Beamtenrecht

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ bəˈʔamtn̩ˌʁɛçt ]

Silbentrennung

Einzahl:Beamtenrecht
Mehrzahl:Beamtenrechte

Definition bzw. Bedeutung

Bestimmtes Recht, das einer Person im Staatsdienst zusteht.

Begriffsursprung

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus dem Stamm des Substantivs Beamter, dem Fugenelement -en und dem Substantiv Recht.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Beamtenrechtdie Beamtenrechte
Genitivdes Beamtenrechtes/​Beamtenrechtsder Beamtenrechte
Dativdem Beamtenrecht/​Beamtenrechteden Beamtenrechten
Akkusativdas Beamtenrechtdie Beamtenrechte

Beispielsätze (Medien)

  • Zudem ist vorgesehen, dass eine Verurteilung wegen Volksverhetzung unmittelbar zum Verlust der Beamtenrechte führen soll.

  • Eine Ausnahme bildet zudem das Beamtenrecht.

  • Laut Beamtenrecht verlieren Polizisten ihren Job jedoch erst ab einer Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr ohne weiteres.

  • Aber kann das Beamtenrecht maßgeblich sein für die Findung eines Polizeipräsidenten?

  • Das Ministerium berief sich dabei auf das Beamtenrecht.

  • Diskriminierungen gibt es außerdem im Beamtenrecht.

  • Die Bestimmungen der Verordnung haben ihre gesetzliche Grundlage ausschließlich im Beamtenrecht.

  • Im Bereich des Beamtenrechts, bei der inneren Sicherheit und den Kitas lasse sich noch einiges einsparen.

  • Und im Hintergrund sind auch die Interessenvertreter der Beamten nicht faul, die Stärkung der Länder beim Beamtenrecht abzuwehren.

  • Hintergrund ist die von der großen Koalition geplante Föderalismusreform, wonach das Beamtenrecht wieder Sache der Länder werden soll.

  • Dasselbe gilt für die laufende Diskussion um die Zukunft des Beamtenrechts.

  • Die Ministerpräsidenten wollen schauen, ob eine weitere Flexibilisierung des Beamtenrechts auch ohne Änderung des Artikels 33 möglich ist.

  • Im Gegenzug fordern sie mehr Kompetenzen in Bildung und Beamtenrecht.

  • Nach dem Beamtenrecht sei dies nicht zulässig, da den Beamten immer eine konkrete Aufgabe zugewiesen werden müsse, so der Beamtenbund.

  • Wellinghausen wird vorgeworfen, gegen das Beamtenrecht und das Berufsrecht der Anwälte verstoßen zu haben.

  • Weil die Strafe über ein Jahr beträgt, verliert der Polizist nach dem Beamtenrecht seinen Job.

  • An Schulen und Hochschulen soll es nur noch Angestellte geben, weil das Beamtenrecht zu unflexibel sei.

  • Beamtenrecht ist eine feine Sache.

  • "Besorgniserregend", so Wichmann, sei ebenso die Situation beim Beamtenrecht.

  • Dazu müsse man, so die Kommission, das Beamtenrecht reformieren.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Be­am­ten­recht be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 2 × T, 1 × A, 1 × B, 1 × C, 1 × H, 1 × M, 1 × N & 1 × R

  • Vokale: 3 × E, 1 × A
  • Konsonanten: 2 × T, 1 × B, 1 × C, 1 × H, 1 × M, 1 × N, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E, M und N mög­lich. Im Plu­ral Be­am­ten­rech­te zu­dem nach dem H.

Das Alphagramm von Be­am­ten­recht lautet: ABCEEEHMNRTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Essen
  3. Aachen
  4. Mün­chen
  5. Tü­bin­gen
  6. Essen
  7. Nürn­berg
  8. Ros­tock
  9. Essen
  10. Chem­nitz
  11. Ham­burg
  12. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Emil
  3. Anton
  4. Martha
  5. Theo­dor
  6. Emil
  7. Nord­pol
  8. Richard
  9. Emil
  10. Cäsar
  11. Hein­reich
  12. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Echo
  3. Alfa
  4. Mike
  5. Tango
  6. Echo
  7. Novem­ber
  8. Romeo
  9. Echo
  10. Char­lie
  11. Hotel
  12. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 20 Punkte für das Wort Be­am­ten­recht (Sin­gu­lar) bzw. 21 Punkte für Be­am­ten­rech­te (Plural).

Beamtenrecht

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Be­am­ten­recht kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Staats­be­am­ter:
Person mit Beamtenrechten, die bei einem Staat angestellt ist
Staats­be­am­tin:
weibliche Person mit Beamtenrechten, die bei einem Staat angestellt ist

Buchtitel

  • Beamtenrecht Michael Kawik, Christine Dechmann, Thomas Krause | ISBN: 978-3-40679-694-4
  • Beamtenrecht des Bundes Daniela A Heid | ISBN: 978-3-82931-922-5
  • Beamtenrecht NRW Daniela A. Heid, Norbert Mörs | ISBN: 978-3-40681-255-2
  • Beamtenrecht Sachsen Patrick Lerm | ISBN: 978-3-82931-811-2
  • Beamtenrecht Sachsen-Anhalt Carlo Klimmek | ISBN: 978-3-78691-436-5
  • Schul- und Beamtenrecht Baden-Württemberg Bernhard Gayer, Stefan Reip | ISBN: 978-3-75852-523-0
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Beamtenrecht. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. kn-online.de, 10.11.2023
  2. morgenpost.de, 23.05.2019
  3. neues-deutschland.de, 17.10.2017
  4. taz.de, 27.07.2011
  5. nachrichten.lvz-online.de, 28.09.2011
  6. on-live.de, 24.09.2008
  7. bverwg.de, 24.07.2007
  8. n24.de, 27.10.2006
  9. archiv.tagesspiegel.de, 07.02.2006
  10. de.news.yahoo.com, 27.12.2005
  11. handelsblatt.com, 19.07.2005
  12. archiv.tagesspiegel.de, 15.05.2004
  13. welt.de, 18.12.2004
  14. berlinonline.de, 06.06.2003
  15. f-r.de, 06.08.2003
  16. fr, 21.02.2002
  17. bz, 30.01.2001
  18. DIE WELT 2000
  19. Berliner Zeitung 2000
  20. Berliner Zeitung 1998
  21. Welt 1998
  22. Berliner Zeitung 1997
  23. TAZ 1997
  24. Die Zeit 1996
  25. TAZ 1996
  26. Süddeutsche Zeitung 1995