Bubenstreich

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈbuːbn̩ˌʃtʁaɪ̯ç]

Silbentrennung

Bubenstreich (Mehrzahl:Bubenstreiche)

Definition bzw. Bedeutung

Streich eines Jungen

Begriffsursprung

Das Wort ist seit dem 16. Jahrhundert belegt.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Bubenstreichdie Bubenstreiche
Genitivdes Bubenstreiches/​Bubenstreichsder Bubenstreiche
Dativdem Bubenstreich/​Bubenstreicheden Bubenstreichen
Akkusativden Bubenstreichdie Bubenstreiche

Anderes Wort für Bu­ben­streich (Synonyme)

Bubenstück:
raffiniert eingefädelte und durchgeführte dreiste schelmische Aktion
Donquichotterie (geh.):
lächerliches Vorhaben, das von vornherein zum Scheitern verurteilt ist
Dummejungenstreich (Hauptform):
unüberlegter Streich eines Jungen ohne gravierende Folgen
Eulenspiegelei:
Streich, den einer einem anderen spielt, indem er dessen Anweisungen wörtlich nimmt
Hanswurstiade (geh., veraltend):
Hanswurst-Spiel, Possenspiel mit Hanswurst in der Hauptrolle
Verhalten wie ein Hanswurst
Jungenstreich
Lausbubenstreich
Lausbüberei
Schabernack:
Flurnamen (insb. für Weinberge), rauer Winterhut
Handlung, mit der jemandem ein Scherz, ein Streich gespielt wird
Schelmenstreich:
Handlung von einer Art, dass jemand auf listige Weise übertölpelt/hereingelegt wird
Schelmenstück:
spitzbübischer, oft sehr ausgeklügelter Streich

Beispielsätze

Doch sicher juristisch wieder ein "Bubenstreich":- Antwort schreiben Sie haben noch 500 Zeichen übrig.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Bu­ben­streich be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × B, 2 × E, 1 × C, 1 × H, 1 × I, 1 × N, 1 × R, 1 × S, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 2 × E, 1 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × B, 1 × C, 1 × H, 1 × N, 1 × R, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem U und N mög­lich. Im Plu­ral Bu­ben­strei­che zu­dem nach dem I.

Das Alphagramm von Bu­ben­streich lautet: BBCEEHINRSTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Unna
  3. Ber­lin
  4. Essen
  5. Nürn­berg
  6. Salz­wedel
  7. Tü­bin­gen
  8. Ros­tock
  9. Essen
  10. Ingel­heim
  11. Chem­nitz
  12. Ham­burg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Ulrich
  3. Berta
  4. Emil
  5. Nord­pol
  6. Samuel
  7. Theo­dor
  8. Richard
  9. Emil
  10. Ida
  11. Cäsar
  12. Hein­reich

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Uni­form
  3. Bravo
  4. Echo
  5. Novem­ber
  6. Sierra
  7. Tango
  8. Romeo
  9. Echo
  10. India
  11. Char­lie
  12. Hotel

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 20 Punkte für das Wort Bu­ben­streich (Sin­gu­lar) bzw. 21 Punkte für Bu­ben­strei­che (Plural).

Bubenstreich

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Bu­ben­streich ent­spricht dem Sprach­niveau C2 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Bubenstreich. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Bubenstreich. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer (Leitungs): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. ISBN 3-423-03358-4
  2. blick.ch, 19.11.2015