Teufelsbraten

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈtɔɪ̯fəlsˌbʁaːtən]

Silbentrennung

Teufelsbraten (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

Sowohl Kosewort (Hypokoristikum) als auch Schimpfwort für jemanden, der zu Ungewöhnlichem fähig ist oder es schon vollbracht hat.

Begriffsursprung

  • Das Wort ist nach Paul bereits im 19. Jahrhundert belegt, mit negativer Bedeutung, auf Kinder bezogen aber mit abgeschwächter Bedeutung.

  • strukturell: Determinativkompositum aus Teufel, Fugenelement -s und Braten

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Teufelsbratendie Teufelsbraten
Genitivdes Teufelsbratensder Teufelsbraten
Dativdem Teufelsbratenden Teufelsbraten
Akkusativden Teufelsbratendie Teufelsbraten

Sinnverwandte Wörter

Sa­tans­bra­ten:
Mensch von üblem Charakter, regional insbesondere ein Kind oder eine Frau
Teu­fels­kerl:
Mann oder Junge, der durch Eigenschaften beeindruckt, die man auch dem Teufel zuschreibt: Wagemut, Frechheit, Unberechenbarkeit, Geschicklichkeit, Rücksichtslosigkeit, Tücke usw., oder durch dem entsprechende Handlungen.
Teu­fels­weib:
umgangssprachlich: Mädchen oder Frau mit Eigenschaften die ursprünglich als teuflisch betrachtet wurden: verführerisch, unkonventionell, frech, sexuell aktiv, unberechenbar, tückisch, rücksichtslos; Frau, deren Temperament und Mut man bewundert
weiblicher Teufel, Teufelin

Beispielsätze

  • Mit Teufelsbraten kann Anerkennung, aber auch Tadel ausgedrückt werden.

  • Dein Freund ist ein richtiger Teufelsbraten.

  • Das Kind ist ein Teufelsbraten.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Das Kind im Manne scheint im Fall des britischen Politikers Eric Joyce ein echter Teufelsbraten zu sein.

  • Der Student nimmt die Gelegenheit wahr, erneut in die Rolle des Teufelsbratens zu schlüpfen.

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Teu­fels­bra­ten be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 2 × T, 1 × A, 1 × B, 1 × F, 1 × L, 1 × N, 1 × R, 1 × S & 1 × U

  • Vokale: 3 × E, 1 × A, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × T, 1 × B, 1 × F, 1 × L, 1 × N, 1 × R, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem U, S und A mög­lich.

Das Alphagramm von Teu­fels­bra­ten lautet: ABEEEFLNRSTTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Tü­bin­gen
  2. Essen
  3. Unna
  4. Frank­furt
  5. Essen
  6. Leip­zig
  7. Salz­wedel
  8. Ber­lin
  9. Ros­tock
  10. Aachen
  11. Tü­bin­gen
  12. Essen
  13. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Theo­dor
  2. Emil
  3. Ulrich
  4. Fried­rich
  5. Emil
  6. Lud­wig
  7. Samuel
  8. Berta
  9. Richard
  10. Anton
  11. Theo­dor
  12. Emil
  13. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Tango
  2. Echo
  3. Uni­form
  4. Fox­trot
  5. Echo
  6. Lima
  7. Sierra
  8. Bravo
  9. Romeo
  10. Alfa
  11. Tango
  12. Echo
  13. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄▄▄▄
  10. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 19 Punkte für das Wort.

Teufelsbraten

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Teu­fels­bra­ten kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Teufelsbraten. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 1848994. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. welt.de, 16.03.2013
  2. berlinonline.de, 28.03.2002