ausschlafen

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈaʊ̯sˌʃlaːfn̩ ]

Silbentrennung

ausschlafen

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Ableitung zum Verb schlafen mit dem Präfix (Derivatem) aus-.

Konjugation

  • Präsens: schlafe aus, du schläfst aus, er/sie/es schläft aus
  • Präteritum: ich schlief aus
  • Konjunktiv II: ich schliefe aus
  • Imperativ: schlafe aus! / schlaf aus! (Einzahl), schlaft aus! (Mehrzahl)
  • Partizip II: aus­ge­schla­fen
  • Hilfsverb: haben

Beispielsätze

  • Geh nach Hause und schlafe deinen Rausch aus.

  • Heute hat es sehr lange gedauert, morgen kannst du dich ausschlafen.

  • Morgen kannst du ausschlafen.

  • Ich muss mich endlich einmal ausschlafen.

  • Ich habe viel geschlafen, trotzdem konnte ich mich nicht ausschlafen.

  • Morgen früh darfst du ausschlafen.

  • Morgen früh dürft ihr ausschlafen.

  • Morgen früh dürfen Sie ausschlafen.

  • Freidenker können sonntags ausschlafen.

  • Wer ist heute nicht ausgeschlafen?

  • Am Sonntag kann man ruhig ausschlafen.

  • Ich habe Tom ausschlafen lassen.

  • Tom ließ mich ausschlafen.

  • Ich ließ ihn ausschlafen.

  • Ich ließ sie ausschlafen.

  • Gestern habe ich mich endlich ausgeschlafen.

  • Ich bin ausgeschlafen.

  • Heute habe ich ausgeschlafen.

  • Jetzt werde ich mich erst einmal ausschlafen.

  • Nachden der Wolf ausgeschlafen hatte, erhob er sich, und weil die Steine einen großen Durst verursacht hatten, ging er zum Brunnen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Am zweiten Urlaubstag bereitete die Reisegruppe frisch ausgeschlafen das gemeinsame Mittagessen vor.

  • Dennoch musste sie ihren Rausch in einer Zelle ausschlafen - der Frau droht jetzt eine Anzeige.

  • Bis Februar hat er sich eine Auszeit verordnet, wolle ausschlafen und aufräumen.

  • Er versteht, dass die, die schon zur Arbeit pendeln, wenn er selbst noch im Bett liegt, an ihren freien Tagen ausschlafen wollen.

  • Der darf erstmal mit auf die Wache und seinen Rausch ausschlafen.

  • Die Nacht wird lang gewesen sein für Dreßen und all jene im deutschen Alpin-Team, die ausschlafen konnten.

  • Der 61-Jährige aus Würselen habe in Berlin übernachtet, ausgeschlafen und sei spazierengegangen.

  • Ältere Menschen, die Zeit hätten, können oder wollen oft nicht ausschlafen.

  • Endlich die Seele baumeln lassen, die Tage mit Freunden am See genießen, ausgelassen feiern, ausschlafen.

  • Außerdem musste er seinen Rausch bis zum Morgen in einer Zelle des Polizeireviers Heidelberg-Mitte ausschlafen.

  • Auch ein Vorgesetzter müsse nach anstrengenden Projekten ausschlafen und Kraft schöpfen, um vollkommene Überarbeitung zu vermeiden.

  • Ich bin ausgeschlafen, fit, der Ischias zickt kaum noch und sogar das Kistenpacken im Büro mag mich kaum noch schrecken.

  • Also habe er sie noch mit einer Wolldecke zugedeckt, ihr auch ein Kopfkissen gebracht und habe seinen Rausch ausgeschlafen.

  • Habe am Neujahrsmorgen ausgeschlafen und dann gegen 11 die Vorhänge zur Oranienstraße aufgezogen.

  • Abstand gewinnen vom Gewesenen, Mut schöpfen für das Neue, durchatmen, sich besinnen, ausschlafen, umtauschen.

Häufige Wortkombinationen

  • seinen Rausch ausschlafen

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Verb aus­schla­fen be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × S, 1 × C, 1 × E, 1 × F, 1 × H, 1 × L, 1 × N & 1 × U

  • Vokale: 2 × A, 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × S, 1 × C, 1 × F, 1 × H, 1 × L, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten S und zwei­ten A mög­lich.

Das Alphagramm von aus­schla­fen lautet: AACEFHLNSSU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Aachen
  2. Unna
  3. Salz­wedel
  4. Salz­wedel
  5. Chem­nitz
  6. Ham­burg
  7. Leip­zig
  8. Aachen
  9. Frank­furt
  10. Essen
  11. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Anton
  2. Ulrich
  3. Samuel
  4. Samuel
  5. Cäsar
  6. Hein­reich
  7. Lud­wig
  8. Anton
  9. Fried­rich
  10. Emil
  11. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Alfa
  2. Uni­form
  3. Sierra
  4. Sierra
  5. Char­lie
  6. Hotel
  7. Lima
  8. Alfa
  9. Fox­trot
  10. Echo
  11. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 19 Punkte für das Wort.

ausschlafen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort aus­schla­fen kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Buchtitel

  • Endlich richtig ausgeschlafen Lutz Graumann, André Alesi | ISBN: 978-3-98221-930-1
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: ausschlafen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 12071558, 10607823, 9233004, 8901120, 8901119, 8901118, 8083968, 5466648, 5216630, 4912540, 4912528, 4912527, 4912523, 4408558, 4382982, 4382976, 2909480 & 1413939. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  23. DIE WELT 2000
  24. BILD 2000
  25. BILD 1998
  26. Berliner Zeitung 1997
  27. Süddeutsche Zeitung 1996
  28. Stuttgarter Zeitung 1995