Sudetendeutsche

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [zuˈdeːtn̩ˌdɔɪ̯t͡ʃə]

Silbentrennung

Sudetendeutsche

Definition bzw. Bedeutung

Von der ethnischen Herkunft her deutsche Frau, die aus dem Sudetenland stammt.

Begriffsursprung

Bildung des Femininums aus der männlichen Form Sudetendeutscher.

Männliche Wortform

Sinnverwandte Wörter

Karpatendeutsche

Beispielsätze

Sie gehörte zur deutschen Minderheit auf tschechoslowakischem Gebiet und bezeichnete sich selbst als Sudetendeutsche.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Rund drei Millionen Sudetendeutsche haben bis Mitte des 20. Jahrhunderts in der ehemaligen Tschechoslowakei gelebt.

  • Sie lassen sich ab 1933 in die Arme der völkischen Sudetendeutschen Heimatfront (später: Sudetendeutsche Partei) Konrad Henleins treiben.

  • Die Sudetendeutsche Landsmannschaft gilt als einer der einflussreichsten Vertriebenenverbände.

  • Auf Grundlage dieser Dekrete wurden nach dem Zweiten Weltkrieg Millionen Sudetendeutsche enteignet und aus der Tschechoslowakei vertrieben.

  • Über drei Millionen Sudetendeutsche mussten aus ihrer Heimat fliehen, darunter auch Nazi-Gegner.

  • Noch haben BDV und Sudetendeutsche Landsmannschaft in Walldorf 70 Mitglieder, doch es werden immer weniger.

  • Genau genommen Sudetendeutsche, aber das hört sie nicht so gern.

  • An ihnen beteiligten sich auch Sudetendeutsche.

  • Nach dem Zweiten Weltkrieg hatten etwa 3,5 Millionen Sudetendeutsche die damalige Tschechoslowakei verlassen müssen.

  • Nach der Besetzung begann auch im Sudetenland der Widerstand. 40000 Sudetendeutsche landeten in Hitlers KZs, wo etwa die Hälfte starb.

  • In der Tageszeitung "Die Welt" rief Havel Tschechen und Sudetendeutsche zum Abbau von Vorurteilen gegenüber dem jeweils anderen auf.

  • Liegt es daran, daß ausgerechnet zu dieser Zeit "Tschechische Soldateska" Sudetendeutsche terrorisiert und ethnisch drangsaliert hatte?

  • Die Sudetendeutsche Landsmannschaft führt mit Edward Fagan gegenwärtig keine Verhandlungen.

  • Die Sudetendeutsche Landsmannschaft lehnt sie bis heute ab.

  • Allein die immer noch gängige Bezeichnung "Sudetendeutsche" als solche sei schädlich, betonten gleich mehrere Meldungen aus dem Publikum.

  • Und gerade das, diese Klarheit kann die Sudetendeutsche Landsmannschaft am wenigstens gebrauchen.

  • Die vorgesehene Aufenthaltserlaubnis für Sudetendeutsche nach dem allgemeinen Ausländerrecht bleibe weit hinter dem Recht auf Heimat zurück.

  • Neue Ampeln werden unter anderem an den Kreuzungen Belgrad-/Rümannstraße und Sudetendeutsche Straße/Aussiger Platz erstellt.

  • Im März 1946 erreichten immer mehr Sudetendeutsche den Chiemgau.

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Su­de­ten­deut­sche be­steht aus 15 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 4 × E, 2 × D, 2 × S, 2 × T, 2 × U, 1 × C, 1 × H & 1 × N

  • Vokale: 4 × E, 2 × U
  • Konsonanten: 2 × D, 2 × S, 2 × T, 1 × C, 1 × H, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten U, ers­ten E, N und zwei­ten T mög­lich.

Das Alphagramm von Su­de­ten­deut­sche lautet: CDDEEEEHNSSTTUU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Unna
  3. Düssel­dorf
  4. Essen
  5. Tü­bin­gen
  6. Essen
  7. Nürn­berg
  8. Düssel­dorf
  9. Essen
  10. Unna
  11. Tü­bin­gen
  12. Salz­wedel
  13. Chem­nitz
  14. Ham­burg
  15. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Ulrich
  3. Dora
  4. Emil
  5. Theo­dor
  6. Emil
  7. Nord­pol
  8. Dora
  9. Emil
  10. Ulrich
  11. Theo­dor
  12. Samuel
  13. Cäsar
  14. Hein­reich
  15. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Uni­form
  3. Delta
  4. Echo
  5. Tango
  6. Echo
  7. Novem­ber
  8. Delta
  9. Echo
  10. Uni­form
  11. Tango
  12. Sierra
  13. Char­lie
  14. Hotel
  15. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 19 Punkte für das Wort.

Sudetendeutsche

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Su­de­ten­deut­sche kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Sudetendeutsche. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. deutsch.radio.cz, 13.10.2020
  2. radio.cz, 27.01.2018
  3. pnp.de, 15.05.2016
  4. n-tv.de, 29.10.2009
  5. spiegel.de, 22.09.2008
  6. fr-aktuell.de, 22.05.2004
  7. sueddeutsche.de, 25.04.2002
  8. daily, 26.03.2002
  9. sz, 09.02.2002
  10. jw, 16.06.2001
  11. Berliner Zeitung 2000
  12. Berliner Zeitung 1999
  13. Welt 1999
  14. TAZ 1997
  15. Berliner Zeitung 1997
  16. TAZ 1996
  17. Berliner Zeitung 1996
  18. Süddeutsche Zeitung 1996
  19. Stuttgarter Zeitung 1995