abweiden

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈapˌvaɪ̯dn̩]

Silbentrennung

abweiden

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Derivation (Ableitung) zum Verb weiden mit dem Derivatem ab-

Konjugation

  • Präsens: weide ab, du weidest ab, er/sie/es weidet ab
  • Präteritum: ich wei­de­te ab
  • Konjunktiv II: ich wei­de­te ab
  • Imperativ: weid ab! / weide ab! (Einzahl), weidet ab! (Mehrzahl)
  • Partizip II: ab­ge­wei­det
  • Hilfsverb: haben

Anderes Wort für ab­wei­den (Synonyme)

abfressen:
eine Pflanze/Pflanzung von Essbarem befreien, alles aufessen
einen Bestandteil von etwas abtrennen und verzehren (fressen) oder: etwas von etwas anderem durch Fressen entfernen
abgrasen:
einen bestimmten Bereich gezielt nach etwas durchsuchen
von einer Fläche das Gras oder ähnliche Pflanzen wegfressen
grasen:
etwas systematisch absuchen, um etwas Bestimmtes zu finden
frisches Gras und Wiesenkräuter mit dem Maul abrupfen und fressen
kahlfressen
weiden:
auf einer Weide Gras fressen
sich erfreuen

Sinnverwandte Wörter

ab­ern­ten:
alles von etwas ernten, sodass dieses leer ist
im Gesamten ernten
ab­pflü­cken:
transitiv: durch Pflücken leer machen
transitiv: durch Zupfen von einer Pflanze abnehmen
leerfressen

Gegenteil von ab­wei­den (Antonyme)

Beispielsätze

  • Die Pferde haben das Gras abgeweidet.

  • Die Schafe haben den Hügel abgeweidet.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Nach ungefähr 4 Wochen ist das Gras auf dem Urnerboden 1370 Meter über Meer abgeweidet.

  • Sobald dieses abgeweidet ist, ziehen die Tiere auf das übrige Areal.

  • Sie bekommen beispielsweise Geld dafür, daß sie ihre Tiere die Deiche abweiden lassen.

  • Der Erhalt der Heide sei im übrigen davon abhängig, ob sie regelmäßig von Schafen, die Wacholder nicht mögen, abgeweidet wird oder nicht.

Wortaufbau

Das dreisilbige Verb ab­wei­den be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × A, 1 × B, 1 × D, 1 × I, 1 × N & 1 × W

  • Vokale: 2 × E, 1 × A, 1 × I
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × D, 1 × N, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem B und I mög­lich.

Das Alphagramm von ab­wei­den lautet: ABDEEINW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Aachen
  2. Ber­lin
  3. Wupper­tal
  4. Essen
  5. Ingel­heim
  6. Düssel­dorf
  7. Essen
  8. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Anton
  2. Berta
  3. Wil­helm
  4. Emil
  5. Ida
  6. Dora
  7. Emil
  8. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Alfa
  2. Bravo
  3. Whis­key
  4. Echo
  5. India
  6. Delta
  7. Echo
  8. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 12 Punkte für das Wort.

abweiden

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort ab­wei­den kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: abweiden. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: abweiden. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. luzernerzeitung.ch, 17.08.2022
  2. fr-online.de, 08.05.2013
  3. Berliner Zeitung 1998
  4. Stuttgarter Zeitung 1996