Auwald

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈaʊ̯ˌvalt ]

Silbentrennung

Einzahl:Auwald
Mehrzahl:Auwälder

Definition bzw. Bedeutung

Natürliche Ansammlung von Bäumen in einem Feuchtgebiet in Gewässernähe.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Au und Wald.

Alternative Schreibweise

  • Auenwald (Nbf.)

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Auwalddie Auwälder
Genitivdes Auwaldes/​Auwaldsder Auwälder
Dativdem Auwald/​Auwaldeden Auwäldern
Akkusativden Auwalddie Auwälder

Anderes Wort für Au­wald (Synonyme)

Broich (regional)
Bruch:
abgebrochener Zweig
das (gewaltsame) Auflösen, Lösen einer Verbindung
Bruchwald
Moorwald
Sumpfwald:
morastige Fläche mit stehendem Wasser, die von Bäumen bewachsen ist

Beispielsätze

Am frühen Morgen brach ein Aufruhr im Auwald aus, als die Füchse begannen, die dort nistenden Blässhühner anzugreifen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • An einem Dienstagabend im Juni fahren am Rand des Auwalds sechs Polizeivans vor.

  • Bundesumweltministerin Steffi Lemke und Sachsens Umweltminister Wolfram Günther (rechts) haben am Dienstag den Auwald in Leipzig besichtigt.

  • Darin geht es auch darum, mit Seilbahnen sensibler Naturräume (wie z.B, den Auwald) zu überbrücken.

  • Die Probleme im Auwald sind nicht zu übersehen: Eschen und Berg-Ahorn sterben u.a. an der Rußrindenkrankheit.

  • Durch gezielte Nachsuche gelang es Hahn, im Leipziger Auwald sogar noch zwei weitere Exemplare der Art aufzuspüren.

  • Sie sind von Auwäldern und Röhrichten gesäumt und bieten Fischen ideale Rückzugsräume.

  • Eine Wildkatze im Leipziger Auwald.

  • Anschließend wird eine Geocaching-Schatzsuche veranstaltet, die durch Connewitz und den Leipziger Auwald führt.

  • Denn wirklich Mut, die geplanten Vernässungsareale im Auwald wieder herzustellen, hat die Leipziger Stadtverwaltung seit 2004 nicht gezeigt.

  • "Die Auwälder sind hier noch so ursprünglich wie früher entlang der ganzen Elbe", sagt Gerstner.

  • Brutstätten sind vor allem die Auwälder entlang der Isar.

  • Als Standort bevorzugen sie Bäche und Seen, die von Auwäldern - mit Weiden, Pappeln, Espen, Birken und Erlen bestückt - umgeben sind.

  • Auwälder, früher typisch für Flusslandschaften sind heute in Deutschland weitgehend verschwunden.

  • Auwaldpflanze 2008: Die Schwanenblume und die Gefährdung der Vielfalt im Leipziger Auwald:: Leipziger Internet Zeitung:: Mehr Nachrichten.

  • Die Auswirkungen des Ausbaus auf Fauna und Flora in einem Auwald sei vom Betreiber «viel zu oberflächlich untersucht» worden.

  • Im Wald bei Lödderitz zwischen Dessau und Magdeburg schneidet zum Beispiel ein Deich die Reste eines Auwaldes von der Elbe ab.

  • Er wünscht sich Frost, damit der Waldboden friert, die Maschinen nicht so tiefe Rinnen in den nassen Auwald drücken.

  • Das rund 20 Zentimeter große Tier ist eine typische Vogelart des Auwaldes.

  • Beim Spaziergang durch den erwachenden Auwald steigt sein Geruch in die Nase.

  • Deren Umwelt-Expertin Ruth Paulig warnt ebenfalls vor dem Bau von Staustufen, der mit der Vernichtung von Auwäldern einhergehe.

