EU-Binnenmarkt

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ eːʔuːˈbɪnənˌmaʁkt ]

Silbentrennung

Einzahl:EU-Binnenmarkt
Mehrzahl:EU-Binnenmärkte

Definition bzw. Bedeutung

Wirtschaftsraum mit den Grenzen der Europäischen Union, in dem Waren, Dienstleistungen, Kapital und Arbeitnehmer frei verkehren können.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus EU und Binnenmarkt.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder EU-Binnenmarktdie EU-Binnenmärkte
Genitivdes EU-Binnenmarkts/​EU-Binnenmarktesder EU-Binnenmärkte
Dativdem EU-Binnenmarktden EU-Binnenmärkten
Akkusativden EU-Binnenmarktdie EU-Binnenmärkte

Beispielsätze (Medien)

  • Berechnet haben die Volkswirte auch die Folgen einer Auflösung nur des EU-Binnenmarktes.

  • Die Kehrseite ist jedoch, dass nordirische Unternehmen einen uneingeschränkten Zugang zum EU-Binnenmarkt haben.

  • Auf Dauer wichtiger dürfte aber die einzigartige Position als Mitglied sowohl des Königreichs als auch im EU-Binnenmarkt sein.

  • Bis 31. Oktober muss ein Abkommen stehen, sonst verlässt Großbritannien EU-Binnenmarkt und Zollunion ungeregelt und wird zum Drittland.

  • Fakt ist: Nach einem Austritt aus dem EU-Binnenmarkt werden alle Sendungen von und nach UK einer Zollabfertigung unterliegen.

  • Alle Beziehungen, in denen London nicht im EU-Binnenmarkt oder der Zollunion bleibt, verlangen Kontrollen.

  • Das heißt, das Vereinigte Königreich hat künftig keinen Zugang zum EU-Binnenmarkt.

  • Das heisst, die EU zu verlassen, ohne die Vorteile des EU-Binnenmarktes aufzugeben.

  • Mit einem «harten» Brexit ohne einen ungehinderten Zugang zum EU-Binnenmarkt könnte die Branche schrumpfen.

  • Verlieren die Briten ihren Zugang zum EU-Binnenmarkt, ziehen die Grossbanken Geld und Personal ab.

  • Aber wir brauchen einen digitalen EU-Binnenmarkt.

  • Am EU-Binnenmarkt waren die Preise für Milchprodukte bis zum Jahreswechsel auf hohem Niveau stabil.

  • Auch weil dies Teil eines größeren Pakets ist, das der Schweiz Zugang zum EU-Binnenmarkt gewährt.

  • Ein Gesetz, dass es so - und da sind sich alle Experten einig - im EU-Binnenmarkt gar nicht geben dürfte.

  • Dafür müsste der Strommarkt vollständig geöffnet und in den EU-Binnenmarkt für Strom integriert werden.

  • "In einem echten EU-Binnenmarkt ist kein Platz für gewaltige Unterschiede zwischen Inlands- und Roamingentgelten", erklärte Kroes.

  • Außerdem soll ein EU-Binnenmarkt geschaffen werden, der einen internationalen Wettbewerb ermöglicht und sichert.

  • Offiziell gilt im EU-Binnenmarkt der uneingeschränkte Warenverkehr.

  • Nationale Regelungen dürften keine neuen Hürden im EU-Binnenmarkt schaffen.

  • Denn es ist nicht einzusehen, warum bei der Steuer weiterhin so getan wird, als gäbe es keinen einheitlichen EU-Binnenmarkt.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv EU-Bin­nen­markt be­steht aus 13 Buch­sta­ben sowie einem Binde­strich und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × N, 2 × E, 1 × A, 1 × B, 1 × I, 1 × K, 1 × M, 1 × R, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 2 × E, 1 × A, 1 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 3 × N, 1 × B, 1 × K, 1 × M, 1 × R, 1 × T

Die Silbentrennung er­folgt nach dem ers­ten N und drit­ten N. Im Plu­ral EU-Bin­nen­märk­te zu­dem nach dem K. Außer­dem ist eine Wort­tren­nung nach dem Bin­de­strich möglich.

Das Alphagramm von EU-Bin­nen­markt lautet: ABEEIKMNNNRTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Essen
  2. Unna
  3. Binde­strich
  4. Ber­lin
  5. Ingel­heim
  6. Nürn­berg
  7. Nürn­berg
  8. Essen
  9. Nürn­berg
  10. Mün­chen
  11. Aachen
  12. Ros­tock
  13. Köln
  14. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Emil
  2. Ulrich
  3. Binde­strich
  4. Berta
  5. Ida
  6. Nord­pol
  7. Nord­pol
  8. Emil
  9. Nord­pol
  10. Martha
  11. Anton
  12. Richard
  13. Kauf­mann
  14. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Echo
  2. Uni­form
  3. hyphen
  4. Bravo
  5. India
  6. Novem­ber
  7. Novem­ber
  8. Echo
  9. Novem­ber
  10. Mike
  11. Alfa
  12. Romeo
  13. Kilo
  14. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  12. ▄▄▄▄

Scrabble

Das Wort enthält beim Scrabble unzulässige Sonderzeichen und ist daher nicht erlaubt.

Worthäufigkeit

Das Nomen EU-Bin­nen­markt kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

vier Frei­hei­ten:
vier Grundfreiheiten des EU-Binnenmarktes (freier Waren-, Dienstleistungs-, Kapital- und Personenverkehr)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: EU-Binnenmarkt. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  24. Junge Freiheit 2000
  25. Junge Welt 1999
  26. Rhein-Neckar Zeitung, 29.01.1998
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