löcken

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈlœkn̩]

Silbentrennung

cken

Definition bzw. Bedeutung

Veraltet und selten, noch in festen Wendungen vorhanden: mit den Füßen ausschlagen, Widerstand leisten.

Konjugation

  • Präsens: löcke, du löckst, er/sie/es löckt
  • Präteritum: ich löck­te
  • Konjunktiv II: ich löck­te
  • Imperativ: löck/​löcke! (Einzahl), löckt! (Mehrzahl)
  • Partizip II: ge­löckt
  • Hilfsverb: haben

Sinnverwandte Wörter

auf­be­geh­ren:
sich gegen etwas zur Wehr setzen, sich widersetzen
be­kämp­fen:
gegen etwas ankämpfen
gegeneinander kämpfen
sich wehren
wi­der­set­zen:
einer Verhaltensaufforderung oder Regel nicht folgen, diese zurückweisen oder missachten

Redensarten & Redewendungen

  • wider den Stachel löcken
  • gegen den Stachel löcken

Beispielsätze

  • Der Preis zeichnet Personen aus, die ?wider den Stachel löcken? und sich ?mit mutigem Auftreten einen Namen machen?.

  • Hier hat auch er später bloß, wie es Adorno nennt, mit dem Stachel gelöckt.

  • Er habe in der DDR auch "wider den Stachel gelöckt", mancher seiner Filme verschwand recht schnell in den Archiven.

  • Die griechischen Zyprioten löcken wider diesen Stachel.

  • Doch dann traut sich Ugorski nicht, durchgehend gegen den Stachel zu löcken: Bald klingt alles wieder recht bekannt.

Übersetzungen

Was reimt sich auf lö­cken?

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm lö­cken be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × C, 1 × E, 1 × K, 1 × L, 1 × N & 1 × Ö

  • Vokale: 1 × E, 1 × Ö
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × K, 1 × L, 1 × N
  • Umlaute: 1 × Ö

Eine Worttrennung ist nach dem Ö mög­lich.

Das Alphagramm von lö­cken lautet: CEKLNÖ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Verb fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Leip­zig
  2. Umlaut-Offen­bach
  3. Chem­nitz
  4. Köln
  5. Essen
  6. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Lud­wig
  2. Öko­nom
  3. Cäsar
  4. Kauf­mann
  5. Emil
  6. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Lima
  2. Oscar
  3. Echo
  4. Char­lie
  5. Kilo
  6. Echo
  7. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 20 Punkte für das Wort.

löcken

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort lö­cken kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Lö­cken:
der Vorgang, zu löcken
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: löcken. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. faz.net, 19.05.2007
  2. tagesspiegel.de, 12.10.2007
  3. lvz-online.de, 27.12.2006
  4. Die Zeit (46/1998)
  5. Süddeutsche Zeitung 1996