Zahnschmelz

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈt͡saːnˌʃmɛlt͡s ]

Silbentrennung

Einzahl:Zahnschmelz
Mehrzahl:Zahnschmelze

Definition bzw. Bedeutung

Gewebe, das die äußere Schicht der Zahnkrone von Wirbeltierzähnen bildet.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Zahn und Schmelz.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Zahnschmelzdie Zahnschmelze
Genitivdes Zahnschmelzesder Zahnschmelze
Dativdem Zahnschmelzden Zahnschmelzen
Akkusativden Zahnschmelzdie Zahnschmelze

Anderes Wort für Zahn­schmelz (Synonyme)

Enamelum
Schmelz:
Glasur auf der Oberfläche
kurz für: Zahnschmelz
Substantia adamantinea (fachspr.)

Beispielsätze

  • Zahnschmelz ist das härteste Gewebe im menschlichen Körper.

  • Keine der getesteten Zahncremes griff den Zahnschmelz an.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Aber viele übertreiben dabei und schädigen den Zahnschmelz durch Abrieb.

  • Die Aktivkohle kann die Zähne abschmirgeln und im Laufe der Zeit den Zahnschmelz abtragen.

  • Bakterien können durch die Lücken im Zahnschmelz das empfindliche Dentin ungehindert angreifen.

  • Er reguliert er den pH-Wert, hemmt mit speziellen Enzymen die Vermehrung von Bakterien und remineralisiert angegriffenen Zahnschmelz.

  • Kariesbakterien lösen nicht nur den mineralischen Zahnschmelz, sondern produzieren auch Enzyme, die die Kollagenfasern zerstören.

  • Für den harten Zahnschmelz fügen sie noch Glaspartikel hinzu.

  • Und in manchen Zahncremes finden sie Verwendung zur Stärkung des Zahnschmelzes.

  • Außerdem greift die Säure den Zahnschmelz an. Sie wird durch Erhitzen unschädlich gemacht und aus der Pflanze herausgelöst.

  • Beim Bleaching (Bleichen) der Zähne wird die Farbe des Zahnschmelzes mit Hilfe von aufhellenden Stoffen gebleicht.

  • Da Zahnschmelz die härteste Körpersubstanz ist, können Opfer über medizinische Unterlagen identifiziert werden.

  • Der Zahnschmelz besteht aus unterschiedlichen Substanzen: Aus Eiweißen und Mineralien wie Calcium oder Magnesium.

  • Beim Anschleifen wird der Zahnschmelz abgeschliffen, der natürliche Schutz des Zahns.

  • Grundsätzlich muss man sagen, dass Zahnschmelz sich nicht ersetzt.

  • Betroffene Zähne heilen sich nicht selbst, aufgelöster Zahnschmelz ist unwiederbringlich weg.

  • Aus Zucker produziert sie aggressive Säure, die den Zahnschmelz auflöst.

  • Beim Nagen wird das Zahnbein stärker abgerieben, so daß immer eine scharfe Kante aus Zahnschmelz vorsteht.

  • Ein weiterer Vorteil des künstlichen Zahnschmelzes liege in seiner langen Haltbarkeit.

  • Bei der Bildung von Zahnschmelz auf wachsenden Zähnen kommt es in etwa wöchentlichem Abstand zu kleinen Verzögerungen.

  • Mit dem Laserlicht werden winzige Partikelchen des kariösen Zahnschmelzes abgesprengt.

  • Sonst drohe ein erhöhter Abtrag von Zahnschmelz.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Zahn­schmelz be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × H, 2 × Z, 1 × A, 1 × C, 1 × E, 1 × L, 1 × M, 1 × N & 1 × S

  • Vokale: 1 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 2 × H, 2 × Z, 1 × C, 1 × L, 1 × M, 1 × N, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem N mög­lich. Im Plu­ral Zahn­schmel­ze zu­dem nach dem L.

Das Alphagramm von Zahn­schmelz lautet: ACEHHLMNSZZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Zwickau
  2. Aachen
  3. Ham­burg
  4. Nürn­berg
  5. Salz­wedel
  6. Chem­nitz
  7. Ham­burg
  8. Mün­chen
  9. Essen
  10. Leip­zig
  11. Zwickau

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Zacharias
  2. Anton
  3. Hein­reich
  4. Nord­pol
  5. Samuel
  6. Cäsar
  7. Hein­reich
  8. Martha
  9. Emil
  10. Lud­wig
  11. Zacharias

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Zulu
  2. Alfa
  3. Hotel
  4. Novem­ber
  5. Sierra
  6. Char­lie
  7. Hotel
  8. Mike
  9. Echo
  10. Lima
  11. Zulu

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 23 Punkte für das Wort Zahn­schmelz (Sin­gu­lar) bzw. 24 Punkte für Zahn­schmel­ze (Plural).

Zahnschmelz

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Zahn­schmelz kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ada­man­to­blast:
eine von mehreren spezialisierten Zellen, die den Zahnschmelz bilden
Den­tin:
knochenähnliche, harte Grundsubstanz des Zahnes, unterhalb des Zahnschmelzes und des Wurzelzements, gleichzeitig die Pulpa umgebend
Ero­si­on:
zerstörerischer Prozess, bei dem die Oberfläche von Zähnen, der Zahnschmelz, angegriffen wird durch Säuren in Lebensmitteln, wie sie beispielsweise in Apfelsaft enthalten ist
Ka­ri­es:
Erkrankung der Zähne, bei der der Zahnschmelz und teilweise das Dentin zerfällt
Krei­de­zäh­ne:
bei Kindern und Jugendlichen Störung der Bildung von Zahnschmelz
Schmelz­pris­ma:
bandförmige, in Bündeln gruppierte Kristalliten des Zahnschmelzes
Zahn­bein:
die knochenähnliche, harte Grundsubstanz des Zahnes unterhalb des Zahnschmelzes und des Wurzelzements, gleichzeitig die Pulpa umgebend
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Zahnschmelz. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Zahnschmelz. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 1362611. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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