Übersetzungen

  • Bokmål: flomskogsmark
  • Bosnisch:
    • луг (lug) (männlich)
    • гај (gaj) (männlich)
  • Chinesisch: 托喀依 (tuōkāyī)
  • Englisch: riparian forest
  • Esperanto: ĉerivera arbaro
  • Finnisch: rantametsä
  • Französisch: ripisylve (weiblich)
  • Kasachisch: тоғай
  • Kroatisch:
    • lug (männlich)
    • gaj (männlich)
  • Mazedonisch:
    • луг (lug) (männlich)
    • гај (gaj) (männlich)
  • Niederländisch: ooibos
  • Polnisch: las łęgowy (männlich)
  • Portugiesisch:
    • vegetação ripária
    • ripícola
    • ribeirinha
  • Russisch:
    • тугайный лес (männlich)
    • тугай (männlich)
  • Serbisch:
    • луг (lug) (männlich)
    • гај (gaj) (männlich)
  • Serbokroatisch:
    • луг (lug) (männlich)
    • гај (gaj) (männlich)
  • Slowakisch:
    • lužný les (männlich)
    • luh (männlich)
  • Slowenisch:
    • gaj (männlich)
    • gozdič (männlich)
  • Tschechisch:
    • lužní les (männlich)
    • luh (männlich)
  • Ukrainisch:
    • тугайний ліс (männlich)
    • тугай (männlich)
  • Usbekisch: toʻqay
  • Weißrussisch:
    • тугайны лес (männlich)
    • тугай (männlich)

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Au­wald be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 1 × D, 1 × L, 1 × U & 1 × W

  • Vokale: 2 × A, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × D, 1 × L, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem U mög­lich. Im Plu­ral Au­wäl­der zu­dem nach dem L.

Das Alphagramm von Au­wald lautet: AADLUW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Aachen
  2. Unna
  3. Wupper­tal
  4. Aachen
  5. Leip­zig
  6. Düssel­dorf

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Anton
  2. Ulrich
  3. Wil­helm
  4. Anton
  5. Lud­wig
  6. Dora

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Alfa
  2. Uni­form
  3. Whis­key
  4. Alfa
  5. Lima
  6. Delta

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 9 Punkte für das Wort Au­wald (Sin­gu­lar) bzw. 16 Punkte für Au­wäl­der (Plural).

Auwald

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Au­wald kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Buchtitel

  • Die Auwälder der Donau Jörg Hemmer | ISBN: 978-3-84236-975-7
  • Durch Naturwiesen und Auwälder in Oberbayern Günther Knoll, Dieter Appel | ISBN: 978-3-73432-258-7
  • Mord im Auwald Beate Maly | ISBN: 978-3-74080-918-8
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Auwald. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Auwald. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 5600152. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. lvz.de, 17.06.2023
  2. lvz.de, 12.09.2023
  3. bild.de, 15.07.2022
  4. bild.de, 05.07.2021
  5. wissenschaft.de, 15.12.2021
  6. abendblatt.de, 05.09.2019
  7. presseportal.de, 19.04.2016
  8. l-iz.de, 23.06.2014
  9. l-iz.de, 18.06.2013
  10. spiegel.de, 13.04.2013
  11. rssfeed.sueddeutsche.de, 29.06.2010
  12. aachener-zeitung.de, 25.05.2009
  13. abendblatt.de, 29.04.2009
  14. lizzy-online.de, 18.04.2008
  15. mainz-online.de, 08.08.2008
  16. archiv.tagesspiegel.de, 02.04.2006
  17. lvz.de, 11.01.2005
  18. lvz.de, 17.04.2003
  19. lvz.de, 24.04.2003
  20. sueddeutsche.de, 17.08.2002
  21. berlinonline.de, 27.08.2002
  22. Berliner Zeitung 1999
  23. Berliner Zeitung 1998
  24. Die Zeit (01/1997)
  25. Stuttgarter Zeitung 1996
  26. Süddeutsche Zeitung 1996
  27. Stuttgarter Zeitung 1995