Blindschleiche

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈblɪntˌʃlaɪ̯çə]

Silbentrennung

Blindschleiche (Mehrzahl:Blindschleichen)

Definition bzw. Bedeutung

Eine Echsenart innerhalb der Familie der Schleichen.

Begriffsursprung

Mittelhochdeutsch „blintslīche“, althochdeutsch „blint(o)slīh(ho)“. Das Wort ist seit dem 9. Jahrhundert belegt, in der heutigen Form seit dem 12. Jahrhundert.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Blindschleichedie Blindschleichen
Genitivdie Blindschleicheder Blindschleichen
Dativder Blindschleicheden Blindschleichen
Akkusativdie Blindschleichedie Blindschleichen

Anderes Wort für Blind­schlei­che (Synonyme)

Anguis fragilis (fachspr., lat.)
Hartwurm (ugs., landschaftlich)
Haselwurm (ugs., landschaftlich)

Beispielsätze

  • Die Blindschleiche wird oft für eine Schlange gehalten.

  • Das ist eine Blindschleiche und keine Schlange.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Da haben wir sie wieder, die Blindschleiche.

  • Er ist stolz, wie viele Tiere sich hier eingenistet haben, Wildbienen etwa, Hummeln, Würmer und sogar Blindschleichen.

  • Ich habe früher immer Blindschleichen und Ringelnattern mit nach Hause gebracht.

  • Dreimal zuckt er zusammen, als ihm eine Blindschleiche begegnet.

  • Dann sind wir schon bei hunderttausenden Vögeln und auch Reptilien wie der seltenen Smaragdeidechse oder der Blindschleiche.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Blind­schlei­che be­steht aus 14 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × C, 2 × E, 2 × H, 2 × I, 2 × L, 1 × B, 1 × D, 1 × N & 1 × S

  • Vokale: 2 × E, 2 × I
  • Konsonanten: 2 × C, 2 × H, 2 × L, 1 × B, 1 × D, 1 × N, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem D und zwei­ten I mög­lich. Im Plu­ral Blind­schlei­chen an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Blind­schlei­che lautet: BCCDEEHHIILLNS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Leip­zig
  3. Ingel­heim
  4. Nürn­berg
  5. Düssel­dorf
  6. Salz­wedel
  7. Chem­nitz
  8. Ham­burg
  9. Leip­zig
  10. Essen
  11. Ingel­heim
  12. Chem­nitz
  13. Ham­burg
  14. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Lud­wig
  3. Ida
  4. Nord­pol
  5. Dora
  6. Samuel
  7. Cäsar
  8. Hein­reich
  9. Lud­wig
  10. Emil
  11. Ida
  12. Cäsar
  13. Hein­reich
  14. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Lima
  3. India
  4. Novem­ber
  5. Delta
  6. Sierra
  7. Char­lie
  8. Hotel
  9. Lima
  10. Echo
  11. India
  12. Char­lie
  13. Hotel
  14. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  10. ▄ ▄
  11. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  12. ▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 26 Punkte für das Wort Blind­schlei­che (Sin­gu­lar) bzw. 27 Punkte für Blind­schlei­chen (Plural).

Blindschleiche

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Blind­schlei­che kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Blindschleiche. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Blindschleiche. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 11510854. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. blick.ch, 10.12.2017
  3. zeit.de, 25.06.2017
  4. morgenpost.de, 19.12.2016
  5. sz.de, 20.08.2014
  6. derwesten.de, 14.09.2011