Vervielfältigung

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [fɛɐ̯ˈfiːlˌfɛltɪɡʊŋ]

Silbentrennung

Vervielfältigung (Mehrzahl:Vervielfältigungen)

Definition bzw. Bedeutung

  • Anfertigen einer Kopie

  • durch Kopieren entstandenes Werk; Kopie

Begriffsursprung

Ableitung zum Stamm des Verbs vervielfältigen mit dem Suffix (Derivatem) -ung.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Vervielfältigungdie Vervielfältigungen
Genitivdie Vervielfältigungder Vervielfältigungen
Dativder Vervielfältigungden Vervielfältigungen
Akkusativdie Vervielfältigungdie Vervielfältigungen

Beispielsätze

Die Musikindustrie verbietet meist die Vervielfältigung von Tondatenträgern.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Alle Einrichtungen der Gesellschaft (…), die sich zur Verbreitung von Kommunikation technischer Mittel der Vervielfältigung bedienen.

  • Kopien, Nachdrucke oder sonstige Vervielfältigungen nur mit Genehmigung des Herausgebers.

  • Damit werden auch Vervielfältigungen im Arbeitsspeicher eines Computers erfasst.

  • Jegliche Vervielfältigung oder Verbreitung, ganz oder teilweise, bedarf der vorherigen Zustimmung.

  • Unerlaubte Vervielfältigung oder Weitergabe - gleich welcher Art - verboten.

  • Die Vervielfältigung oder Veröffentlichung darf auch hier nicht gewerblichen Zwecken dienen.

  • Das Urheberrechtsgesetz verlangt nämlich eine Vervielfältigung des ursprünglichen Films.

  • Über eine Vervielfältigung silberner Tatzen wird noch nachgedacht.

  • Der Service enthält die postfertige Produktion, Gestaltung, Personalisierung und Vervielfältigung von CD, Mailing.

  • Bei der Vervielfältigung und Reparatur des Erbinformationsträgers (DNA) einer Zelle nehmen die Helikasen eine wichtige Rolle ein.

  • Ganz klar: Urheberrechtlich geschützte Musikinhalte müssen vor illegaler Vervielfältigung im Netz geschützt werden.

  • In der medialen Vervielfältigung ist das Spektakel des öffentlichen Todes zugleich demokratisiert und terrorisiert.

  • Nichts über den Vorgang der Vervielfältigung und seine Präsenz in Büros, Bibliotheken und Universitäten.

  • Nun versucht sie wenigstens dafür zu sorgen, dass die Vervielfältigungen kein Kinderspiel sind.

  • Haltung ist gefragt, soll Vervielfältigung in Fenstern nicht kunterbunte Nischenkunst aufführen.

  • Ihre Ergebnisse würden dann für wenige Arbeitsvorgänge der Vervielfältigung und Verteilung an die Verlage abgegeben.

  • Anders als bei MP3 werden PC-Eigner jedoch keine kostenlosen Vervielfältigungen herstellen können.

  • Sein Druckverfahren, bei dem Farben auf geschliffene Steine aufgetragen werden, diente lediglich der Vervielfältigung von Text und Noten.

  • Ohne Elektronik wären machtvolle Techniken wie die Polymerase-Kettenreaktion zur Vervielfältigung der Erbgutschnipsel undenkbar.

  • Farbkopierer verfügten zunehmend über Software, die das Muster der wichtigsten Geldscheine erkenne und deren Vervielfältigung verhindere.

  • Was die serielle Vervielfältigung für die heute doch schon namenlosen Tiere bedeutet, interessiert sowieso wieder kein Schwein.

  • Sie verändern und beleben die Skulptur durch Spiegelungen und deren Vervielfältigung.

  • Allerdings habe Prenzlau ebenfalls eine Vervielfältigung der Landesförderung erzielt, hieß es in der Pressestelle.

