absterben

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈapˌʃtɛʁbn̩ ]

Silbentrennung

absterben

Definition bzw. Bedeutung

Langsam vom lebendigen in den toten Zustand übergehen.

Begriffsursprung

Derivation (Ableitung) des Verbs sterben mit dem Präfix ab-.

Konjugation

  • Präsens: sterbe ab, du stirbst ab, er/sie/es stirbt ab
  • Präteritum: ich starb ab
  • Konjunktiv II: ich stürbe ab
  • Imperativ: stirb ab! (Einzahl), sterbt ab! (Mehrzahl)
  • Partizip II: ab­ge­stor­ben
  • Hilfsverb: sein

Anderes Wort für ab­ster­ben (Synonyme)

eingehen (Pflanzen) (Hauptform):
auf etwas eingehen: näher besprechen, beantworten, thematisieren
ein Angebot akzeptieren
kaputtgehen (ugs.):
in einen nicht mehr verwendungsfähigen Zustand geraten
kaum mehr lebensfähig oder wirtschaftlich nicht mehr rentabel werden
verdorren:
langsam die Feuchtigkeit entziehen
langsam immer trockener werden bis hin zum Absterben
vertrocknen:
langsam immer trockener werden (bei Pflanzen bis hin zum Absterben)

Beispielsätze

  • Bei einem Arterienverschluss sterben die Gliedmaßen wegen der fehlenden Durchblutung langsam ab.

  • Durch die Behandlung mit dem Pestizid sterben die Unkräuter ab.

  • Die untersten Äste des Baumes sterben bereits ab.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Infolgedessen können Teile des Herzmuskels absterben.

  • Äste oder Kronenteile können absterben, im schlimmsten Fall kommt es dazu, dass der Baum schlichtweg verdurstet.

  • Dass die Korallenriffe absterben, kann man heute leider schon direkt beobachten.

  • Die Wälder sind von Trockenheit und Hitze bereits so geschwächt, dass selbst einige Laubwälder absterben.

  • Das HI-Virus befällt Zellen des Immunsystems, vor allem T-Zellen, die massenhaft absterben.

  • "Dadurch kommt es zu einer abgeschwächten Reaktion, ohne dass gesunde Hautzellen absterben", erklärt die Dermatologin.

  • Alles um sie herum muss absterben, damit sie’s einsammeln und horten kann.

  • Ein reifender Bestand kann durch Alternaria in kurzer Zeit absterben.

  • Ein Befall lässt Triebe absterben und führt zu schütteren Kronen.

  • Wenn seltene Wasservögel ölverschmiert verenden und Korallenriffe absterben, hat das nichts mit Umwelt- und Naturschutz zu tun.

  • Die als krank identifizierten Embryonen lässt man absterben.

  • Dabei zerstören sie die Wasserversorgung des Baumes und lassen ihn absterben.

  • Denn sobald zu viele Muskelzellen aufeinander wüchsen, würden die untersten schlecht versorgt und würden absterben, beschreibt Post.

  • Aufgrund der großflächigen Beschädigung wird der Baum wohl absterben.

  • Er kann an den unversorgten Stellen aufgrund des Sauerstoffmangels absterben.

  • Außerdem haben Insekten Millionen von Pinien absterben lassen, die nun den Flammen Nahrung bieten.

  • Denn den Zellen werden, damit sie beim Markieren nicht absterben, fluoreszierende Farbstoffe zugesetzt.

  • "Schon in den nächsten Jahren werden in Deutschland großflächig Wälder absterben" Das glaubten Anfang der achtziger Jahre viele Menschen.

  • Er hat sich spezialisiert auf eine Krankheit, bei der aus Gründen, die noch niemand kennt, im Gehirn bestimmte Zellen absterben.

  • Vermutlich hemme Cortison die Entzündung, die entsteht, wenn Muskelzellen absterben und von Fresszellen abgebaut werden.

Wortbildungen

Übersetzungen

Anagramme

Wortaufbau

Das dreisilbige Verb ab­ster­ben be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × B, 2 × E, 1 × A, 1 × N, 1 × R, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 2 × E, 1 × A
  • Konsonanten: 2 × B, 1 × N, 1 × R, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten B und R mög­lich.

Das Alphagramm von ab­ster­ben lautet: ABBEENRST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Aachen
  2. Ber­lin
  3. Salz­wedel
  4. Tü­bin­gen
  5. Essen
  6. Ros­tock
  7. Ber­lin
  8. Essen
  9. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Anton
  2. Berta
  3. Samuel
  4. Theo­dor
  5. Emil
  6. Richard
  7. Berta
  8. Emil
  9. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Alfa
  2. Bravo
  3. Sierra
  4. Tango
  5. Echo
  6. Romeo
  7. Bravo
  8. Echo
  9. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 13 Punkte für das Wort.

absterben

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort ab­ster­ben kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

ab­frie­ren:
durch Frost und/oder Erfrierung absterben
ab­ste­hen:
eingehen, absterben
arsch­los:
Eigenschaft der Weinrebe, bei der untere Wurzeln abgestorben sind
Cy­to­to­xin:
ein zellzerstörendes Gift, welches Gewebe absterben lassen kann und so Nekrosen hervorruft
Stau­de:
eine mehrjährige unverholzte Pflanze, deren oberirdische Sprossteile am Ende der Vegetationsperiode absterben
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: absterben. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: absterben. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  22. DIE WELT 2000
  23. Junge Freiheit 2000
  24. DLF - aus Naturwissenschaft und Technik 1999
  25. Welt 1998
  26. Spektrum der Wissenschaft 1997
  27. Stuttgarter Zeitung 1996
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