Anstaltskleidung

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈanʃtalt͡sˌklaɪ̯dʊŋ]  

Silbentrennung

An‧stalts‧klei‧dung (Mehrzahl: An‧stalts‧klei‧dun‧gen)

Definition bzw. Bedeutung

Besondere Kleidung, die in einer Anstalt (zum Beispiel in einem Zuchthaus) zu tragen ist.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus dem Substantiv Anstalt, dem Fugenelement -s und dem Substantiv Kleidung.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Anstaltskleidungdie Anstaltskleidungen
Genitivdie Anstaltskleidungder Anstaltskleidungen
Dativder Anstaltskleidungden Anstaltskleidungen
Akkusativdie Anstaltskleidungdie Anstaltskleidungen

Gegenteil von An­stalts­klei­dung (Antonyme)

All­tags­klei­dung:
Kleidung, die an Alltagen getragen werden

Beispielsätze

  • AP/Matthias Schrader Es gibt kein Foto vom Steuersünder in Anstaltskleidung, nur Bilder vom Ausgang und dem Freigänger Hoeneß.

  • Man sieht darin großformatige Porträts von Geisteskranken in gestreifter Anstaltskleidung vor hellgrün gestrichenen Klinikwänden.

  • Anstaltskleidung wie in den geschlossenen Haftanstalten müssen die Häftlinge im offenen Vollzug also auch Krenz nicht tragen.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv An­stalts­klei­dung be­steht aus 16 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × L, 2 × N, 2 × S, 2 × T, 1 × D, 1 × E, 1 × G, 1 × I, 1 × K & 1 × U

  • Vokale: 2 × A, 1 × E, 1 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × L, 2 × N, 2 × S, 2 × T, 1 × D, 1 × G, 1 × K

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten N, zwei­ten S und I mög­lich. Im Plu­ral An­stalts­klei­dun­gen zu­dem nach dem zwei­ten N.

Das Alphagramm von An­stalts­klei­dung lautet: AADEGIKLLNNSSTTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Aachen
  2. Nürn­berg
  3. Salz­wedel
  4. Tü­bin­gen
  5. Aachen
  6. Leip­zig
  7. Tü­bin­gen
  8. Salz­wedel
  9. Köln
  10. Leip­zig
  11. Essen
  12. Ingel­heim
  13. Düssel­dorf
  14. Unna
  15. Nürn­berg
  16. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Anton
  2. Nord­pol
  3. Samuel
  4. Theo­dor
  5. Anton
  6. Lud­wig
  7. Theo­dor
  8. Samuel
  9. Kauf­mann
  10. Lud­wig
  11. Emil
  12. Ida
  13. Dora
  14. Ulrich
  15. Nord­pol
  16. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Alfa
  2. Novem­ber
  3. Sierra
  4. Tango
  5. Alfa
  6. Lima
  7. Tango
  8. Sierra
  9. Kilo
  10. Lima
  11. Echo
  12. India
  13. Delta
  14. Uni­form
  15. Novem­ber
  16. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  11. ▄
  12. ▄ ▄
  13. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  14. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  15. ▄▄▄▄ ▄
  16. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 22 Punkte für das Wort An­stalts­klei­dung (Sin­gu­lar) bzw. 24 Punkte für An­stalts­klei­dun­gen (Plural).

Anstaltskleidung

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen An­stalts­klei­dung kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Häft­lings­klei­dung:
besondere Kleidung, die Häftlinge tragen müssen; Anstaltskleidung eines Häftlings
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Anstaltskleidung. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. kurier.at, 02.06.2015
  2. sz, 11.01.2002
  3. Berliner Zeitung 2000