memorieren

Aussprache

Silbentrennung

Definition bzw. Bedeutung

• in das Gedächtnis aufnehmen

• sich in Erinnerung rufen

Begriffsursprung

Konjugation

• Präsens: memoriere, du memorierst, er/sie/es me­mo­riert
• Präteritum: ich me­mo­rier­te
• Konjunktiv II: ich me­mo­rier­te
• Imperativ: memorier/​memoriere! (Einzahl), me­mo­riert! (Mehrzahl)
• Partizip II: me­mo­riert
• Hilfsverb: haben

Anderes Wort für me­mo­rie­ren (Synonyme)

einprägen:

etwas einpressen, eingravieren

sich etwas ganz genau (in allen Einzelheiten) merken

(Daten/Gedanken) fassen:

aufnehmen können

aufnehmen und verstehen können

merken:

etwas im Gedächtnis speichern

etwas mit den Sinnen wahrnehmen, sich einer Sache bewusst werden

speichern:

Daten auf Datenträger schreiben

einen Vorrat von etwas anlegen, damit man etwas zur Verfügung hat

(jemandem) erinnerlich sein (geh.)

(jemandem) gegenwärtig sein (geh.)

(jemandem) im Gedächtnis sein

(jemandem) präsent sein (geh.)

(sich) gemerkt haben (ugs.)

behalten haben (ugs.)

(sich einer Sache) entsinnen (geh.):

sich etwas in die Erinnerung rufen

(etwas) erinnern (fachspr.):

durch Ähnlichkeit ins Gedächtnis rufen

Erinnerung wachrufen

im Gedächtnis haben

im Kopf haben

in Erinnerung haben

nicht vergessen haben (ugs.)

noch wissen (+ Fragewort) (ugs.)

sich erinnern (an)

(eine) Erinnerung (in sich) wachrufen

(sich) (wieder) in Erinnerung rufen

(sich) (wieder) ins Gedächtnis rufen

(wieder) in sich wachrufen

(wieder) vor seinem geistigen Auge entstehen lassen (geh.)

in (seinen) Erinnerungen kramen

in sich gehen

reminiszieren (selten):

sich in Erinnerung rufen

(sich) ins Gedächtnis zurückrufen

(sich) zurückbesinnen (geh.):

sich an Vergangenes erinnern; etwas, das früher aktuell war, wieder in den Fokus nehmen

(sich) zurückerinnern:

sich lange Vergangenes durch Denken daran vergegenwärtigen

auswendig lernen

sich (etwas) einprägen

Gegenteil von me­mo­rie­ren (Antonyme)

ver­ges­sen:

an etwas, jemanden nicht denken

sich an etwas, jemanden nicht mehr erinnern

Beispielsätze

• Haben Sie Joey Heindles gesammelte Weisheiten auch sorgsam memoriert?

• Geschichten memorieren wir besser.

• Die Beachwood Sparks sprechen von der Vergangenheit, sie haben sich die früheren, schönen Tage schwelgerisch und magisch memoriert.

• Die Konferenzen verbringe ich damit, in viele hübsche Gesichter zu blicken und Namen zu memorieren.

• Man würde dann memorieren, dass hinter eines Baumes Rinde doch die Made mit dem Kinde wohnt.

• Denn die allerorten beschworene Leistungsethik gehört zum liberalen Grundwortschatz, der entsprechend intensiv memoriert wird.

• Weil sie nicht gern klatschen oder schon in der zweiten Strophe der Moritat vom Bett im Kornfeld beim memorieren schwächeln.

• Zynische Zeitgenossen, die für ihr etwas längeres Film-Gedächtnis bezahlt werden, memorieren kaum mehr als den Titel.

• Immerhin findet er einige hübsche Messiaen-Zitate, die zu memorieren es lohnt.

• Die Fähigkeit, Texte gut memorieren oder Zahlen im Kopf addieren zu können, besitzt sie noch heute.

Häufige Wortkombinationen

• einen Text memorieren, ein Gedicht memorieren

Wortbildungen

• Memorierstoff

Untergeordnete Begriffe

• kommemorieren

Übersetzungen

• Schwedisch: memorera

Was reimt sich auf me­mo­rie­ren?

• ab­di­zie­ren
• ab­du­zie­ren
• ab­er­rie­ren
• ab­ju­rie­ren
• ab­lo­zie­ren
• ab­or­tie­ren
• ab­ro­gie­ren
• ad­ap­tie­ren
• ad­di­zie­ren
• ad­hä­rie­ren
• ad­op­tie­ren
• ad­vo­zie­ren
• äs­ti­mie­ren
• af­fi­gie­ren
• af­fi­zie­ren
• al­lo­kie­ren
• al­lo­zie­ren
• al­te­rie­ren
• am­bu­lie­ren
• am­pu­tie­ren
• an­no­tie­ren
• ap­pa­rie­ren
• ar­re­tie­ren
• ar­ri­vie­ren
• as­pi­rie­ren

Wortaufbau

Worthäufigkeit