Dibbuk

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈdɪbʊk]

Silbentrennung

Dibbuk (Mehrzahl:Dibbuks)

Definition bzw. Bedeutung

Seele einer sündigen Person, die nach deren Tod einen lebenden Menschen befällt, um vor den Verfolgungen böser Geister (Dämonen) ewige Ruhe zu finden, was dazu führt, dass sie mitunter selbst als böser Geist wahrgenommen wird und der betreffende Mensch als „besessen“ erscheint.

Begriffsursprung

Das Wort ist gleichbedeutend hebräischem d=dibūḳ, dibbūq entlehnt und bedeutet wörtlich ‚Anhaftung‘. Es liegt dem hebräischen Verb b=anhaften, kleben bleiben (das heißt: von Krankheiten, Sünden) zugrunde.

Alternative Schreibweise

  • Dybbuk

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Dibbukdie Dibbuks
Genitivdes Dibbuk/​Dibbuksder Dibbuks
Dativdem Dibbukden Dibbuks
Akkusativden Dibbukdie Dibbuks

Beispielsätze

  • Wenn eine Seele keine Ruhe findet, so sucht sie Eingang in den Körper eines anderen Menschen - und wird zum Dibbuk.

  • Der Dibbuk weint, wie verlassene Kinder weinen, und wohnt im Körper seines Halbbruders, eines erfolgreichen Architekten.

Übersetzungen

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Dib­buk be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × B, 1 × D, 1 × I, 1 × K & 1 × U

  • Vokale: 1 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × B, 1 × D, 1 × K

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten B mög­lich. Im Plu­ral Dib­buks an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Dib­buk lautet: BBDIKU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Düssel­dorf
  2. Ingel­heim
  3. Ber­lin
  4. Ber­lin
  5. Unna
  6. Köln

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Dora
  2. Ida
  3. Berta
  4. Berta
  5. Ulrich
  6. Kauf­mann

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Delta
  2. India
  3. Bravo
  4. Bravo
  5. Uni­form
  6. Kilo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 13 Punkte für das Wort Dib­buk (Sin­gu­lar) bzw. 14 Punkte für Dib­buks (Plural).

Dibbuk

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Dib­buk kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Film- & Serientitel

  • Dibbuk – Eine Hochzeit in Polen (Film, 2015)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Dibbuk. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  3. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. Ernst Müller: Dibbuk. Jüdischer Verlag, Berlin 1929
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  3. berlinonline.de, 17.10.2003
  4. Die Zeit 1995