Verbeamtung

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ fɛɐ̯bəˈʔamtʊŋ ]

Silbentrennung

Einzahl:Verbeamtung
Mehrzahl:Verbeamtungen

Definition bzw. Bedeutung

Übernahme in das öffentlich-rechtliche Dienstverhältnis in Deutschland.

Begriffsursprung

Ableitung vom Stamm des Verbs verbeamten mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Verbeamtungdie Verbeamtungen
Genitivdie Verbeamtungder Verbeamtungen
Dativder Verbeamtungden Verbeamtungen
Akkusativdie Verbeamtungdie Verbeamtungen

Anderes Wort für Ver­be­am­tung (Synonyme)

Pragmatisierung:
Übernahme ins österreichische Beamtenverhältnis

Beispielsätze (Medien)

  • Holznagel fordert daher, die Verbeamtungen auf ein Minimum zu beschränken.

  • Dann kam ein Traumangebot für den gebürtigen Syrer: "Wo ich arbeite, hatte ich eine einmalige Chance auf Verbeamtung.

  • Mit der Verbeamtung hat Fr Baerbock der Frau ein Wahnsinn Gehalt zugeschustert dass sie auch weiterhin bekommt wenn sie wieder gehen muss.

  • Berlin stehe mit seinen Schulen aber in Konkurrenz zu anderen Bundesländern, die ihren Lehrkräften eine Verbeamtung anböten.

  • Die Entlohnung der Lehrer müsse vom Niveau her angeglichen werden, und die Regierung habe die Verbeamtung wieder eingeführt.

  • Mit der Entlassung gehe einher, dass eine Übernahme in den Landesdienst der Polizei sowie eine Verbeamtung ausgeschlossen werden sollen.

  • Die in Sachsen geplante Verbeamtung jüngerer Lehrer stößt auf große Resonanz.

  • In Brandenburg bieten wir zudem die Verbeamtung an.

  • Dirk van Führen: Im besten Fall eine Verbeamtung und gute Aufstiegschancen.

  • "Mein Eindruck ist, dass vielen Lehrer die Verbeamtung wichtiger ist als der Beruf an sich", sagt er.

  • Nach der Verbeamtung auf Lebenszeit können Beamte nicht gekündigt, aber versetzt werden.

  • "Die Sehnsucht nach Verbeamtung ist unerträglich", sagt Henrich.

  • Die Entwicklung geht in Richtung Verbeamtung.

  • Nun, der Senat hat am Dienstag beschlossen, die Verbeamtung von Lehrern und Hochschuldozenten weitgehend einzustellen.

  • Dass "Verbeamtung" und "Bürokratisierung" in Deutschland weitergingen - "fast ungebremst".

  • Den Luxus der Verbeamtung leistet sich die Kirche bislang nur bei sieben Prozent ihrer Lehrer.

  • Auch mit der Verbeamtung will Bremen dafür sorgen, dass Lehrkräfte an das Land gebunden werden.

  • Perspektivisch gesehen ergibt sich in Brandenburg anders als in Berlin kaum die Möglichkeit einer Verbeamtung.

  • Bis zur Verbeamtung war er gesund, dann begann eine Krankheitsserie.

  • Dem Vernehmen nach soll der größere Teil der Sparsumme durch die Verbeamtung von Lehrern erbracht werden.

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Ver­be­am­tung be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × A, 1 × B, 1 × G, 1 × M, 1 × N, 1 × R, 1 × T, 1 × U & 1 × V

  • Vokale: 2 × E, 1 × A, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × G, 1 × M, 1 × N, 1 × R, 1 × T, 1 × V

Eine Worttrennung ist nach dem R, zwei­ten E und M mög­lich. Im Plu­ral Ver­be­am­tun­gen zu­dem nach dem ers­ten N.

Das Alphagramm von Ver­be­am­tung lautet: ABEEGMNRTUV

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Völk­lingen
  2. Essen
  3. Ros­tock
  4. Ber­lin
  5. Essen
  6. Aachen
  7. Mün­chen
  8. Tü­bin­gen
  9. Unna
  10. Nürn­berg
  11. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Vik­tor
  2. Emil
  3. Richard
  4. Berta
  5. Emil
  6. Anton
  7. Martha
  8. Theo­dor
  9. Ulrich
  10. Nord­pol
  11. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Vic­tor
  2. Echo
  3. Romeo
  4. Bravo
  5. Echo
  6. Alfa
  7. Mike
  8. Tango
  9. Uni­form
  10. Novem­ber
  11. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 21 Punkte für das Wort Ver­be­am­tung (Sin­gu­lar) bzw. 23 Punkte für Ver­be­am­tun­gen (Plural).

Verbeamtung

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ver­be­am­tung kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Verbeamtung. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Verbeamtung. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  15. Die Zeit (52/2002)
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  22. TAZ 1997
  23. Welt 1996
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  25. Stuttgarter Zeitung 1995