Dünnbrettbohrer

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈdʏnbʁɛtˌboːʁɐ]

Silbentrennung

Dünnbrettbohrer (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

  • bequeme Person, die

  • Person, die nicht besonders schlau / intelligent ist, aber so erscheinen möchte

Begriffsursprung

  • etymologisch: erstmals nachgewiesen im 16. Jahrhundert

  • strukturell: Determinativkompositum aus dem Adjektiv dünn und den Substantiven Brett und Bohrer

Weibliche Wortform

  • Dünnbrettbohrerin

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Dünnbrettbohrerdie Dünnbrettbohrer
Genitivdes Dünnbrettbohrersder Dünnbrettbohrer
Dativdem Dünnbrettbohrerden Dünnbrettbohrern
Akkusativden Dünnbrettbohrerdie Dünnbrettbohrer

Anderes Wort für Dünn­brett­boh­rer (Synonyme)

Flachdenker (abwertend, fig.)
geistiger Tiefflieger (abwertend, fig.)

Sinnverwandte Wörter

Faul­pelz:
Person, die träge / faul ist und keine Lust hat, zu arbeiten / sich anzustrengen
Leicht­ge­wicht:
Person von in einer bestimmten Hinsicht geringer Bedeutung/Fähigkeit
Sport: Gewichtsklasse für Sportler im Boxen und Gewichtheben
Mi­ni­ma­list:
generell: eine Person, die Angelegenheiten meist schlicht und einfach – mit minimalen Ansprüchen – erledigt
Kunst: Künstler des Minimalismus
Schaum­schlä­ger:
Küchengerät, mit dem flüssige Speisen schaumig geschlagen werden
Person, die durch viel Gerede sich selbst in den Vordergrund drängt

Gegenteil von Dünn­brett­boh­rer (Antonyme)

an­pa­cken:
ein Thema auf eine bestimmte Art und Weise angehen
ein Thema in Angriff nehmen
dicke Bretter bohren
Ide­a­list:
ein Anhänger, ein Vertreter des Idealismus
eine Person mit Idealen oder mit einer gewissen Realitätsferne
Kämp­fer:
das waagerechte Trennungsteil eines mehrflügeligen Fensters
die obere vorspringende Platte eines Pfeilers oder einer Säule
Schwer­ge­wicht:
kein Plural: der wesentlichste zu berücksichtigende Punkt/Faktor
scherzhaft: Person mit hohem Gewicht
Schwieriges

Beispielsätze

  • Kaltenkirchen - Das ist kein Job für Dünnbrettbohrer.

  • Um zu verhindern, daß die Fakultäten lauter "Dünnbrettbohrer" ausbildeten, werde eine Qualitätskontrolle eingeführt.

  • Ihre Absolventen galten als akademische Dünnbrettbohrer und zählten für die Wirtschaft zur zweiten Garnitur.

Häufige Wortkombinationen

  • mit Adjektiv: geistiger Dünnbrettbohrer, intellektueller Dünnbrettbohrer, wissenschaftlicher Dünnbrettbohrer
  • mit Adjektiv: politischer Dünnbrettbohrer
  • mit Verb: sich als Dünnbrettbohrer erweisen

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Dünn­brett­boh­rer be­steht aus 15 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × R, 2 × B, 2 × E, 2 × N, 2 × T, 1 × D, 1 × H, 1 × O & 1 × Ü

  • Vokale: 2 × E, 1 × O, 1 × Ü
  • Konsonanten: 3 × R, 2 × B, 2 × N, 2 × T, 1 × D, 1 × H
  • Umlaute: 1 × Ü

Eine Worttrennung ist nach dem zwei­ten N, zwei­ten T und H mög­lich.

Das Alphagramm von Dünn­brett­boh­rer lautet: BBDEEHNNORRRTTÜ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Düssel­dorf
  2. Umlaut-Unna
  3. Nürn­berg
  4. Nürn­berg
  5. Ber­lin
  6. Ros­tock
  7. Essen
  8. Tü­bin­gen
  9. Tü­bin­gen
  10. Ber­lin
  11. Offen­bach
  12. Ham­burg
  13. Ros­tock
  14. Essen
  15. Ros­tock

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Dora
  2. Über­mut
  3. Nord­pol
  4. Nord­pol
  5. Berta
  6. Richard
  7. Emil
  8. Theo­dor
  9. Theo­dor
  10. Berta
  11. Otto
  12. Hein­reich
  13. Richard
  14. Emil
  15. Richard

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Delta
  2. Uni­form
  3. Echo
  4. Novem­ber
  5. Novem­ber
  6. Bravo
  7. Romeo
  8. Echo
  9. Tango
  10. Tango
  11. Bravo
  12. Oscar
  13. Hotel
  14. Romeo
  15. Echo
  16. Romeo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  11. ▄ ▄ ▄ ▄
  12. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  13. ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 26 Punkte für das Wort.

Dünnbrettbohrer

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Dünn­brett­boh­rer kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Dünnbrettbohrer. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Dünnbrettbohrer. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. abendblatt.de, 16.09.2004
  2. Berliner Zeitung 1999
  3. Süddeutsche Zeitung 1995