Unglaubwürdigkeit

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈʊnɡlaʊ̯pˌvʏʁdɪçkaɪ̯t]

Silbentrennung

Unglaubwürdigkeit

Definition bzw. Bedeutung

Das nicht Glaubwürdigsein; Nichtvorhandensein von Glaubwürdigkeit.

Begriffsursprung

Ableitung des Adjektivs unglaubwürdig zum Substantiv mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -keit.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Unglaubwürdigkeit
Genitivdie Unglaubwürdigkeit
Dativder Unglaubwürdigkeit
Akkusativdie Unglaubwürdigkeit

Beispielsätze

Die Unglaubwürdigkeit dieser leeren Versprechungen ist nicht zu übertreffen!

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Die angebliche Unglaubwürdigkeit von mit mehreren negativen Rezensionen zu der Reiseagentur „Schlauer Reisen UG“.

  • Du darfst gerne von der Unglaubwürdigkeit von Unternehmen sprechen.

  • Frau Nahles hat mit der grundsätzlichen Unglaubwürdigkeit der SPD zu kämpfen.

  • Dagegen rückte die Verteidigung in ihren Plädoyers den Vorwurf der Unglaubwürdigkeit Bohlens ins Zentrum.

  • Doch es gibt auch Fallstricke: ?Bei Werbung mit Personen gibt es nichts Gefährlicheres als Unglaubwürdigkeit?, sagt Kurz.

  • "Machtmissbrauch" und "Unglaubwürdigkeit" werfen Gewerkschaften, Beamte und Kommunalpolitiker dem Regierungschef vor.

  • Die CDU-Vorsitzende Angela Merkel hielt der SPD ein "Wahlprogramm der Unglaubwürdigkeit" vor.

  • Sie wirft der SPD Unglaubwürdigkeit vor.

  • Die Schwäche der Politik reißt die Institution, in der sie sich am eindrücklichsten verkörpert, in einen Strudel der Unglaubwürdigkeit.

  • Entweder Umkippen um den Preis der Unglaubwürdigkeit oder etwas vorsichtiger formulieren.

  • Doch jetzt wieder davon abzuweichen, wäre den Grünen programmatisch nur um den Preis der Unglaubwürdigkeit möglich.

  • Auch am Theater gibt es dieses Fett, diese Unglaubwürdigkeit.

  • Eine ernsthafte Prüfung der Argumente des Asylbewerbers sei wegen angeblicher Unglaubwürdigkeit unterblieben.

Übersetzungen

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Un­glaub­wür­dig­keit be­steht aus 17 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × G, 2 × I, 2 × U, 1 × A, 1 × B, 1 × D, 1 × E, 1 × K, 1 × L, 1 × N, 1 × R, 1 × T, 1 × Ü & 1 × W

  • Vokale: 2 × I, 2 × U, 1 × A, 1 × E, 1 × Ü
  • Konsonanten: 2 × G, 1 × B, 1 × D, 1 × K, 1 × L, 1 × N, 1 × R, 1 × T, 1 × W
  • Umlaute: 1 × Ü

Eine Worttrennung ist nach dem N, B, R und zwei­ten G mög­lich.

Das Alphagramm von Un­glaub­wür­dig­keit lautet: ABDEGGIIKLNRTUUÜW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Unna
  2. Nürn­berg
  3. Gos­lar
  4. Leip­zig
  5. Aachen
  6. Unna
  7. Ber­lin
  8. Wupper­tal
  9. Umlaut-Unna
  10. Ros­tock
  11. Düssel­dorf
  12. Ingel­heim
  13. Gos­lar
  14. Köln
  15. Essen
  16. Ingel­heim
  17. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Ulrich
  2. Nord­pol
  3. Gus­tav
  4. Lud­wig
  5. Anton
  6. Ulrich
  7. Berta
  8. Wil­helm
  9. Über­mut
  10. Richard
  11. Dora
  12. Ida
  13. Gus­tav
  14. Kauf­mann
  15. Emil
  16. Ida
  17. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Uni­form
  2. Novem­ber
  3. Golf
  4. Lima
  5. Alfa
  6. Uni­form
  7. Bravo
  8. Whis­key
  9. Uni­form
  10. Echo
  11. Romeo
  12. Delta
  13. India
  14. Golf
  15. Kilo
  16. Echo
  17. India
  18. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  12. ▄ ▄
  13. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  14. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  15. ▄ ▄
  16. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 32 Punkte für das Wort.

Unglaubwürdigkeit

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Un­glaub­wür­dig­keit kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Unglaubwürdigkeit. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. 24vest.de, 08.12.2020
  2. queer.de, 30.10.2019
  3. focus.de, 21.10.2018
  4. brennessel.com, 31.10.2007
  5. handelsblatt.com, 06.04.2007
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  7. lvz-online.de, 05.07.2005
  8. welt.de, 25.08.2005
  9. Welt 1999
  10. Berliner Zeitung 1999
  11. Berliner Zeitung 1998
  12. Berliner Zeitung 1997
  13. Süddeutsche Zeitung 1996