Waldsterben

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈvaltˌʃtɛʁbn̩]

Silbentrennung

Waldsterben

Definition bzw. Bedeutung

Das langsame Absterben des Waldes, das oft durch sauren Regen bedingt ist.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Wald und Sterben.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Waldsterben
Genitivdes Waldsterbens
Dativdem Waldsterben
Akkusativdas Waldsterben

Anderes Wort für Wald­ster­ben (Synonyme)

neuartige Waldschäden

Beispielsätze

  • Das Waldsterben hat innerhalb der letzten Jahre stark zugenommen.

  • Alle Welt spricht vom Waldsterben.

  • Einer der Gründe für das Waldsterben ist der saure Regen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Aber nein, wir haben es nur vergessen: den Kalten Krieg, die Ölkrise, das Waldsterben und den lähmenden Proporz der Großen Koalition.

  • Weil das Waldsterben den Klimawandel anheizt, könne es zu negativen Rückkoppelungsschleifen kommen, die wiederum das Waldsterben verstärken.

  • Als es sein alter Körper noch erlaubte, ist der Mann, der Deutschland das Waldsterben prophezeite, oft in den Wald bei seinem Haus spaziert.

  • Wie war das noch mit dem Waldsterben?

  • Das hat mit Umweltpolitik, mit Problemen wie Waldsterben oder Ozonloch, fast nichts mehr zu tun.

  • Siehe "Waldsterben" im Zusammenhang mit "Saurer Regen".

  • Das große Waldsterben findet dann mit Soulflys mittlerweile achtem Album "Enslaved" sein Ende.

  • Dass er auch politisch und ideologisch aufgeladen ist, wissen wir nicht erst seit dem vermeintlichen "Waldsterben" der 80er Jahre.

  • Das Waldsterben emotionalisierte die Republik quer durch Parteien.

  • Klar, diese Forscher haben ja auch das Waldsterben und die Brigitte Diät entdeckt.

  • Am Ende noch eine gute Nachricht: Waldsterben sei in der Region ein Fremdwort.

  • Achja schönen Gruss an das Waldsterben.

  • Damals vermiesten Waldsterben und saurer Regen die Stimmung.

  • Die Bäumchen sind - allem Waldsterben zum Trotz - ordentlich gewachsen.

  • An sich ist dieser Irrtum denjenigen vorbehalten, die als Jugendliche an das Waldsterben geglaubt haben und als Kinder an den Osterhasen.

  • Zwischenzeitlich - es war die Ära der Atomraketen, des Waldsterbens, der Selbstverwirklichung - klang sie mitleidig.

  • Das Waldsterben durch sauren Regen könnte in Zukunft von einer "Güllewüste" entlang von Straßen und Autobahnen abgelöst werden.

  • Das Waldsterben hatte Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre großes Aufsehen erregt.

  • Künast forderte ebenso wie die Umweltverbände verstärkte Anstrengungen im Kampf gegen das Waldsterben.

  • Aber das Waldsterben wird Renate Künast so nicht los.

  • Die Domstadt leistete sich 1983, nachdem das Waldsterben in die Schlagzeilen geraten war, zum ersten Mal Infrarot-Luftaufnahmen.

  • Außerdem habe er ihr "einen politischen Film über das Waldsterben" geklaut und "eingestampft".

  • Denn gestorben ist das Waldsterben lediglich im öffentlichen Bewusstsein.

  • Doch dem Thema Spermiensterben geht es ähnlich wie dem Waldsterben.

  • Lange bevor es die Partei der Grünen gab, konstatierte Jünger Waldsterben und Wüstenwachstum.

  • Bezeichnenderweise machte man in Paris sprachliche Anleihen bei den Deutschen, wenn es um Ökologie ging "Le Waldsterben".

  • An dieser lapidaren Frage hängt vielleicht die ganze Wahrheit über das Waldsterben.

  • Das Waldsterben hält an.

Häufige Wortkombinationen

  • abnehmendes, gemäßigtes, zunehmendes Waldsterben

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Englisch:
    • forest dieback
    • waldsterben
  • Französisch: dépérissement de forêts
  • Italienisch: moria delle foreste (weiblich)
  • Katalanisch:
    • desaparició dels boscos (weiblich)
    • mort lenta dels boscos (männlich)
  • Spanisch: muerte lenta de los bosques (männlich)

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Wald­ster­ben be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × A, 1 × B, 1 × D, 1 × L, 1 × N, 1 × R, 1 × S, 1 × T & 1 × W

  • Vokale: 2 × E, 1 × A
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × D, 1 × L, 1 × N, 1 × R, 1 × S, 1 × T, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem D und R mög­lich.

Das Alphagramm von Wald­ster­ben lautet: ABDEELNRSTW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Wupper­tal
  2. Aachen
  3. Leip­zig
  4. Düssel­dorf
  5. Salz­wedel
  6. Tü­bin­gen
  7. Essen
  8. Ros­tock
  9. Ber­lin
  10. Essen
  11. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Wil­helm
  2. Anton
  3. Lud­wig
  4. Dora
  5. Samuel
  6. Theo­dor
  7. Emil
  8. Richard
  9. Berta
  10. Emil
  11. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Whis­key
  2. Alfa
  3. Lima
  4. Delta
  5. Sierra
  6. Tango
  7. Echo
  8. Romeo
  9. Bravo
  10. Echo
  11. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 16 Punkte für das Wort.

Waldsterben

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Wald­ster­ben kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Film- & Serientitel

  • Generation Waldsterben (Doku, 2014)
  • Waldsterben (Kurzfilm, 2018)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Waldsterben. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Waldsterben. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 6016384 & 1729069. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  5. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. kurier.at, 06.11.2021
  2. sn.at, 20.03.2020
  3. m.spiegel.de, 01.08.2019
  4. welt.de, 01.03.2018
  5. tichyseinblick.de, 24.11.2017
  6. focus.de, 14.11.2013
  7. laut.de, 06.03.2012
  8. morgenweb.de, 15.12.2011
  9. focus.de, 18.05.2011
  10. rssfeed.sueddeutsche.de, 26.02.2010
  11. all-in.de, 10.08.2010
  12. rssfeed.sueddeutsche.de, 01.12.2009
  13. spiegel.de, 07.11.2008
  14. szon.de, 22.09.2008
  15. welt.de, 24.09.2007
  16. sueddeutsche.de, 25.09.2007
  17. handelsblatt.com, 06.12.2005
  18. fr-aktuell.de, 19.03.2005
  19. archiv.tagesspiegel.de, 10.12.2004
  20. archiv.tagesspiegel.de, 14.07.2003
  21. Die Welt 2001
  22. Junge Welt 2000
  23. Berliner Zeitung 2000
  24. Die Zeit (11/1999)
  25. Welt 1998
  26. Berliner Zeitung 1997
  27. Süddeutsche Zeitung 1996
  28. Stuttgarter Zeitung 1995