Copyleft

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈkɔpiˌlɛft ]

Silbentrennung

Einzahl:Copyleft
Mehrzahl:Copylefts

Definition bzw. Bedeutung

Klausel in urheberrechtlichen Lizenzverträgen, die festlegt, dass die Weiterentwicklung eines Werkes (häufig Software) nur unter den gleichen Bedingungen zur ursprünglichen Lizenz verbreitet werden dürfen.

Begriffsursprung

Entlehnung vom gleichbedeutenden englisch copyleft.

Symbol/Zeichen

  • 🄯

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Copyleftdie Copylefts
Genitivdes Copyleftsder Copylefts
Dativdem Copyleftden Copylefts
Akkusativdas Copyleftdie Copylefts

Sinnverwandte Wörter

GPL

Gegenteil von Co­py­left (Antonyme)

Co­py­right:
Gesamtheit aller gesetzlichen Bestimmungen, die die Rechte eines Urhebers an den von ihm geschaffenen Werken schützen

Beispielsätze

Copyleft ist ein Wortspiel mit dem Begriff Copyright (Urheberrecht).

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

Copyleft nutzt das Urheberrecht, um die Vereinnahmung durch unfreie Software zu verhindern.

Häufige Wortkombinationen

  • mit Adjektiv: schwaches/starkes/strenges Copyleft (je nach gewählter Lizenz)
  • mit Substantiv: Copyleft bei Software

Wortbildungen

  • Copyleftklausel
  • Copyleftlizenz
  • Copyleftrecht
  • Copyleftzeichen

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Isogramm Co­py­left be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × C, 1 × E, 1 × F, 1 × L, 1 × O, 1 × P, 1 × T & 1 × Y

  • Vokale: 1 × E, 1 × O, 1 × Y
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × F, 1 × L, 1 × P, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem O und Y mög­lich. Im Plu­ral Co­py­lefts an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Co­py­left lautet: CEFLOPTY

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Chem­nitz
  2. Offen­bach
  3. Pots­dam
  4. Ypsi­lon
  5. Leip­zig
  6. Essen
  7. Frank­furt
  8. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Cäsar
  2. Otto
  3. Paula
  4. Ysi­lon
  5. Lud­wig
  6. Emil
  7. Fried­rich
  8. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Char­lie
  2. Oscar
  3. Papa
  4. Yan­kee
  5. Lima
  6. Echo
  7. Fox­trot
  8. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 28 Punkte für das Wort Co­py­left (Sin­gu­lar) bzw. 29 Punkte für Co­py­lefts (Plural).

Copyleft

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Co­py­left kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Copyleft. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. golem.de, 05.10.2010