Unbequemlichkeit

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈʊnbəˌkveːmlɪçkaɪ̯t ]

Silbentrennung

Einzahl:Unbequemlichkeit
Mehrzahl:Unbequemlichkeiten

Definition bzw. Bedeutung

(Sachverhalt mit der) Eigenschaft, nachteilig/unbequem zu sein.

Begriffsursprung

Ableitung von Bequemlichkeit mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) un-.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Unbequemlichkeitdie Unbequemlichkeiten
Genitivdie Unbequemlichkeitder Unbequemlichkeiten
Dativder Unbequemlichkeitden Unbequemlichkeiten
Akkusativdie Unbequemlichkeitdie Unbequemlichkeiten

Gegenteil von Un­be­quem­lich­keit (Antonyme)

Be­quem­lich­keit:
das Vorhandensein angenehmer Gefühle aufgrund der Anwesenheit bestimmter Gegenstände, Geräte und Einrichtungen
fehlende Motivation, irgendetwas zu tun

Beispielsätze

Wenn wir über jemanden umlernen müssen, so rechnen wir ihm die Unbequemlichkeit hart an, die er uns damit macht.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Und ein Zuhause mit vielen Unbequemlichkeiten.

  • Die Abschaffung des Autos bedeutet weniger Freiheit, weniger Freizeit und viele Unbequemlichkeiten für JEDEN.

  • Die möglicherweise entstehende Unbequemlichkeit sei durch den erwarteten Nutzen für die öffentliche Gesundheit gerechtfertigt.

  • Das erspart ethische Unbequemlichkeiten und auch Geld.

  • Angler, die ihre Obsession bis zum Polarkreis treibt, lassen sich von ein paar Unbequemlichkeiten nicht aus der Fassung bringen.

  • Denn wird erst die BVG unbefristet bestreikt, ist das zwar mit Unbequemlichkeiten verbunden.

  • Für Nowak strahlen sie eben jene Unbequemlichkeit aus, die er von guter Kunst erwartet.

  • Sie ist ein Agent der Instabilität, der Unbequemlichkeit, des Konflikts, des Unvollendeten".

  • Es heißt Unbequemlichkeiten auf sich zu nehmen", sagte Rühe.

  • Aber vielleicht verführt die Unbequemlichkeit der Umleitung doch zum Abenteuer einer Bahnfahrt.

  • Aber wer will sich schon der Unbequemlichkeit aussetzen, über eine fast zehn Jahre alte Rede nachzudenken.

  • Um den Unmut der Leute über zusätzliche Unbequemlichkeiten und längere Fahrzeiten zu dämpfen, blieb es damals bei den alten Preisen.

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Un­be­quem­lich­keit be­steht aus 16 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 2 × I, 2 × U, 1 × B, 1 × C, 1 × H, 1 × K, 1 × L, 1 × M, 1 × N, 1 × Q & 1 × T

  • Vokale: 3 × E, 2 × I, 2 × U
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × C, 1 × H, 1 × K, 1 × L, 1 × M, 1 × N, 1 × Q, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem N, ers­ten E, M und H mög­lich. Im Plu­ral Un­be­quem­lich­kei­ten zu­dem nach dem zwei­ten I.

Das Alphagramm von Un­be­quem­lich­keit lautet: BCEEEHIIKLMNQTUU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Unna
  2. Nürn­berg
  3. Ber­lin
  4. Essen
  5. Quick­born
  6. Unna
  7. Essen
  8. Mün­chen
  9. Leip­zig
  10. Ingel­heim
  11. Chem­nitz
  12. Ham­burg
  13. Köln
  14. Essen
  15. Ingel­heim
  16. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Ulrich
  2. Nord­pol
  3. Berta
  4. Emil
  5. Quelle
  6. Ulrich
  7. Emil
  8. Martha
  9. Lud­wig
  10. Ida
  11. Cäsar
  12. Hein­reich
  13. Kauf­mann
  14. Emil
  15. Ida
  16. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Uni­form
  2. Novem­ber
  3. Bravo
  4. Echo
  5. Que­bec
  6. Uni­form
  7. Echo
  8. Mike
  9. Lima
  10. India
  11. Char­lie
  12. Hotel
  13. Kilo
  14. Echo
  15. India
  16. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄ ▄ ▄
  11. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  12. ▄ ▄
  13. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 37 Punkte für das Wort Un­be­quem­lich­keit (Sin­gu­lar) bzw. 39 Punkte für Un­be­quem­lich­kei­ten (Plural).

Unbequemlichkeit

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Un­be­quem­lich­keit kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Un­bil­den:
negative Erscheinungen, Lasten, Mühen, Unbequemlichkeiten, Unannehmlichkeiten, Widrigkeiten – gerade auch durch Kräfte, gegen die der Mensch wenig Macht hat, wie Jahreszeiten
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Unbequemlichkeit. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 2726840. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. welt.de, 08.10.2020
  2. taz.de, 29.07.2017
  3. blick.ch, 14.09.2012
  4. ots.at, 07.11.2011
  5. focus.de, 30.08.2008
  6. archiv.tagesspiegel.de, 31.05.2005
  7. welt.de, 20.09.2002
  8. Berliner Zeitung 2000
  9. Berliner Zeitung 1998
  10. Welt 1997
  11. Berliner Zeitung 1995