Dolde

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈdɔldə ]

Silbentrennung

Einzahl:Dolde
Mehrzahl:Dolden

Definition bzw. Bedeutung

Botanik: Blütenstandstyp einer Traube mit tellerförmig angeordneten Blüten (Blütendolde).

Begriffsursprung

Mittelhochdeutsch dolde, tolde, althochdeutsch toldo, vordeutsch *dulþōn „Dolde“, belegt seit dem 11. Jahrhundert

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Doldedie Dolden
Genitivdie Doldeder Dolden
Dativder Doldeden Dolden
Akkusativdie Doldedie Dolden

Beispielsätze

Der Fliederbeerbaum hat jetzt so schöne Dolden, die ja voller Blüten sind, das wird noch eine sehr gute Ernte in diesem Jahr.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Denn die Gelder gehen zunehmend an eine Kanzlei mit Fokus auf öffentlichem Wirtschaftsrecht: Dolde Mayen und Partner.

  • Rechtzeitig vor dem Samenfall müssen alle Dolden abgeschnitten werden, sobald die Pflanze zu verwelken beginnt.

  • Dann steht das Telefon bei Gudrun Dolde nicht mehr still.

  • Die Dolden sind nun vollständig ausgereift und haben an ihrer Aussenhaut kleine Ausstülpungen entwickelt.

  • Erkennbar ist das auch Herkulesstaude genannte Gewächs an seinem dicken, rot gefleckten Stängel und an den großen, weißen Dolden.

  • Vor rund 70 000 Menschen zog Kirchentagspräsident Martin Dolde eine positive Bilanz des protestantischen Laientreffens.

  • Von früh morgens bis spät nachts füttern die Traktoren die Pflückmaschinen, deren Metallfinger die kostbaren Dolden von den Reben rupfen.

  • Der Stuttgarter Martin Dolde ist neuer Kirchentagspräsident.

  • Und die lindgrünen Dolden waren heiß begehrt und keineswegs wohlfeil.

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Dol­de be­steht aus fünf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × D, 1 × E, 1 × L & 1 × O

  • Vokale: 1 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × D, 1 × L

Eine Worttrennung ist nach dem L mög­lich. Im Plu­ral Dol­den an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Dol­de lautet: DDELO

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Düssel­dorf
  2. Offen­bach
  3. Leip­zig
  4. Düssel­dorf
  5. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Dora
  2. Otto
  3. Lud­wig
  4. Dora
  5. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Delta
  2. Oscar
  3. Lima
  4. Delta
  5. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 7 Punkte für das Wort Dol­de (Sin­gu­lar) bzw. 8 Punkte für Dol­den (Plural).

Dolde

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Dol­de kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Blü­ten­dol­de:
Dolde einer Blüte
dol­den­för­mig:
die Form einer Dolde habend
Ker­bel:
Ein Gewürzkraut mit gefiederten Blättern und Blüten in weißen Dolden (echter Kerbel)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Dolde. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. bild.de, 05.02.2023
  3. goettinger-tageblatt.de, 03.09.2010
  4. stuttgarter-nachrichten.de, 19.04.2007
  5. nzz.ch, 23.08.2007
  6. archiv.tagesspiegel.de, 07.08.2005
  7. DIE WELT 2001
  8. Die Welt 2001
  9. Tagesspiegel 1999
  10. Süddeutsche Zeitung 1996