Auffangbecken

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈaʊ̯ffaŋˌbɛkn̩ ]

Silbentrennung

Auffangbecken (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs auffangen und dem Substantiv Becken.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Auffangbeckendie Auffangbecken
Genitivdes Auffangbeckensder Auffangbecken
Dativdem Auffangbeckenden Auffangbecken
Akkusativdas Auffangbeckendie Auffangbecken

Anderes Wort für Auf­fang­be­cken (Synonyme)

Sammelbecken (fig.):
etwas, in dem sich Verschiedenartiges unter einem gemeinsamen Aspekt zusammenfindet, vereinigt
natürliches oder künstlich angelegtes Becken zur Speicherung von Wasser
Schmelztiegel (fig.):
Gefäß zum Schmelzen von Metallen oder anderen Stoffen
übertragen: Ort der Assimilation von Menschen verschiedener kultureller Herkunft
Überlaufbecken

Beispielsätze (Medien)

  • Das Frauenhaus im Landkreis Erding ist ein Auffangbecken für Frauen, die unter einem gewalttätigen Partner leiden und Zuflucht suchen.

  • Sie galten stets als Auffangbecken für konservative Wähler, die mit der CSU fremdeln.

  • Die Ersatzversorgung ist ein Auffangbecken für Kunden, deren bisheriger Anbieter ausfällt.

  • Mit langen Küstenlinien zum karibischen Atlantik und zum Pazifik wird es zum Auffangbecken für Müll, der in den Ozeanen landet.

  • Die betroffene Firma sei in der Metallveredelung tätig und deshalb mit einem Auffangbecken für auslaufende Chemikalien ausgerüstet.

  • Die Flüssigkeit mit einem Volumen von 12 Kubikmetern sei in einem Auffangbecken der internen Kläranlage gelandet.

  • Aus diesem Auffangbecken gehen hohe Funktionsträger von NSDAP und SS mit sauber gewaschenen Biografien hervor.

  • Im Auffangbecken der Wasserrutsche im Aquapark Oberhausen soll ein Erwachsener einem Zwölfjährigen ins Gesicht geschlagen haben.

  • Andererseits muss man manchmal als Auffangbecken für Vorwürfe jeglicher Art dienen.

  • Gelagert werden sie in den kommenden Jahren in einem provisorischen Auffangbecken, das wenige hundert Meter entfernt ist.

  • Kolontar und vier weitere Orte waren am Montag von der laugenhaltigen Schlammlawine aus einem geborstenen Auffangbecken überrollt worden.

  • Ministerpräsident Viktor Orban sagt, die Wände des Auffangbeckens der Aluminiumfabrik wiesen immer grössere Risse auf.

  • Auch die Auffangbecken vor dem Stubenbergsee waren überlastet, sodass verschmutztes Oberflächenwasser in den See gelangte.

  • Das hat wenig mit deren plötzlicher Beliebtheit zu tun; vielmehr nutzt eine Mehrheit der Abgelehnten die NC-freien Fächer als Auffangbecken.

  • So wird der Tunnel über 500 Meter lang, obwohl die Luftlinie zwischen Quelle und Auffangbecken nur 335 Meter beträgt.

  • Die Geschichte der Stadt als ewiges Auffangbecken für Flüchtlinge spielt da eine Rolle.

  • Der See bildet ein natürliches Auffangbecken für Hochwasser des Jangtse-Flusses.

  • Die Nationalmannschaft mutiert zum Auffangbecken für Einzelkämpfer, denen der Adler auf der Brust nichts mehr bedeutet.

  • Die Landwirtschaft diente nur als soziales Auffangbecken.

  • Im schlimmsten Fall könnten "Barca", "Juve" und "ManU" gar das Auffangbecken Uefa-Cup verfehlen.

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Auf­fang­be­cken be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × E, 2 × F, 2 × N, 1 × B, 1 × C, 1 × G, 1 × K & 1 × U

  • Vokale: 2 × A, 2 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × F, 2 × N, 1 × B, 1 × C, 1 × G, 1 × K

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten F, G und ers­ten E mög­lich.

Das Alphagramm von Auf­fang­be­cken lautet: AABCEEFFGKNNU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Aachen
  2. Unna
  3. Frank­furt
  4. Frank­furt
  5. Aachen
  6. Nürn­berg
  7. Gos­lar
  8. Ber­lin
  9. Essen
  10. Chem­nitz
  11. Köln
  12. Essen
  13. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Anton
  2. Ulrich
  3. Fried­rich
  4. Fried­rich
  5. Anton
  6. Nord­pol
  7. Gus­tav
  8. Berta
  9. Emil
  10. Cäsar
  11. Kauf­mann
  12. Emil
  13. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Alfa
  2. Uni­form
  3. Fox­trot
  4. Fox­trot
  5. Alfa
  6. Novem­ber
  7. Golf
  8. Bravo
  9. Echo
  10. Char­lie
  11. Kilo
  12. Echo
  13. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  11. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 28 Punkte für das Wort.

Auffangbecken

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Auf­fang­be­cken ent­spricht dem Sprach­niveau C2 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Brun­nen:
Entnahmestelle, oft mit Auffangbecken, zur Bereitstellung in der Nähe oder in der Ferne gewonnenen Wassers
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Auffangbecken. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Auffangbecken. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  26. TAZ 1996
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  28. Berliner Zeitung 1995