Tischnachbar

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈtɪʃˌnaxbaːɐ̯ ]

Silbentrennung

Einzahl:Tischnachbar
Mehrzahl:Tischnachbarn

Definition bzw. Bedeutung

Person, die neben einem am Tisch sitzt.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Tisch und Nachbar.

Weibliche Wortform

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Tischnachbardie Tischnachbarn
Genitivdes Tischnachbarsder Tischnachbarn
Dativdem Tischnachbarden Tischnachbarn
Akkusativden Tischnachbardie Tischnachbarn

Anderes Wort für Tisch­nach­bar (Synonyme)

Tischdame (geh.)
Tischgenosse:
Person, mit der man am gleichen Tisch sitzt
Tischherr (geh.):
Herr/Mann, der bei einem Mahl an der linken Seite einer ihm zugeordneten Tischdame platziert ist und ihr im Rahmen der Konventionen gewisse Aufmerksamkeiten widmet

Sinnverwandte Wörter

Sitz­nach­bar:
Person, welche neben einer anderen Person, auf einer Sitzgelegenheit sitzt

Beispielsätze

  • Gestern Abend hatte ich Toms Bruder als Tischnachbarn.

  • Als Tischnachbarn hatte ich gestern Abend den Bruder meines Chefs.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Dem kann sein Tischnachbar nur zustimmen: „So ein Abend unter vielen Leuten macht gute Laune.

  • Zuvor erhielt sein Tischnachbar schon ein Amuse Bouche und einen Salatteller serviert.

  • Bei Kaffee und Kuchen gibt es ausreichend Zeit Gespräche mit den Tischnachbarn zu pflegen.

  • Auch sein Tischnachbar konnte das bestätigen.

  • Auf den meisten Kreuzern werden die Tische vorab vergeben - und damit auch die Tischnachbarn.

  • Einen angenehmen Tischnachbarn finden 82 Prozent der Lebensfrohen wichtig.

  • Auch sein Tischnachbar, der sechsjährige David, ist begeistert: "Wenn das Frühstück kommt, dann will man immer gleich zugreifen."

  • Bei einigen Mitgliedern verschwindet der nur teilweise hochgenommene Arm hinter dem Tischnachbarn.

  • Es ist absolut unzumutbar, wenn man bei einem Essen in der Gaststätte von den Tischnachbarn voll gequalmt wird.

  • Soll ich mich jedes Mal in die Mitte des Raumes stellen und alle Tischnachbarn um uns herum bitten nicht zu rauchen?

  • Hilfesuchend schaut sie zu ihrem Tischnachbarn.

  • Dann setzt man sich, plaudert diszipliniert über die Müdigkeit hinweg mit seinem Tischnachbarn, riecht höflich am Wein.

  • "Im Uckermärkischen heißen Kartoffeln Nud'l, und Zwiebel nennen wir Bollen", klären uns unsere Tischnachbarn auf.

  • Wer die Rechnung bezahlte, konnte selbst Tischnachbar und Schnulzensänger Neil Diamond später nicht mehr sagen.

  • Diese Meinung vertritt auch sein Tischnachbar.

  • Also richte ich lieber die Rede an meinen Tischnachbarn.

  • Kohl erkundigte sich nämlich bei seinem Tischnachbarn, um wen es sich gehandelte habe.

  • Auch die Tischnachbarn wissen nicht mehr.

  • Keineswegs zufällig war sein Tischnachbar im Museum für Kommunikation der CDU-Politiker Christian Schwarz- Schilling.

  • Keine ganz einfache Aufgabe: "Die Mischung muss stimmen, die Tischnachbarn zudem auch protokollarisch zueinander passen."

  • Das weiß jede deutsche Nichtraucherin, die ihrem qualmenden Tischnachbarn mit Höflichkeit begegnet.

  • Dann bietet er seinen Tischnachbarn eine Prise Schnupftabak an.

  • Dort gerieten sie kurz vor Torschluß, gegen 23 Uhr, in eine Schlägerei mit ihren Tischnachbarn.

  • Eberhardt Renz als Tischnachbar hat der evangelische Landesbischof.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Französisch: voisin de table (männlich)
  • Neugriechisch:
    • διπλανός (diplanós sto trapézi) (männlich)
    • συνδαιτυμόνας (syndetymónas) (männlich)
  • Schwedisch: bordsgranne

Anagramme

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Tisch­nach­bar be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × C, 2 × H, 1 × B, 1 × I, 1 × N, 1 × R, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 2 × A, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × C, 2 × H, 1 × B, 1 × N, 1 × R, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten H und zwei­ten H mög­lich. Im Plu­ral Tisch­nach­barn an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Tisch­nach­bar lautet: AABCCHHINRST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Tü­bin­gen
  2. Ingel­heim
  3. Salz­wedel
  4. Chem­nitz
  5. Ham­burg
  6. Nürn­berg
  7. Aachen
  8. Chem­nitz
  9. Ham­burg
  10. Ber­lin
  11. Aachen
  12. Ros­tock

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Theo­dor
  2. Ida
  3. Samuel
  4. Cäsar
  5. Hein­reich
  6. Nord­pol
  7. Anton
  8. Cäsar
  9. Hein­reich
  10. Berta
  11. Anton
  12. Richard

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Tango
  2. India
  3. Sierra
  4. Char­lie
  5. Hotel
  6. Novem­ber
  7. Alfa
  8. Char­lie
  9. Hotel
  10. Bravo
  11. Alfa
  12. Romeo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  11. ▄ ▄▄▄▄
  12. ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 22 Punkte für das Wort Tisch­nach­bar (Sin­gu­lar) bzw. 23 Punkte für Tisch­nach­barn (Plural).

Tischnachbar

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Tisch­nach­bar kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Tischnachbar. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Tischnachbar. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 6832761 & 6307525. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  18. fr, 17.10.2001
  19. sz, 17.11.2001
  20. DIE WELT 2000
  21. Berliner Zeitung 1997
  22. Stuttgarter Zeitung 1996
  23. Süddeutsche Zeitung 1996
  24. Stuttgarter Zeitung 1995