Arbeiterkind

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈaʁbaɪ̯tɐˌkɪnt ]

Silbentrennung

Einzahl:Arbeiterkind
Mehrzahl:Arbeiterkinder

Definition bzw. Bedeutung

Kind aus einer Arbeiterfamilie

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Arbeiter und Kind.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Arbeiterkinddie Arbeiterkinder
Genitivdes Arbeiterkindes/​Arbeiterkindsder Arbeiterkinder
Dativdem Arbeiterkind/​Arbeiterkindeden Arbeiterkindern
Akkusativdas Arbeiterkinddie Arbeiterkinder

Gegenteil von Ar­bei­ter­kind (Antonyme)

Aka­de­mi­ker­kind:
Kind einer Familie, in der wenigstens ein Elternteil eine akademische Ausbildung hat

Beispielsätze (Medien)

  • München - Für Arbeiterkinder bedeutet das nichtakademische Elternhaus laut einer neuen Studie einen Karrierenachteil.

  • Arbeiterkind trifft Lehrersohn: Die Comedians Özcan Cosar und Bastian Bielendorfer feiern den Gegensatz.

  • Sie habe ihm als Sohn von Bürgerkriegsflüchtlingen - seine Eltern kommen aus Eritrea - und als Arbeiterkind Bildungschancen ermöglicht.

  • Bei uns im Dorf haben viele, sehr viele Arbeiterkinder das Gymnasium besucht, studiert und Karriere gemacht.

  • Wohl aber die unsichtbaren Gräben zwischen uns Arbeiterkindern und Sprösslingen aus gutem Hause.

  • Auch Kinder mit Migrationshintergrund, Arbeiterkinder und Jungen hatten in den Unionsländern die besten Ergebnisse.

  • Armut und Not prägten das Bild, Bildungsangebote konnten die Arbeiterkinder kaum nutzen.

  • Aber wenn wir sehen, dass sehr wohl Arbeiterkinder studieren, scheint es doch zu gehen (dass es eine Plackerei ist streitet niemand ab).

  • Ich bin ein Arbeiterkind mit deutschen Vorfahren.

  • Schon heute studieren 68 von 100 Beamtenkindern, aber nur 18 von 100 Arbeiterkindern.

  • Gleichwohl hat sich gezeigt, dass der Anteil von Arbeiterkindern mit der Bafög-Reform dieser Bundesregierung wieder spürbar gestiegen ist.

  • In der Massenuni ist das Arbeiterkind auf der Strecke geblieben.

  • Von dem Geld, das der Film einspielt, schenke ich jedem Arbeiterkind ein Hörbuch, das muss es beim Babysitten hören.

  • Als Arbeiterkind bezeichnet er sich.

  • Zum Teil spielten ungleiche Bildungschancen für Arbeiterkinder in der 68er Bewegung eine Rolle.

  • Und weil ihre Eltern es wollten: "Dem Arbeiterkind sollte es gut gehen."

  • Der Held, ein Arbeiterkind, sein Vater ein schwerer Säufer, nimmt Maß an unserer "abendländischen Tradition".

  • Sozialdemokratische "Herzstücke" - etwa Bildungs-Chancengleichheit für Arbeiterkinder, Frauen oder Migranten - sollen rein.

  • Toni Morrison, als Arbeiterkind geboren am 18. Februar 1931 in Lorain, Ohio, bekam 1993 den Nobelpreis für Literatur.

  • Gerechtigkeit und Solidarität mit dem Arbeiterkind.

  • Was in der DDR alles Arbeiterkinder waren, zählt heute anders.

  • Margaret Thatcher war noch kleinbürgerlich, Premierminister John Major ist ein Londoner Arbeiterkind.

  • Ich bin ein echtes Arbeiterkind aus Mannheim.

  • Kurt Hager, der als Arbeiterkind in Stuttgart aufwuchs und den Schwaben mit seinem "saudomme Gschwätz" im Osten wenig Ehre gemacht habe.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Anagramme

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Ar­bei­ter­kind be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × I, 2 × R, 1 × A, 1 × B, 1 × D, 1 × K, 1 × N & 1 × T

  • Vokale: 2 × E, 2 × I, 1 × A
  • Konsonanten: 2 × R, 1 × B, 1 × D, 1 × K, 1 × N, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten R, ers­ten I und zwei­ten R mög­lich. Im Plu­ral Ar­bei­ter­kin­der zu­dem nach dem N.

Das Alphagramm von Ar­bei­ter­kind lautet: ABDEEIIKNRRT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Aachen
  2. Ros­tock
  3. Ber­lin
  4. Essen
  5. Ingel­heim
  6. Tü­bin­gen
  7. Essen
  8. Ros­tock
  9. Köln
  10. Ingel­heim
  11. Nürn­berg
  12. Düssel­dorf

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Anton
  2. Richard
  3. Berta
  4. Emil
  5. Ida
  6. Theo­dor
  7. Emil
  8. Richard
  9. Kauf­mann
  10. Ida
  11. Nord­pol
  12. Dora

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Alfa
  2. Romeo
  3. Bravo
  4. Echo
  5. India
  6. Tango
  7. Echo
  8. Romeo
  9. Kilo
  10. India
  11. Novem­ber
  12. Delta

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort Ar­bei­ter­kind (Sin­gu­lar) bzw. 19 Punkte für Ar­bei­ter­kin­der (Plural).

Arbeiterkind

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ar­bei­ter­kind kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Arbeiterkind. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. giessener-allgemeine.de, 27.04.2023
  2. presseportal.de, 22.03.2021
  3. nordbayern.de, 14.02.2021
  4. spiegel.de, 26.07.2017
  5. freitag.de, 26.10.2016
  6. presseportal.de, 23.06.2010
  7. ruhrnachrichten.de, 16.12.2008
  8. faz.net, 29.12.2007
  9. welt.de, 21.10.2006
  10. lvz.de, 26.01.2005
  11. archiv.tagesspiegel.de, 12.02.2005
  12. archiv.tagesspiegel.de, 04.02.2004
  13. archiv.tagesspiegel.de, 19.07.2004
  14. archiv.tagesspiegel.de, 20.08.2004
  15. archiv.tagesspiegel.de, 28.11.2003
  16. Die Zeit (02/2003)
  17. Die Zeit (35/2003)
  18. fr, 23.01.2002
  19. DIE WELT 2001
  20. Welt 1999
  21. Berliner Zeitung 1998
  22. TAZ 1997
  23. BILD 1997
  24. Stuttgarter Zeitung 1995