auskotzen

Aussprache

Silbentrennung

Definition bzw. Bedeutung

• etwas durch Kotzen wieder aus dem Magen hervorbringen

• seinen Magen durch Kotzen völlig entleeren

• sich bitterlich über etwas beklagen

Begriffsursprung

Konjugation

• Präsens: kotze aus, du kotzt aus, er/sie/es kotzt aus
• Präteritum: ich kotz­te aus
• Konjunktiv II: ich kotz­te aus
• Imperativ: kotz aus! / kotze aus! (Einzahl), kotzt aus! (Mehrzahl)
• Partizip II: aus­ge­kotzt
• Hilfsverb: haben

Anderes Wort für aus­kot­zen (Synonyme)

(das Essen) kommt oben wieder heraus (ugs.)

(Gegessenes wieder) von sich geben (ugs.)

(Nahrung) nicht bei sich behalten (können)

brechen (ugs.):

(Regeln, Gesetze, Üblichkeiten und Ähnliches) übertreten, nicht einhalten

(Strahlen) etwas Gerichtetes in einem Winkel ablenken

Bröckchen lachen (ugs.)

(etwas) erbrechen:

etwas gewaltsam öffnen

etwas oral aus dem Magen ausscheiden

göbeln (ugs., regional):

seinen Mageninhalt durch Speiseröhre und Mund entleeren

hochwürgen

kotzen (derb):

den Mageninhalt über den Mund entleeren

Magen(inhalt) oral entleeren (variabel)

reihern (ugs.):

ausgiebig kotzen, sich übergeben, sich erbrechen

rückwärts essen (ugs., scherzhaft)

speiben (bayr., österr.):

sich übergeben

speien:

gehoben: sich übergeben

spucken

spucken (regional):

regional: den Mageninhalt ruckartig entleeren; sich erbrechen

Speichel heftig aus dem Mund schleudern

(sich) übergeben:

jemandem etwas reichen, weitergeben

reflexiv: seinen Mageninhalt durch Speiseröhre und Mund entleeren

vomieren (geh., lat.):

seinen Mageninhalt rückwärts entleeren

(seinem) Unmut Luft machen (variabel)

(seiner) Verärgerung Ausdruck geben

Dampf ablassen (fig.)

(jemandem) die Ohren volljammern (ugs.)

(jemandem) sein Leid klagen

(jemanden) behelligen mit

(seine Sorgen) abladen bei (fig., variabel)

(seinen Frust) rauslassen bei (ugs., variabel)

(sich) ausweinen bei (auch figurativ)

(jemandem) sein Herz ausschütten

ausspeien:

etwas ausspucken; etwas ausstoßen

Geschlucktes durch den Mund nach außen befördern

Beispielsätze

• Er will sich nur auskotzen, dass die Menschen nicht ticken, wie er es gerne hätte: Sie seien gefährlich ignorant und schirmten sich ab.

• Ich könnte mich über Dinge, die mich ärgern, auskotzen.

• Sogar ihr zwei habt euch hier schon häufiger (praktisch immer wenn es um Apple ging) darüber ausgekotzt.

• Der darf sich in so einer Situation auch mal auskotzen.

• Ich habe totale Kopfschmerzen und fühle mich wie ausgekotzt.

• Am Ende habe ich mich ausgekotzt, es geht gleich besser.

• Haben gesagt, geschrieen und ausgekotzt, was sie schon immer loswerden wollten.

• "Erst einmal auskotzen lassen" - es hat keinen Sinn, ihn während eines Anfalls anzusprechen.

• Der Weltekel, den der Dichter einst so effektvoll ausgekotzt hat, wirkt inzwischen arg verkrustet.

Wortaufbau

Worthäufigkeit