Auslaut

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈaʊ̯sˌlaʊ̯t]

Silbentrennung

Auslaut (Mehrzahl:Auslaute)

Definition bzw. Bedeutung

  • Linguistik: Gruppe von Lauten nach dem Silbengipfel

  • Linguistik: letzter Laut eines Wortes oder einer Silbe

Begriffsursprung

Ableitung des Substantivs durch Konversion des Verbstamms von auslauten.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Auslautdie Auslaute
Genitivdes Auslautes/​Auslautsder Auslaute
Dativdem Auslaut/​Auslauteden Auslauten
Akkusativden Auslautdie Auslaute

Anderes Wort für Aus­laut (Synonyme)

Koda:
Linguistik: Auslaut/Auslautgruppe einer Silbe
Musik: Schlussteil einer Komposition oder eines Satzes
Silbenkoda:
Linguistik: der Teil der Silbe, der auf den Silbenkern folgt, der also die Auslautgruppe einer Silbe ist

Gegenteil von Aus­laut (Antonyme)

An­laut:
Linguistik: erster Laut eines Wortes oder einer Silbe
In­laut:
Linguistik: Laut in einer mittleren Position, also weder an erster noch an letzter Stelle eines Wortes

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

  • Silbenauslaut
  • Stammauslaut
  • Wortauslaut

Übersetzungen

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Aus­laut be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × U, 1 × L, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 2 × A, 2 × U
  • Konsonanten: 1 × L, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem S mög­lich. Im Plu­ral Aus­lau­te zu­dem nach dem zwei­ten U.

Das Alphagramm von Aus­laut lautet: AALSTUU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Aachen
  2. Unna
  3. Salz­wedel
  4. Leip­zig
  5. Aachen
  6. Unna
  7. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Anton
  2. Ulrich
  3. Samuel
  4. Lud­wig
  5. Anton
  6. Ulrich
  7. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Alfa
  2. Uni­form
  3. Sierra
  4. Lima
  5. Alfa
  6. Uni­form
  7. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 8 Punkte für das Wort Aus­laut (Sin­gu­lar) bzw. 9 Punkte für Aus­lau­te (Plural).

Auslaut

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Aus­laut kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Aus­laut­ge­setz:
Linguistik: sprachliche Regel, die die lautliche Gestaltung des Auslauts der Wörter betrifft
Höchst­ale­man­nisch:
Dialektgruppe des Alemannischen, deren Mundarten in den meisten alpinen Gegenden der deutschsprachigen Schweiz, einigen norditalienischen Tälern sowie in Teilen Liechtensteins und Vorarlbergs gesprochen werden. Formales Merkmal sind die Erhaltung von mittelhochdeutsch [iː], [yː] und [uː] nicht nur im Inlaut (was auch auf die anderen alemannischen Mundarten zutrifft), sondern auch im Auslaut und im Hiat. Weitere Merkmale sind einerseits ausgeprägte Archaismen, anderseits verschiedene Neuerungen, was beides durch die meist isolierte Lage in Alpentälern bedingt ist.
San­dhi:
Linguistik: lautliche Veränderung eines Anlauts unter dem Einfluss eines vorausgehenden Auslauts oder eines Auslauts unter Einfluss eines folgenden Anlauts im Wort oder zwischen Wörtern
Schluss-s:
typographische Variante des Buchstabens s im Auslaut im Fraktursatz
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Auslaut. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Auslaut. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0