Überrollbügel

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈyːbɐʁɔlˌbyːɡl̩]

Silbentrennung

Überrollgel (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

Spezielle Einbauten in Fahrzeugen, die die Insassen im Fall eines Überschlags schützen sollen.

Begriffsursprung

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus dem Stamm des Verbs überrollen und Bügel.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Überrollbügeldie Überrollbügel
Genitivdes Überrollbügelsder Überrollbügel
Dativdem Überrollbügelden Überrollbügeln
Akkusativden Überrollbügeldie Überrollbügel

Beispielsätze

Der Überrollbügel schützt die Insassen des Fahrzeugs, wenn sich das Fahrzeug überschlägt.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Zwischen Überrollbügel und Heckflügel befindet sich ein an ein Segel erinnerndes Bauteil.

  • Trotz eines eingebauten Überrollbügels konnten so 360 Kilogramm eingespart werden.

  • Große Teile des Marussia wurden beim Rutschen unter den Radlader zusammengestaucht, inklusive Überrollbügel.

  • Bei Gefahr schießen binnen Millisekunden zwei Überrollbügel nach oben, die jetzt nicht mehr an der Rücklehne befestigt sind.

  • Das passive Sicherheitspaket umfasst darüber hinaus automatisch ausfahrende Überrollbügel.

  • Deren Winkel und das Windschott zwischen den fest montierten Überrollbügeln hinten halten den Wind im Fahrgastraum in Grenzen.

  • Auch die bisherigen drei Generationen des Golf Cabrio – wegen ihrer Überrollbügel „Erdbeerkörbchen“ genannt – wurden in Osnabrück gebaut.

  • Auch ausfahrbare Überrollbügel im Cabrio (1989), das Fahrstabilitätssystem ESP (1995) und der Abstands-Radar (1998) stammen von Mercedes.

  • Bei Cabriolets kommen ausfahrbare Überrollbügel zum Schutz bei Überschlägen hinzu, bei Lkw die Geschwindigkeitsbegrenzer.

  • Diese Überrollbügel sehen nun einmal nicht gut aus.

  • Dafür sind die Frontsitze überzeugend, die Überrollbügel wirken indes zu klobig und sind formal nicht vorbildlich integriert.

  • An dem dreirädrigen Liegerad, das mit zwei Überrollbügeln ausgestattet ist, lässt sich leicht ein Gleitschirm befestigen.

  • Aber nur der Fahrer, der unter dem Überrollbügel sitzt, darf oben ohne fahren.

  • Doch diese Sicherheit reicht nicht aus, wenn ein Cabrio ohne zusätzlichen Überrollbügel statt nur abzurollen sich überschlägt.

  • Sie wissen doch, wie der Überrollbügel bei Volvo heißt?

  • Knallpinke Armaturen und Überrollbügel für das Faltdach sorgen für die Signalwirkung des Wagens.

  • Prominentester Vertreter mit Überrollbügel ist nach wie vor das Golf Cabrio, inzwischen seit Herbst 1993 auf Golf-III-Basis auf dem Markt.

  • Gurt und Überrollbügel sind Pflicht; ebenso Helm, Handschuhe und ein Pullover.

  • Somit dürfte der aus Designgründen aus der Mode gekommene Überrollbügel Pluspunkte gesammelt haben.

  • Der Traktor stürzte um, wobei der 52jährige von dem Überrollbügel erfaßt wurde.

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Über­roll­bü­gel be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × L, 2 × B, 2 × E, 2 × R, 2 × Ü, 1 × G & 1 × O

  • Vokale: 2 × E, 2 × Ü, 1 × O
  • Konsonanten: 3 × L, 2 × B, 2 × R, 1 × G
  • Umlaute: 2 × Ü

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten R, zwei­ten L und zwei­ten Ü mög­lich.

Das Alphagramm von Über­roll­bü­gel lautet: BBEEGLLLORRÜÜ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Umlaut-Unna
  2. Ber­lin
  3. Essen
  4. Ros­tock
  5. Ros­tock
  6. Offen­bach
  7. Leip­zig
  8. Leip­zig
  9. Ber­lin
  10. Umlaut-Unna
  11. Gos­lar
  12. Essen
  13. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Über­mut
  2. Berta
  3. Emil
  4. Richard
  5. Richard
  6. Otto
  7. Lud­wig
  8. Lud­wig
  9. Berta
  10. Über­mut
  11. Gus­tav
  12. Emil
  13. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Uni­form
  2. Echo
  3. Bravo
  4. Echo
  5. Romeo
  6. Romeo
  7. Oscar
  8. Lima
  9. Lima
  10. Bravo
  11. Uni­form
  12. Echo
  13. Golf
  14. Echo
  15. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  10. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 32 Punkte für das Wort.

Überrollbügel

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Über­roll­bü­gel kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Überrollbügel. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. bazonline.ch, 23.02.2017
  2. marchanzeiger.ch, 30.06.2016
  3. motorsport-total.com, 08.10.2014
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  10. welt.de, 25.07.2005
  11. welt.de, 22.05.2004
  12. DIE WELT 2001
  13. Berliner Zeitung 2000
  14. Berliner Zeitung 1999
  15. BILD 1997
  16. Süddeutsche Zeitung 1996
  17. Stuttgarter Zeitung 1996
  18. Berliner Zeitung 1995
  19. Stuttgarter Zeitung 1995