Brandmarkung

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈbʁantˌmaʁkʊŋ]

Silbentrennung

Brandmarkung (Mehrzahl:Brandmarkungen)

Definition bzw. Bedeutung

  • Handlung, eine Person oder ein Tier mit einem Brandzeichen zu versehen und Ergebnis dieser Handlung

  • Handlung, jemanden öffentlich bloßzustellen und Ergebnis dieser Handlung

Begriffsursprung

Ableitung vom Stamm des Verbs brandmarken mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Brandmarkungdie Brandmarkungen
Genitivdie Brandmarkungder Brandmarkungen
Dativder Brandmarkungden Brandmarkungen
Akkusativdie Brandmarkungdie Brandmarkungen

Anderes Wort für Brand­mar­kung (Synonyme)

Brandmarken
Kennzeichnung:
Vorgang des Kennzeichnens
Stigmatisierung:
Kennzeichnung eines oder mehrerer Merkmale einer Personengruppe oder Person (beispielsweise einer Krankheit, der Hautfarbe, der Religion), die abwertend dargestellt werden

Sinnverwandte Wörter

Bloßstellung
Denunzierung
He­r­ab­wür­di­gung:
Geringschätzung der Leistung einer Person; Abwertung

Beispielsätze

  • Die öffentliche Brandmarkung einer Staatsführung als rechtsstaatlich zweifelhaft ist eine schallende Ohrfeige.

  • Meine Meinung ist, dass die AfD mindestens Rechtspopulistisch ist, dass aber die Medien durch verfrühte Brandmarkung Mitschuld daran haben.

  • mit öffentlicher Brandmarkung zurückhält bis es auch bewiesen ist.

  • Ich beobachte mit Sorge, daß die Unterlagen zur öffentlichen Brandmarkung genutzt werden.

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Brand­mar­kung be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × N, 2 × R, 1 × B, 1 × D, 1 × G, 1 × K, 1 × M & 1 × U

  • Vokale: 2 × A, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × N, 2 × R, 1 × B, 1 × D, 1 × G, 1 × K, 1 × M

Eine Worttrennung ist nach dem D und zwei­ten R mög­lich. Im Plu­ral Brand­mar­kun­gen zu­dem nach dem zwei­ten N.

Das Alphagramm von Brand­mar­kung lautet: AABDGKMNNRRU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Ros­tock
  3. Aachen
  4. Nürn­berg
  5. Düssel­dorf
  6. Mün­chen
  7. Aachen
  8. Ros­tock
  9. Köln
  10. Unna
  11. Nürn­berg
  12. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Richard
  3. Anton
  4. Nord­pol
  5. Dora
  6. Martha
  7. Anton
  8. Richard
  9. Kauf­mann
  10. Ulrich
  11. Nord­pol
  12. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Romeo
  3. Alfa
  4. Novem­ber
  5. Delta
  6. Mike
  7. Alfa
  8. Romeo
  9. Kilo
  10. Uni­form
  11. Novem­ber
  12. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  11. ▄▄▄▄ ▄
  12. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 20 Punkte für das Wort Brand­mar­kung (Sin­gu­lar) bzw. 22 Punkte für Brand­mar­kun­gen (Plural).

Brandmarkung

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Brand­mar­kung kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Bü­cher­ver­bren­nung:
demonstrative Brandmarkung unliebsamer Schriften als unerwünscht/ungeduldet, indem sie verbrannt werden
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Brandmarkung. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Brandmarkung. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. morgenweb.de, 01.06.2016
  2. frag-mutti.de, 19.10.2016
  3. zeit.de, 25.05.2011
  4. BILD 1999