nackig

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈnakɪç ]

Silbentrennung

nackig

Definition bzw. Bedeutung

Keine Bekleidung oder sonstige Bedeckung tragend; nicht bekleidet, nicht bedeckt.

Begriffsursprung

Es handelt sich um ein seit dem 17./18. Jahrhundert bezeugtes Erbwort, das wie nackicht auf mittelhochdeutsches nackic zurückgeht.

Anderes Wort für na­ckig (Synonyme)

ausgezogen
barfuß bis zum Hals (ugs.)
blank:
(metallisch) hell schimmernd
offen, bloß; umgangssprachlich, übertragen: klar ersichtlich, rein
entblättert
entblößt
enthüllt
entkleidet
hüllenlos:
keine Bekleidung tragend, ohne Bekleidung
nicht verborgen, sondern offensichtlich (erkennbar)
im Adamskostüm (männl.)
im Evakostüm (weibl.)
im Evaskostüm (weibl.)
im Naturzustand (scherzhaft)
mit bloßer Haut
nackend (regional):
keine Bekleidung oder sonstige Bedeckung tragend; nicht bekleidet, nicht bedeckt
nackert (ugs., süddt.):
keine Bekleidung oder sonstige Bedeckung tragend; nicht bekleidet, nicht bedeckt
nackicht (ugs.):
keine Bekleidung oder sonstige Bedeckung tragend; nicht bekleidet, nicht bedeckt
nackt (Hauptform):
beim Menschen von normalerweise behaarten Körperstellen: keine (sonst oder normalerweise vorhandenen) Haare aufweisend
keine (normalerweise vorhandene oder erwartete) schmückende Ausstattung, Möblierung, Verzierung, Beiwerk oder dergleichen aufweisend
nichts anhaben
pudelnackt (ugs.):
völlig nackt, unbekleidet
splitterfasernackt (ugs.):
völlig nackt, unbekleidet
splitternackt (ugs.):
völlig nackt, unbekleidet
textilfrei
unbekleidet:
frei von allen Kleidungsstücken, nackt
von Ämtern oder Positionen: nicht besetzt, nicht vergeben
wie Gott ihn schuf (männl.)
wie Gott sie schuf (weibl.)

Beispielsätze

  • Wenn dir so heiß ist, dann mach dich doch nackig!

  • Er ist nackig rausgerannt.

  • Der König hat sich nackig gemacht.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Als wir ihn im Oktober 2019 übernommen haben, war er nackig.

  • Auch ein Foto- und Videoverbot hilft, um nackig abzutanzen.

  • Ob es sich am Ende nur um einen Zufall handelt, dass sich beide mal wieder bei Instagram fast nackig gemacht haben, bleibt offen.

  • Und schon war es vorbei mit nackig und ungezwungen im Paradies rumzurennen.

  • Für 150 Euro die Stunde machte sich ihr Lover nackig …

  • Knackige sieben Jahre hat Jason sich nicht mehr rasiert, doch jetzt gibt es den heißen Schauspieler nackig … im Gesicht.

  • Bahati Venus nackig im Penthouse-Magazin – wie gefallen euch ihre Fotos?

  • Die Deutsche hat sich vor der WM nackig gemacht und lässt nun Deutschland, Österreich und die Schweiz daran teilhaben.

  • Indem sie sich nackig machen?

  • Ich möchte in Zukunft etwas seriöser werden und mich nicht mehr komplett nackig machen.

  • Fell war gestern – Macht euch nackig!

  • Bäuerinnenmachen sich nackig Penislängen und Lieblingsstellung Playmate des Jahres Sarah Nowakim total versexten Interview BILD.de folgen!

  • Sacha Höchstetter für Playboy November 2014 Karlsruhe (ka-news) - Anja Polzer macht sich nackig - und zwar im Playboy.

  • Ich habe mich nackig gemacht und er schweigt

  • Mit dieser Vollmacht kann sein Herr ihn sofort nackig machen wenn der nur will.

  • Kate Moss macht sich für einen letzten Job nackig, und Mel B steht möglicherweise eine Scheidung ins Haus.

  • Für das Haus haben wir uns ziemlich nackig gemacht. Kein Urlaub, kein neues Auto, kein Luxus.

  • Die Leute denken automatisch, man hätte Lust sich nackig zu machen, um auch auf anderen Gebieten Meriten einzufahren.

  • Nitsch, Sie wissen, schon: Aktionskunst, tote Schweine, kistenweise Gedärm, nackige Darsteller, die mit Blut beschmiert werden.

  • So ziemlich nackig immerhin.

  • Auch die Königinnen der Nacht findet man dort: "Schatz, mach dich nackig."

Häufige Wortkombinationen

  • sich nackig machen

Was reimt sich auf na­ckig?

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm na­ckig be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × C, 1 × G, 1 × I, 1 × K & 1 × N

  • Vokale: 1 × A, 1 × I
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × G, 1 × K, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem A mög­lich.

Das Alphagramm von na­ckig lautet: ACGIKN

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Adjektiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Nürn­berg
  2. Aachen
  3. Chem­nitz
  4. Köln
  5. Ingel­heim
  6. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Nord­pol
  2. Anton
  3. Cäsar
  4. Kauf­mann
  5. Ida
  6. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Novem­ber
  2. Alfa
  3. Char­lie
  4. Kilo
  5. India
  6. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 13 Punkte für das Wort.

nackig

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort na­ckig kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Buchtitel

  • Die Feuerwehr kommt nackig her Martin Muser | ISBN: 978-3-55169-066-1
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: nackig. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: nackig. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 11923017, 2164600 & 1706722. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. Dudenverlag
  2. Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen
  3. nordbayern.de, 02.06.2021
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  5. n-tv.de, 24.11.2020
  6. wochenblatt.cc, 06.04.2020
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  10. krone.at, 15.02.2017
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  12. n-tv.de, 27.09.2016
  13. menschenzeitung.de, 04.03.2016
  14. feedproxy.google.com, 17.06.2015
  15. ka-news.de, 09.10.2014
  16. swr.de, 14.06.2013
  17. laut.de, 19.04.2013
  18. news.de, 30.08.2010
  19. tagesspiegel.de, 26.06.2009
  20. fr-aktuell.de, 28.04.2005
  21. spiegel.de, 02.12.2005
  22. sueddeutsche.de, 29.04.2002
  23. Rheinischer Merkur 1997