gottgewollt

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈɡɔtɡəˌvɔlt ]

Silbentrennung

gottgewollt

Definition bzw. Bedeutung

So, wie Gott es vorgesehen hat; so, wie man interpretiert, dass Gott es geplant/beschlossen hat.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus dem Substantiv Gott und dem Adjektiv gewollt.

Sinnverwandte Wörter

gott­ge­ge­ben:
so, dass man nichts dagegen tun kann, unabwendbar
von einem übernatürlichen Wesen auf etwas oder jemanden übertragen

Beispielsätze (Medien)

  • Kriege sind kein Naturgesetz und schon gar nicht gottgewollt.

  • Wenn also derlei gottgewollte Maßregelungen nicht zu vermeiden sind, sollte man logischerweise die Folgen auf ein Minimum reduzieren.

  • Smith selbst interpretierte die Vielehe als gottgewollt, als Auftrag an ihn, der ihm einst von einem Engel überbracht worden sei.

  • Den Rest muß man, je nachdem, als gottgewollt, Schicksal oder Zufall hinnehmen.

  • Sind Geduld, Uneigennützigkeit und Opferbereitschaft von Frauen noch zeitgemäß, sind sie gottgegeben oder gottgewollt?

  • Denn Kinderrechte, so die Sorge Washingtons, könnten die gottgewollte Allgewalt von Vater und Mutter stören.

  • "Können", "Sollen", "Wollen" existieren nicht in einer gottgewollten Harmonie.

  • Es muß eine gottgewollte Strafe sein.

  • Von da an war nichts mehr gottgewollt, die calvinistische Arbeitsmoral prägt das Bürgertum bis heute.

  • Der Beruf gilt uns als gottgewollter Spiegel des Selbst.

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Adjektiv gott­ge­wollt be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × T, 2 × G, 2 × L, 2 × O, 1 × E & 1 × W

  • Vokale: 2 × O, 1 × E
  • Konsonanten: 3 × T, 2 × G, 2 × L, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem zwei­ten T und E mög­lich.

Das Alphagramm von gott­ge­wollt lautet: EGGLLOOTTTW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Offen­bach
  3. Tü­bin­gen
  4. Tü­bin­gen
  5. Gos­lar
  6. Essen
  7. Wupper­tal
  8. Offen­bach
  9. Leip­zig
  10. Leip­zig
  11. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Otto
  3. Theo­dor
  4. Theo­dor
  5. Gus­tav
  6. Emil
  7. Wil­helm
  8. Otto
  9. Lud­wig
  10. Lud­wig
  11. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Oscar
  3. Tango
  4. Tango
  5. Golf
  6. Echo
  7. Whis­key
  8. Oscar
  9. Lima
  10. Lima
  11. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 19 Punkte für das Wort.

gottgewollt

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort gott­ge­wollt kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: gottgewollt. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. heise.de, 14.04.2018
  2. saarbruecker-zeitung.de, 28.11.2016
  3. spiegel.de, 12.11.2014
  4. sueddeutsche.de, 20.09.2007
  5. fr-aktuell.de, 07.08.2004
  6. sueddeutsche.de, 11.05.2002
  7. Die Welt 2001
  8. Berliner Zeitung 1998
  9. Junge Welt 1998
  10. Berliner Zeitung 1997