gesellschaftsfähig

Aussprache

Silbentrennung

Definition bzw. Bedeutung

Steigerung (Komparation)

1. gesellschaftsfähig (Positiv)
2. gesellschaftsfähiger (Komparativ)
3. am gesellschaftsfähigsten (Superlativ)

Anderes Wort für ge­sell­schafts­fä­hig (Synonyme)

vertretbar:

verantwortbar, vermittelbar

(sich) sehen lassen können (mit)

anständig (ugs.):

den Benimmregeln entsprechend

im Einklang mit der (eher prüden) Sexualmoral

präsentabel (geh.)

vorzeigbar (Hauptform):

den Anforderungen und gestellten Ansprüchen vollständig genügend und dadurch zum (stolzen) Vorzeigen geeignet

allgemein akzeptiert

Beispielsätze

• Das Bedrückende: Was in seinem Manifest steht, ist im rechtskonservativen Spektrum längst gesellschaftsfähig.

• Das eigentliche Thema "Pöbeln, hetzen, drohen - wird der Hass gesellschaftsfähig?"

• Die hasserfüllte Sprache der AfD nachzuahmen, hat diese nur weiter gesellschaftsfähig gemacht.

• Als deutscher Muslim und Politikwissenschaftler kann ich nicht tatenlos dabei zusehen wie rechte Parolen gesellschaftsfähig werden.

• In Deutschland sind solche Bekenntnisse gesellschaftsfähig.

• Campino befürchtet, dass rechtes Gedankengut "gesellschaftsfähig (wird), ohne dass jemand aufschreit.

• Darin war dem Geistlichen unter anderem „nicht gesellschaftsfähiges Verhalten“ vorgeworfen worden.

• Männer mit kurzen Hosen und Socken - was noch vor einiger Zeit als absolutes No-Go galt, ist wieder gesellschaftsfähig geworden.

• Der Verein "Kussfreunde eV" will den Kuss in Deutschland gesellschaftsfähiger machen auch in der Öffentlichkeit.

• "Der Sport wird immer gesellschaftsfähiger", sagt Andrae, 31.

• Das habe den Pelz bei jungen Menschen wieder gesellschaftsfähig gemacht.

• In Hamburg ist der Karneval verpönt, ein Kaufmann mit rotem Pappnäschen gilt als nicht gesellschaftsfähig.

• Wo ist da der Unterschied Lobbyismus ist in diesem Lande gesellschaftsfähig.

• "Teleshopping ist gesellschaftsfähig geworden", sagt Heinz Scheve, Geschäftsführer des RTL Shop.

• Früher waren wir Freaks, aber heute wird die Thematik gesellschaftsfähig.

• Witze über Randgruppen sind gesellschaftsfähig geworden.

• Neid ist also gesellschaftsfähig.

• Dadurch, dass der Beruf plötzlich gesellschaftsfähig geworden ist, hat sich alles insgesamt verändert.

• Vorausgesetzt, sie hörte auf, gesellschaftsfähig sein zu wollen und würde beziehungsfähig stattdessen.

• Und wenn man anfangs Ferry als schrillen Exoten bestaunte, so galten seine Musik und er schon bald als jederzeit gesellschaftsfähig.

• Immer weniger Kinder können sich zu liebes-, arbeits- und gesellschaftsfähigen Menschen entwickeln.

• Freikörperkultur ist heute gesellschaftsfähig.

• Er wurde auch wieder gesellschaftsfähig, plauderte Anfang 1998 nach einem Besuch der "Aktuellen Schaubude" mit Doris Schröder-Köpf.

• So viel Aufwand für den Floh - er ist offenbar doch ein äußerst gesellschaftsfähiges Wesen.

• Ein Initiativkreis Wirtschaft mit 1400 Mitgliedern versucht, in der Partei modernes Wirtschaftsdenken gesellschaftsfähig zu machen.

• Der Kreis versucht so, das Thema Entsorgung "gesellschaftsfähig" zu machen.

• Diese würde gesellschaftsfähige Drogen wie etwa Alkohol anerkennen, andererseits aber beispielsweise Haschisch verteufeln.

• Lust als Selbstzweck aber war nicht gesellschaftsfähig, war verdächtig.

Wortaufbau

Worthäufigkeit