spätmittelhochdeutsch

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈʃpɛːtmɪtl̩ˌhoːxdɔɪ̯t͡ʃ]   

Silbentrennung

spät‧mit‧tel‧hoch‧deutsch

Definition bzw. Bedeutung

Sich auf das Mittelhochdeutsche, am Übergang zwischen Mittelalter und Neuzeit (Spätmittelalter), beziehend.

Abkürzung

  • spätmhd.

Beispielsätze

Das Wort ‚Schachtel‘ ist schon spätmittelhochdeutsch als ‚schahtel‘ nachgewiesen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

Die ländliche Bevölkerung früher kannte die Bezeichnung Frühling (vom spätmittelhochdeutschen "vrüelinc") überhaupt nicht.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das fünfsilbige Adjektiv spät­mit­tel­hoch­deutsch be­steht aus 21 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 4 × T, 3 × H, 2 × C, 2 × E, 2 × S, 1 × Ä, 1 × D, 1 × I, 1 × L, 1 × M, 1 × O, 1 × P & 1 × U

  • Vokale: 2 × E, 1 × Ä, 1 × I, 1 × O, 1 × U
  • Konsonanten: 4 × T, 3 × H, 2 × C, 2 × S, 1 × D, 1 × L, 1 × M, 1 × P
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten T, zwei­ten T, L und zwei­ten H mög­lich.

Das Alphagramm von spät­mit­tel­hoch­deutsch lautet: ÄCCDEEHHHILMOPSSTTTTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Pots­dam
  3. Umlaut-Aachen
  4. Tü­bin­gen
  5. Mün­chen
  6. Ingel­heim
  7. Tü­bin­gen
  8. Tü­bin­gen
  9. Essen
  10. Leip­zig
  11. Ham­burg
  12. Offen­bach
  13. Chem­nitz
  14. Ham­burg
  15. Düssel­dorf
  16. Essen
  17. Unna
  18. Tü­bin­gen
  19. Salz­wedel
  20. Chem­nitz
  21. Ham­burg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Paula
  3. Ärger
  4. Theo­dor
  5. Martha
  6. Ida
  7. Theo­dor
  8. Theo­dor
  9. Emil
  10. Lud­wig
  11. Hein­reich
  12. Otto
  13. Cäsar
  14. Hein­reich
  15. Dora
  16. Emil
  17. Ulrich
  18. Theo­dor
  19. Samuel
  20. Cäsar
  21. Hein­reich

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Papa
  3. Alfa
  4. Echo
  5. Tango
  6. Mike
  7. India
  8. Tango
  9. Tango
  10. Echo
  11. Lima
  12. Hotel
  13. Oscar
  14. Char­lie
  15. Hotel
  16. Delta
  17. Echo
  18. Uni­form
  19. Tango
  20. Sierra
  21. Char­lie
  22. Hotel

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄
  9. ▄
  10. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  11. ▄ ▄ ▄ ▄
  12. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  13. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  14. ▄ ▄ ▄ ▄
  15. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  16. ▄
  17. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  18. ▄▄▄▄
  19. ▄ ▄ ▄
  20. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  21. ▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 42 Punkte für das Wort.

spätmittelhochdeutsch

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort spät­mit­tel­hoch­deutsch kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: spätmittelhochdeutsch. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Berliner Zeitung 1995