Zitronat

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ t͡sitʁoˈnaːt ]

Silbentrennung

Einzahl:Zitronat
Mehrzahl:Zitronate

Definition bzw. Bedeutung

Gewürfelte, kandierte Schale der Früchte des Zedratbaums (Zitronatzitrone) als Backzutat.

Begriffsursprung

Seit dem 15. Jahrhundert belegt, bis zum 16. Jahrhundert auch in den Formen Citernat und Citrinat; das Wort ist eine Nominalableitung zu dem frühneuhochdeutschen Citron (heute: Zitrone)

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Zitronatdie Zitronate
Genitivdes Zitronates/​Zitronatsder Zitronate
Dativdem Zitronatden Zitronaten
Akkusativdas Zitronatdie Zitronate

Beispielsätze

  • Mama gibt in den Teig für einen Christstollen immer reichlich Rosinen, Zitronat und Orangeat.

  • Im Christstollen ist normalerweise Zitronat und Orangeat.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Wer Zitronat mit Zucker herstellen möchte, geht exakt vor wie in dem obigen Rezept für das Orangeat.

  • Der Klassiker aber ist nach wie vor der Butterstollen mit Rosinen, Mandeln, Zitronat und Orangeat.

  • Es ist ein einfaches Gebäck, lediglich mit Rosinen oder Zitronat geschmückt.

  • Vor allem Zitronat stellte man aus ihr her.

Häufige Wortkombinationen

  • Zitronat und Orangeat

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Zi­t­ro­nat?

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Zi­t­ro­nat be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × T, 1 × A, 1 × I, 1 × N, 1 × O, 1 × R & 1 × Z

  • Vokale: 1 × A, 1 × I, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × T, 1 × N, 1 × R, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem I, ers­ten T und O mög­lich. Im Plu­ral Zi­t­ro­na­te zu­dem nach dem A.

Das Alphagramm von Zi­t­ro­nat lautet: AINORTTZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Zwickau
  2. Ingel­heim
  3. Tü­bin­gen
  4. Ros­tock
  5. Offen­bach
  6. Nürn­berg
  7. Aachen
  8. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Zacharias
  2. Ida
  3. Theo­dor
  4. Richard
  5. Otto
  6. Nord­pol
  7. Anton
  8. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Zulu
  2. India
  3. Tango
  4. Romeo
  5. Oscar
  6. Novem­ber
  7. Alfa
  8. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 11 Punkte für das Wort Zi­t­ro­nat (Sin­gu­lar) bzw. 12 Punkte für Zi­t­ro­na­te (Plural).

Zitronat

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Zi­t­ro­nat kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Weih­nachts­stol­len:
traditionell in der Weihnachtszeit gebackener länglicher, brotförmiger Weihnachtskuchen aus Hefeteig, Rosinen, Mandeln sowie Zitronat und verschiedenen Gewürzen

Häufige Rechtschreibfehler

  • Citronat (veraltet)
  • Citronate (Pl.)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Zitronat. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 7532491. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9
  2. geo.de, 16.12.2021
  3. aichacher-zeitung.de, 14.12.2009
  4. pnp.de, 18.12.2006
  5. Die Zeit 1996