Terminologie in bewußter Absicht, um seine Gebietsansprüche zu untermauern.

  • Die griechische Regierung wirft Mazedonien vor, Gebietsansprüche auf die gleichnamige Provinz in Nordgriechenland zu stellen.

  • Der Professor war in die Schlagzeilen geraten, weil er in einem Brief Gebietsansprüchen an Polen das Wort geredet hatte.

  • Karadzics 'Informationsminister' Tohojl relativierte die Gebietsansprüche, die der bosnische Serbenführer am Vortag geäußert hatte.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Französisch: revendication territorial (revendication territoriale) (weiblich)

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Ge­biets­an­spruch be­steht aus 15 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × S, 1 × A, 1 × B, 1 × C, 1 × G, 1 × H, 1 × I, 1 × N, 1 × P, 1 × R, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 2 × E, 1 × A, 1 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × S, 1 × B, 1 × C, 1 × G, 1 × H, 1 × N, 1 × P, 1 × R, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E, ers­ten S und N mög­lich. Im Plu­ral Ge­biets­an­sprü­che zu­dem nach dem Ü.

Das Alphagramm von Ge­biets­an­spruch lautet: ABCEEGHINPRSSTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Essen
  3. Ber­lin
  4. Ingel­heim
  5. Essen
  6. Tü­bin­gen
  7. Salz­wedel
  8. Aachen
  9. Nürn­berg
  10. Salz­wedel
  11. Pots­dam
  12. Ros­tock
  13. Unna
  14. Chem­nitz
  15. Ham­burg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Emil
  3. Berta
  4. Ida
  5. Emil
  6. Theo­dor
  7. Samuel
  8. Anton
  9. Nord­pol
  10. Samuel
  11. Paula
  12. Richard
  13. Ulrich
  14. Cäsar
  15. Hein­reich

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Echo
  3. Bravo
  4. India
  5. Echo
  6. Tango
  7. Sierra
  8. Alfa
  9. Novem­ber
  10. Sierra
  11. Papa
  12. Romeo
  13. Uni­form
  14. Char­lie
  15. Hotel

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  12. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  13. ▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 25 Punkte für das Wort Ge­biets­an­spruch (Sin­gu­lar) bzw. 31 Punkte für Ge­biets­an­sprü­che (Plural).

Gebietsanspruch

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ge­biets­an­spruch kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Gebietsanspruch. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  17. Süddeutsche Zeitung 1995