Übersetzungen

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Ver­viel­fäl­ti­gung be­steht aus 16 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × G, 2 × I, 2 × L, 2 × V, 1 × Ä, 1 × F, 1 × N, 1 × R, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 2 × E, 2 × I, 1 × Ä, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × G, 2 × L, 2 × V, 1 × F, 1 × N, 1 × R, 1 × T
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem R, ers­ten L, zwei­ten L und zwei­ten I mög­lich. Im Plu­ral Ver­viel­fäl­ti­gun­gen zu­dem nach dem ers­ten N.

Das Alphagramm von Ver­viel­fäl­ti­gung lautet: ÄEEFGGIILLNRTUVV

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Völk­lingen
  2. Essen
  3. Ros­tock
  4. Völk­lingen
  5. Ingel­heim
  6. Essen
  7. Leip­zig
  8. Frank­furt
  9. Umlaut-Aachen
  10. Leip­zig
  11. Tü­bin­gen
  12. Ingel­heim
  13. Gos­lar
  14. Unna
  15. Nürn­berg
  16. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Vik­tor
  2. Emil
  3. Richard
  4. Vik­tor
  5. Ida
  6. Emil
  7. Lud­wig
  8. Fried­rich
  9. Ärger
  10. Lud­wig
  11. Theo­dor
  12. Ida
  13. Gus­tav
  14. Ulrich
  15. Nord­pol
  16. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Vic­tor
  2. Echo
  3. Romeo
  4. Vic­tor
  5. India
  6. Echo
  7. Lima
  8. Fox­trot
  9. Alfa
  10. Echo
  11. Lima
  12. Tango
  13. India
  14. Golf
  15. Uni­form
  16. Novem­ber
  17. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄
  11. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  12. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  13. ▄▄▄▄ ▄
  14. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 38 Punkte für das Wort Ver­viel­fäl­ti­gung (Sin­gu­lar) bzw. 40 Punkte für Ver­viel­fäl­ti­gun­gen (Plural).

Vervielfältigung

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ver­viel­fäl­ti­gung kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Am­pli­fi­ka­ti­on:
Gezielte Vervielfältigung von DNA-Abschnitten
Au­to­gra­fie:
Druckwesen: lithografisches Verfahren zur günstigen Vervielfältigung von Drucken und Bildern, das auf Umdruck beruht
Au­to­gra­phie:
Druckwesen: lithographisches Verfahren zur günstigen Vervielfältigung von Drucken und Bildern, das auf Umdruck beruht
Klo­nie­rung:
Gewinnung und Vervielfältigung von Zellen, Zellbestandteilen
Ko­pie­rer:
ein Gerät zur Vervielfältigung mittels Elektrofotografie, beispielsweise von Dokumenten
Ko­pier­feh­ler:
fehlerhafte Vervielfältigung eines Dokuments oder einer Datei
Ko­pier­ge­bühr:
Geldsumme, die für die Vervielfältigung bzw. Anfertigung einer Kopie zu entrichten ist
ko­pier­ge­schützt:
EDV: mit einem Kopierschutz versehen, der unerlaubte Vervielfältigung der Daten verhindert
Ma­nu­skript:
Verlagswesen: hand- oder maschinenschriftlicher Beitrag eines Autors, der als Vorlage zur Vervielfältigung dient
Skrip­to­ri­um:
Einrichtung, die besonders vor Erfindung des Buchdrucks in und außerhalb von Klöstern der Vervielfältigung von Schriften diente
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Vervielfältigung. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  2. nachrichten.finanztreff.de, 14.06.2015
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  13. lvz.de, 13.02.2004
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  15. Welt 1999
  16. Berliner Zeitung 1999
  17. ZDNet 1999
  18. Berliner Zeitung 1998
  19. Die Zeit (25/1998)
  20. Welt 1997
  21. TAZ 1997
  22. Süddeutsche Zeitung 1996
  23. Berliner Zeitung 1996